Eye-Tracking

Was ist Eye-Tracking?

„Mit Eye-Tracking (selten auch: Blickerfassung oder Okulographie) bezeichnet man das Aufzeichnen der hauptsächlich aus Fixationen (Punkte, die man genau betrachtet), Sakkaden (schnellen Augenbewegungen) und Regressionen bestehenden Blickbewegungen einer Person.

Als Eyetracker werden Geräte und Systeme bezeichnet, die die Aufzeichnung vornehmen und eine Analyse der Blickbewegungen ermöglichen.

Das Eye-Tracking wird als wissenschaftliche Methode in den Neurowissenschaften, der Wahrnehmungs-, Kognitions- und Werbepsychologie, der kognitiven bzw. klinischen Linguistik, im Produktdesign und der Leseforschung eingesetzt. Es wird auch bei der Untersuchung von Tieren, insbesondere im Zusammenhang mit der Erforschung ihrer kognitiven Fähigkeiten eingesetzt.“

(aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Eye-Tracking; 02.04.2013)

Wahrnehmung von Gesichtsanomalien

Menschen mit Gesichtsanomalien stehen in ihrem Alltag besonderen Herausforderungen gegenüber, weil sie häufig ungewollt in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit geraten.Eine Studie soll mit Hilfe des Eye Tracking untersuchen, ob Menschen mit Gesichtsanomalien nicht nur anders angeschaut, sondern auch in ihrer Persönlichkeit, Intelligenz und Attraktivität anders als gesunde Menschen eingeschätzt werden.

aktuelle Ausschreibung – Masterarbeit: 

Wir möchten Ihnen das Angebot machen, Ihre Masterarbeit (PSY 12002) in Verbindung mit einem interessanten (Forschungs-)Thema in der Professur für Persönlichkeitspsychologie und Psychologische Diagnostik umzusetzen. Wir betreuen Sie angemessen in den einzelnen Teilschritten, die es benötigt, um auch diese Hürde des Studiums erfolgreich zu meistern.

Aktuell führen wir in unserer Abteilung eine Laborstudie durch, die verschiedene methodische Ansätze kombiniert (u.a. Eyetracking und transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS) in Verbindung mit der Persönlichkeit).
Dementsprechend sind verschiedene theoretische Perspektiven möglich und Sie könnten beispielsweise folgenden Fragestellungen nachgehen:

Hochsensibilität (Betreuung durch Herrn Marcus Bürger; Kontakt: [email protected])

1)     Ist Hochsensibilität mit einem charakteristischen Blickverhalten beim Betrachten emotionaler Bilder assoziiert?
2)     Ist eine erhöhte emotionale und körperliche Reaktivität von Hochsensiblen objektiv messbar?
3)     Werden Filmausschnitte (naturalistische Stimuli) von Hochsensiblen anders verarbeitet?

Dunkle Tetrade (Betreuung durch Frau Jill-Sonja Meyer; Kontakt: [email protected])

1)     Welche Wirkung hat [a./b./c./d./e./f./g./h.] auf das Blickverhalten beim Betrachten emotionaler Stimuli (Bilder oder Videos)?

a.     Narzissmus
b.     Psychopathie
c.      Machiavellismus
d.     Sadismus
e.     Empathie
f.      Psychologisches Kapital
g.     Impulsivität
h.     Aggressivität

2)     Gibt es einen Interaktionseffekt zwischen der Persönlichkeit, der tDCS-Stimulation und dem Blickverhalten bei der Betrachtung emotionaler Bilder?

Behavioral Activation System (BAS) / Behavioral Inhibition System (BIS) (Betreuung durch Herrn Dr. Hanno Ohmann; Kontakt: [email protected])

1)     Gibt es einen Zusammenhang zwischen der individuellen Ausprägung des Behavioral Activation System (BAS) bzw. des Behavioral Inhibition System (BIS) und dem Blickverhalten bei der Betrachtung emotionaler Bilder?
2)     Beeinflusst eine Stimulation mittels tDCS generell das Blickverhalten bei der Betrachtung emotionaler Bilder?
3)     Gibt es einen Interaktionseffekt zwischen der Persönlichkeit (BIS / BAS), der Stimulation mittels tDCS und dem Blickverhalten bei der Betrachtung emotionaler Bilder?

Klingt das interessant für Sie? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf!

HSU

Letzte Änderung: 2. Dezember 2024