Mit einem Besucherrekord für Hamburg fand am vergangenen Samstag der Tag der Bundeswehr an der HSU statt. Knapp 7.000 Gäste waren gekommen, um sich ein Bild von Wissenschaft und Forschung und den zahlreichen Gruppen, Initiativen, Arbeitsgemeinschaften und Vereinen, den hier vertretenen Bundeswehrdienststellen und dem ausgestellten Großgerät der Bundeswehr zu machen.
- Die Eröffnungsrede durch den Präsidenten der Helmut-Schmidt-Universität Prof. Dr. Klaus Beckmann
- Nicht nur Grünzeug, auch Wissenschaft und Technik gab es beim Tag der Bundeswehr
- Wer wollte, konnte auch am Tag der Bundeswehr an der Helmut-Schmit Universität mit diesem Flugsimulator virtuell abheben.
- Die Vorführungen der Bundespolizei waren stark nachgefragt.
- Der Leopard 2 aus dem Ausbildungszentrum Munster zog viele Besucher an.
- Überrollvorführung mit einem Kampfpanzer und einem Kleinwagen
- Am OP-Simulator des Bundeswehrkrankenhauses Hamburg konnte man sich als Chirurg ausprobieren
- Die Bundespolizei zeigte den Einsatz eines Wasserwerfers
- Die Drohne „Mikado“ für Spezialkräfte
- Studierende aus Benin präsentieren ihr Heimatland.
- Bei den Jugendoffizieren konnte man in Quizform etwas über Sicherheitspolitik erfahren.
- Dipl.-Ing. Endrik Waldhaim erklärt im Hochspannungslabor, wie Blitze entstehen.
- Die Sportsoldatin Kira Walkenhorst holte 2016 in Rio de Janeiro Olympisches Gold im Beachvolleyball. Am Tag der Bundeswehr verteilte sie handsignierte Volleybälle an die Besucher.
- Virtual Reality in der Lehre gibt es auch an der Führungsakademie der Bundeswehr.
- Der Soft Gripper ist eine Eigenentwicklung aus dem Bereich der Technischen Logistik an der HSU
- Die studierenden Soldaten aus Lettland wurden an ihrem Austellungsstand von den in Hamburg lebenden Lett*innen und ihrem Verein Latviešu biedrība Hamburgā (Lettischer Verein in Hamburg e. V.) unterstützt.
- Einmarsch der Ehrenformation zum Beförderungsappell
- Die Paradeaufstellung ist zum Beförderungsappell angetreten.
- Staatssekretär Benedikt Zimmer (Bundesministerium der Verteidigung) bei seiner Ansprache.
- Stellvertretend für alle zu befördernden Kameradinnen und Kameraden ernannte Staatssekretetär Benedikt Zimmer 23 Offizieranwärterinnen und -anwärter zu Leutnanten oder Leutnanten zur See.
- Brigadegeneral Nicolas Richoux, Verteidigungs- und Heeresattaché der Republik Frankreich, befördert einen französischen Kadetten zum Lieutenant
- Präsident Prof. Dr. Klaus Beckmann gratuliert zur Leutnantsbeförderung.
Von der neu entwickelten Abfangdrohne „Falke“, die zum Schutz von Flugplätzen eingesetzt werden kann, über das Hochspannungslabor bis hin zur aktuellen Technik, wie dem Intensivtransportwagen des Bundeswehrkrankenhauses. Ein Publikumsmagnet waren der Kampfpanzer Leopard 2, der in zwei Vorführungen mit seinen 60 Tonnen Kampfgewicht einen Kleinwagen überrollte. Auch der Schützenpanzer Puma und weitere gepanzerte Fahrzeuge zogen viel Interesse auf sich, ebenso wie die Vorführungen der Bundespolizei.
Im Drohnenpark konnten die Besucherinnen und Besucher die Drohnen „Luna“ und „Mikado“ bestaunen. Oberstabsfeldwebel Frank Eisenblätter, Hörsaalleiter im Ausbildungszentrum Munster, bringt Soldatinnen und Soldaten das Fliegen mit der „Mikado“ bei: „Es gibt zwei verschiedene Modelle der Drohne. Neben der ,Mikado‘ gibt es noch die ‚Klapp-Mikado‘ für die Kommando Spezialkräfte. Diese kann für den Transport zusammengefaltet werden und ist dann deutlich kleiner und handlicher,“ erläuterte Eisenblätter.
Ein Highlight am Tag der Bundeswehr war die Sportsoldatin und Olympiasiegerin im Beachvolleyball, Kira Walkenhorst. Mitgebracht hatte die dreifache Mutter handsignierte Volleybälle, die sie von der Showbühne runter an die Besucher*innen verteilte. Im Gespräch auf der Bühne erzählte die erfolgreiche Volleyballerin, dass sie bereits als Kind den Traum vom olympischen Gold hatte. Diesen konnte sie sich im Jahr 2016 in Rio de Janeiro als Sportsoldatin mit der Bundeswehr erfüllen.
Das German Institute for Defence and Strategic Studies von Führungsakademie der Bundeswehr und Universität lud die Besucherinnen und Besucher zum Spielen ein: Das „Cyber Resilience Card Game“, ein Kartenspiel zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit im Internet, ist ein großes Brettspiel, das vor den Gefahren des Internets warnt. Es gibt zugleich praxisnahe Handlungsempfehlungen, wie man geeignete Gegenmaßnahmen ergreifen kann.
Zur besonderen Atmosphäre trugen auch die internationalen Studierenden der Universität bei. Sie präsentierten im Hauptgebäude auf dem „Roten Platz“ ihre Herkunftsländer und überraschten mit kulinarischen Köstlichkeiten aus ihrer Heimat.
Höhepunkt des Tages war der große Appell zur Beförderung der Oberfähnriche und Oberfähnriche zur See zu Leutnanten bzw. Leutnanten zur See. Beim größten militärischen Zeremoniell, das jährlich in der Hansestadt stattfindet, wurden 500 studierende Offizieranwärter*innen zu Leutnanten und damit zu Offizieren ernannt. Staatssekretär Benedikt Zimmer aus dem Bundesministerium der Verteidigung ernannte dabei stellvertretend eine Abordnung von 23 vorgetretenen Soldatinnen und Soldaten, darunter auch fünf Kadetten der französischen Streitkräfte, persönlich zum Offizier.
HSU-Präsident Prof. Dr. Klaus Beckmann bewertete den Tag als großen Erfolg bedankte sich bei allen Beteiligten für ihr Engagement. Rund 700 Universitätsangehörige aus Studierendenbereich, Verwaltung und den Fakultäten waren an der Vorbereitung und am Gelingen der Veranstaltung beteiligt.
Der 5. Tag der Bundeswehr lockte in diesem Jahr fast 270.000 Besucher in die 14 Standorte. Von Jagel im hohen Norden bis Pfullendorf im Süden nutzten die Gäste die Chance, einmal hinter die Kulissen zu schauen, mit Soldatinnen, Soldaten und Zivilangestellten der Bundeswehr in Gespräch zu kommen und sich einen schönen Tag mit spannenden Programmen zu machen. Der nächste Tag der Bundeswehr findet am 13. Juni 2020 statt – dann allerdings nicht in Hamburg.
Der nächste Tag der offenen Tür an der HSU mit Beförderungsappell ist für den 20. Juni 2020 geplant – dann wie gewohnt als Open Campus.