Am 21. Oktober 2022 eröffnete die Helmut-Schmidt-Universität offiziell ihre neuen Forschungslabore im schleswig-holsteinischen Glinde. Die Universität der Bundeswehr Hamburg erweitert damit erstmalig ihren Campus über die Grenzen der Freien und Hansestadt Hamburg hinaus. Am neu errichteten Forschungsstandort Beim Zeugamt 8 in 21509 Glinde stehen den Forschenden der Fächergruppe Bauingenieurwesen zukünftig auf 5.000 Quadratmetern modernste Großanlagen zur Verfügung.
Mit der Einrichtung der neuen Forschungsgroßlabore erhalten die Professuren der noch jungen Fächergruppe Bauingenieurwesen nun die Möglichkeit, in eigenen, großzügig ausgestatteten Laboren zu forschen. Der Studiengang Bauingenieurwesen war erst im Oktober 2018 neu eingerichtet worden.
Wegen nicht vorhandener Kapazitäten auf dem Campus am Holstenhofweg in Hamburg-Jenfeld musste nach einer Ausweichlösung gesucht werden, die im benachbarten Glinde auf dem Gelände einer ehemaligen Kerzenfabrik gefunden wurde. Die Forschungshalle wurde für zunächst 15 Jahre angemietet.
Sieben der insgesamt elf Professuren der Fächergruppe Bauingenieurwesen haben ihre Labore dort bereits eingerichtet. Zukünftig wird in Glinde über Geotechnik, Hydromechanik, Konstruktionswerkstoffe und Bauwerkserhaltung, Massivbau, Statik und Dynamik, Stahlbau und Stahlwasserbau und Wasserbau geforscht.
„Zwischen dem Campus in Jenfeld und unserem neuen Labor hier liegen dank der guten Autobahnanbindung der beiden Standorte lediglich 15 Autominuten. Wir haben keinen geeigneteren Standort finden können, an dem unser Bedarf so gut gedeckt werden kann, wie hier“, erklärte Universitätspräsident Prof. Dr. Klaus Beckmann bei seiner Eröffnungsrede. Die Stadt Glinde, die nun zum Universitätsstandort wird, lud er zum Dialog ein. „Wir bieten hier nicht nur qualifizierte Arbeitsplätze für wissenschaftliches und technisches Personal. Die Menschen, die hier arbeiten, müssen auch irgendwo wohnen. Und Glinde bietet hierfür attraktive Möglichkeiten“, sagte Beckmann in Richtung des Glinder Bürgermeisters Reinhard Zug.
Universitätsbibliothek zeigt Sonderausstellung des Militärhistorischen Museums Dresden
81 Jahre nach der deutschen Landung auf Kreta 1941 (Unternehmen „Merkur“) zeigt die Bibliothek der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg eine Sonderausstellung des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr Dresden. Eröffnung ist am 24.10.2022 um 18:00 Uhr.
Konzipiert und kuratiert wurde die Ausstellung im Auftrag des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr Dresden vom Historiker Dr. Magnus Pahl.
Um die Fallschirmtruppe der Wehrmacht ranken sich zahlreiche Legenden. Sie gilt gemeinhin als kampfkräftige Elite, die sich beim Angriff auf Kreta 1941 und bei der Verteidigung von Monte Cassino 1944 gegen eine personelle und materielle Übermacht durchzusetzen verstand. Das Trauma der hohen Verluste auf Kreta wurde verdrängt, die Niederlage bei Cassino als Abwehrsieg inszeniert. Heldentum und der Nimbus, unbesiegbar zu sein, sind nach wie vor Teil der Erzählung über die Fallschirmjäger der Wehrmacht. Die nationalsozialistische Propaganda entwarf das heute noch vorherrschende Bild von einer unüberwindlichen Fronttruppe. Nach 1945 wurden die von Fallschirmjägern begangenen Kriegsverbrechen, aber auch die enge Verzahnung mit Partei und Staatsführung heruntergespielt und verdrängt. Die Ausstellung nimmt auf der Basis neuer Quellen sowie bislang unveröffentlichter Fotos eine Neubewertung vor und hilft nachzuvollziehen, wie es zu einem derart nachhaltigen Mythos kommen konnte.
Den Kern der Schau bilden 22 Plakate, die in vier Bereichen den Aufbau, die Schlachten um Kreta und Cassino sowie die Nachwirkungen vermitteln. Jeder Bereich widmet sich zudem beispielhaft einem in der NS-Propaganda auf besondere Weise „Inszenierten Helden“.
Thematisch begleitet wird diese Sonderausstellung mit einer Präsentation von Exponaten aus dem eigenen Bibliotheksbestand. Ausgewählte Literatur zur Geschichte der Fallschirmjägertruppe wird den Besucherinnen und Besuchern in Vitrinen dargeboten und ergänzt die Informationstafeln. Weitere Exkursvitrinen und eine Leseecke mit Literatur zur Vertiefung einzelner Themenaspekte runden die Ausstellung ab.
