Carolin Perner hat am 1. Juli 2018 die Leitung des Sportzentrums der Helmut-Schmidt Universität übernommen.
Die Neuhamburgerin ist sportlich breit aufgestellt und hat als gebürtige Thüringerin bereits während ihres Studiums der Sportwissenschaften in Kiel die schönen Facetten des Nordens lieben gelernt. Im Sport verspürt sie eine ausgeprägte Affinität zu Ballsportarten, insbesondere Handball und Beachvolleyball. „Dabei werden Zusammenhalt und Teamspirit, parallel zur Kameradschaft in der Bundeswehr, bei mir stets großgeschrieben“, sagt Carolin Perner. Später entdeckte sie ihre Leidenschaft für den Triathlon und das Apnoetauchen.
Als Freediver weiß sie zudem, wie wichtig es ist, sich auch in Extremsituationen auf seinen eigenen Körper verlassen zu können. „Im Freitauchsport tastet man sich an seine psychischen und physischen Grenzen heran. Meiner Meinung nach spielt das Bewusstsein für die Bedeutung des Zusammenspiels von Körper und Geist auch in der Bundeswehr eine ganz entscheidende Rolle.“
Nicht zuletzt deshalb ist es ihr ein persönliches Anliegen, die existierenden Sportstrukturen zu evaluieren und das sportlich didaktische Curriculum gegebenenfalls neu auszurichten. Aus diesem Grund hat sie auch stets ein „offenes Ohr“ für Anregungen und Optimierungsvorschläge.
„Bewährte Strukturen möchte ich natürlich weiterhin beibehalten und freue mich auf die zahlreichen Arbeitsgemeinschaften, die sich mit Unterstützung des Sportfördervereins großer Beliebtheit erfreuen.“
Ihre offene und unkomplizierte Art hilft der Trainerin für Rehasport und Fachfrau für Betriebliches Gesundheitsmanagement sich schnell in neue Strukturen einzugliedern.
Darüber hinaus möchte die Sportwissenschaftlerin vor allem ihre Fachexpertise gewinnbringend einbringen, um so auch persönliche Ziele und Sportprojekte der Hochschulangehörigen zu unterstützen. Hierfür strebt sie insbesondere eine engere Zusammenarbeit mit den Studierendenfachbereichen in puncto Sport und körperliche Leistungsfähigkeit an. „Hier ist auf jeden Fall Potenzial, das wir wunderbar ausschöpfen können, wenn wir an einem Strang ziehen und offen über Pläne und Wünsche reden“, sagt Carolin Perner. „Mir ist bewusst, dass sich die Offizieranwärter und Offiziere primär auf ihr Studium konzentrieren müssen und dieses oberste Priorität hat. Nichtsdestotrotz legen wir einen hohen Anspruch an die Studierenden der Helmut-Schmidt-Universität, weil es zum soldatischen Selbstverständnis gehört, die körperliche Leistungsfähigkeit nicht nur aufrechtzuerhalten, sondern diese wenn möglich noch zu steigern.“
Hierfür möchte das Sportzentrum in Zukunft ein breiteres Angebot gestalten, das sich an den Grundsätzen der Zentralvorschrift A1-224/0-1 für Sport und körperliche Leistungsfähigkeit orientiert. Damit soll den Studierenden ein „strukturiertes und zielorientiertes Training der körperlichen Leistungsfähigkeit“ zur Verfügung gestellt werden, das für das Erreichen bzw. Erhalten der Einsatzbereitschaft unabdingbar ist.
Carolin Perner übernahm die Leitung des Sportzentrums von Dedlef Hillmer, der im Ruhestand ist.
(Text: Sebastian von Lübken)