Die Übertragung der elektrischen Energie an Bord von Flugzeugen erfolgt hauptsächlich durch dreiphasige Netze. Der Aluminiumrumpf des Flugzeugs dient als Rückleiter, der für asymmetrische Lasten sowie für einphasige Lasten benötigt wird. In zukünftigen Flugzeugen besteht der Rumpf aus Verbundwerkstoffen (CFK), die nicht als elektrischer Rückleiter geeignet sind. Für diese Konstruktionen wird ein zusätzliches Rückleiternetzwerk benötigt. Es muss umso stärker ausgelegt werden, je größer die Asymmetrien sind. Um eine unnötige Überdimensionierung zu vermeiden, wird ein Verfahren entwickelt, das eine gleichmäßige Umverteilung der elektrischen Lasten im Drehstromnetz ermöglicht. Durch diese Lastsymmetrierung wird der Rückleiterstrom minimiert.
Vorteile:
- Gewichtseinsparung durch kleinere Auslegung des Rückleiternetzwerks
- weniger Verluste im elektrischen Bordnetz
Dissertationen:
Terörde, M.
Lastumverteilungsverfahren in elektrischen Bordnetzen von Verkehrsflugzeugen,
Dissertation Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg 2015, VDE Verlag, ISBN 978-3-8007-4142-7
Ansprechpartner:
Prof. Dr.-Ing. habil. Detlef Schulz (Projektleiter)
Fakultät für Elektrotechnik
Elektrische Energiesysteme
Kooperationspartner: EADS Innovation Works
Laufzeit: 03/2011 bis 11/2013
Letzte Änderung: 27. April 2020