Nach Invasion der Ukraine durch russische Truppen am 24. Februar 2022 haben Universitätsmitglieder zahlreiche Initiativen entwickelt, um auf akademischer Basis mit dem Krieg umzugehen: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler organisierten Diskussions- und Vortragsveranstaltungen und kommentierten aktuelle Entwicklungen in den Medien. Studierende sammelten Hilfsgüter und Spendengelder, um Not und Leiden der ukrainischen Bevölkerung und der Geflüchteten zu lindern.
„Wir alle sind in diesen Tagen betroffen vom Russland-Ukraine-Krieg, und nicht nur wegen seiner räumlichen Nähe geht uns allen dieser Krieg näher als die meisten anderen bewaffneten Konflikte der Gegenwart und der jüngeren Vergangenheit. Unsere Gedanken sind an dieser Stelle bei allen Menschen, die von diesem Krieg – mittelbar oder unmittelbar – betroffen sind“, erklärte Universitätspräsident Prof. Dr. Klaus Beckmann in seiner Videobotschaft vom 14. März 2022. Dabei kündigte Beckmann an, dass sich die Universität an der Wissenschaftsbrücke der Hamburger Hochschulen beteiligen wolle.
Der Präsident appellierte an alle Hochschulmitglieder, den Kolleginnen und Kollegen und Kommilitoninnen und Kommilitonen aus den am Krieg beteiligten Nationen vorurteilsfrei, mit Respekt und ohne jede Feindseligkeit zu begegnen. Am 15. März traf sich Beckmann mit dieser Gruppe zu einer nicht-öffentlichen Konferenz, um ihnen seine Wertschätzung zu versichern.
Mit einer Vielzahl von Veranstaltungen und Veröffentlichungen haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität auf den Russisch-Ukrainischen Krieg reagiert. Auf der Homepage der Universität versuchen wir, diese Aktivitäten zu dokumentieren. Hier gelangen Sie zur Übersicht.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Helmut-Schmidt-Universität sind auch gefragte Experten, wenn es darum geht, in den Medien aktuelle Entwicklungen zu kommentieren. Eine besondere Bedeutung kommt in diesem Zusammenhang auch dem German Institute for Defence and Strategic Studies GIDS zu, dem gemeinsam von Universität und Führungsakademie der Bundeswehr betriebenen Forschungsinstitut.
Wenige Tage nach Kriegsbeginn hatten Studierende unter der Federführung des Studentischen Konvents 3,5 Tonnen Hilfsgüter – Hygieneartikel, Kleider, Kälte- und Nässeschutz, Erste-Hilfe- und Verbandsmaterial – gesammelt. Mit zwei voll beladenen Transportern, die von zwei Hamburger Autovermietungen zur Verfügung gestellt worden waren, wurden die Hilfsgüter bis in die Nähe der polnisch-ukrainische Grenze gebracht.
In einer zweiten Sammelaktion baten die Studierenden um Spenden zu Gunsten von „Aktion Deutschland Hilft“, einem Aktionsbündnis der großen Hilfsorganisationen. Die Sammlung, die noch bis zum 26. April läuft, erbrachte bislang mehr als 22.000 Euro.