Kontrakt-Nr.: IEE/10/222
Laufzeit 1.5.2011 – 30.04.2014
Das Projekt stoRE setzt sich zur Aufgabe, die ambitionierten Ziele zur hohen Integration von erneuerbaren Energien in das europäische Stromnetz bis 2020 und darüber hinaus zu realisieren, indem das Potential einer Energiespeicher-Infrastruktur herausgestellt wird. Als Teil eines weitreichenden Ansatzes mit Netzausbau und Demand Management bringt die Energiespeicherung große Vorteile für das ganze Versorgungssystem. Dadurch wird ein höherer Anteil an erneuerbaren Energien ermöglicht, indem die produzierte Leistung dem Bedarf anpasst und somit die Netzqualität verbessert wird.
Im Projekt StoRE wird untersucht, wie eine Speicher-Infrastruktur geschaffen werden kann, mit der sich die politisch geplante Integration von erneuerbaren Energien im Elektrizitätsnetz in vollem Umfang verwirklichen lässt. Dazu gehört auch, die richtigen Markt- und Regulierungsstrukturen zu schaffen. Dies geht Hand in Hand mit der neuen EU-Richtlinie zur Integration von erneuerbaren Energien, die den Mitgliedsstaaten explizit vorschreibt, neue Möglichkeiten zur Energiespeicherung zu erschließen.
Eine Übereinkunft aller beteiligten Partner über die Anpassung der europäischen Energie- und Marktstruktur wird angestrebt. Es werden konkrete Vorschläge erarbeitet, deren Implementation mit politischen Entscheidungsträgern geplant und vorangetrieben wird. Das Gleiche gilt für die sechs sorgfältig ausgewählten Zielländer Deutschland, Spanien, Griechenland, Irland, Dänemark und Österreich. Auch hier soll eine konkrete Verbesserung in den politischen Rahmenbedingungen sowie den Markt- und Genehmigungsmechanismen geschaffen werden.
Die möglichen positiven und negativen Auswirkungen der verschiedenen Speichertechnologien auf die Umwelt werden ebenfalls untersucht. Dabei sind die Abwägungen relevanter Akteure (z.B. Umweltorganisationen oder NGO’s ) mit in die Betrachtung einzubeziehen. So ist auch ein Leitfaden für die Planung von Pumpspeicherwerken in umwelttechnisch sensiblen Regionen geplant. Zu guter Letzt werden der Beratungsprozess, die politischen Debatten und die Kommunikationspolitik dafür sorgen, dass das Projekt allen betroffenen Parteien zugänglich gemacht wird und die Resultate somit den gesamten Energiesektor repräsentieren können.
Ansprechpartner:
Prof. Dr.-Ing. habil. Detlef Schulz (Projektleiter)
Fakultät für Elektrotechnik
Elektrische Energiesysteme
Letzte Änderung: 27. Mai 2021