Laufzeit der Ausstellung
24. Oktober 2022 bis 31. März 2023
Öffnungszeiten
Mo-Do 9-16 Uhr, Fr 9-14 Uhr, an Feiertagen und 27.12.2022-30.12.2022 geschlossen
Universitätspräsident Prof. Dr. Klaus Beckmann erhielt am 17. Oktober 2022 den diesjährigen „CIMIC Award of Excellence“.
Am 17. Oktober 2022 überreichte der Direktor des Civil-Military Cooperation Centre of Excellence (CCOE), Oberst i. G. Andreas Eckel, die fünfte personengebundene CIMIC-Auszeichnung an Professor Dr. Klaus Beckmann. Mit der Auszeichnung würdigt das CCOE Beckmanns Verdienste bei der Entwicklung und Einführung des Studienganges „Master of Arts Civil-Military Interaction“ (MCMI) an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg. Dieser Studiengang eröffnet sowohl militärischen als auch zivilen Nachwuchsführungskräften innerhalb staatlicher, überstaatlicher und Nichtregierungsorganisationen die Möglichkeit, spezielle Fähigkeiten für die zivil-militärische Zusammenarbeit in nationalen und internationalen Kontexten zu erwerben.
„Unser CCOE ist die bestmögliche Einrichtung um sich zu vernetzen, gebündeltes Wissen zu teilen und eine gemeinsame Zielsetzung im Bereich Zivil-Militärischer Interaktionen zu bewirken“, sagte Oberst Eckel bei der Begrüßung der Gäste im Majoor Jan Linzel Complex, darunter der Bürgermeister der Stadt Den Haag und zahlreiche Angehörige der „CIMIC-Familie“.
Im Jahre 2013 erwog das CCOE, seine Aufgaben auf den akademischen Bereich auszuweiten. Prof. Dr. Beckmann glaubte stets an das Potenzial sowie den Zugewinn durch die Verschmelzung praktisch erworbener Erfahrungen aus der zivil-militärischen Zusammenarbeit und der gegenseitigen Beeinflussung in militärischen Operationen für die Hochschullehre. Es gelang Prof. Beckmann und seinem Team 2016 den formalen Akkreditierungsprozess des Masterstudienganges “Civil-Military Interaction“ (MCMI) abzuschließen, hieß es in einer Pressemitteilung des CCOE. „Das Projekt und die lange Zusammenarbeit, basierend auf Vertrauen, gegenseitigem Respekt, Anerkennung und Freundschaft wird mir stets in guter Erinnerung verbleiben. Die zwei Jahre, in denen wir den MCMI-Studiengang entwickelten, waren anstrengend, aber auch ein persönlicher Wissensgewinn für mich. Ich bin stolz darauf, die Chance gehabt zu haben, an dieser Pionierleistung in der Entwicklung zukünftiger Zivil-Militärischer Ausbildung einen Anteil gehabt zu haben,“ sagte Dr. Marian Corbe, ein ehemaliger Angehöriger des CCOEs und Mitentwickler des MCMI-Studienganges, in seiner Laudatio.
Seit 2017 wird der “CIMIC Award of Excellence” jährlich (außer im Jahre 2020 wegen der Corona-Pandemie) in Anerkennung der Verdienste um die Verbesserung des Verständnisses für die Zivil-Militärische Zusammenarbeit jeweils an eine Einzelperson und an eine Institution verliehen.
In seiner heutigen Videobotschaft spricht Universitätspräsident Prof. Dr. Klaus Beckmann über das 50-jährige Jubiläum der Universität, den Umgang mit der Energiekrise und den weiteren Umgang mit der Corona-Pandemie.
Die Videobotschaft vom 07.10.2022 im Volltext
Liebe Universitätsmitglieder, liebe Kommilitoninnen und Kommilitonen,
an dieser Stelle begrüße ich besonders den neuen Studierendenjahrgang an unserer Universität. Herzlich willkommen, wir freuen uns, dass Sie da sind. Ich bedaure sehr, dass ich Sie alle aus gesundheitlichen Gründen während der Orientierungswoche nicht persönlich begrüßen und Ihnen die üblichen weisen Worte beim Antreten zurufen konnte. Das holen wir aber bei der Immatrikulationsfeier nach.
Erlauben Sie mir, an dieser Stelle Dank zu sagen an alle, die zur Organisation der Orientierungswoche und der Abschiedsveranstaltungen beigetragen haben. Das betrifft die üblichen Verdächtigen im Studierendenbereich ebenso wie das Veranstaltungsmanagement, das Hochschulmarketing und das Team des ZWW. Meinen Vizepräsident:innen danke ich herzlich dafür, dass Sie mich während meiner Isolation bei vielen Veranstaltungen vertreten haben. Mir wurde viel Gutes über den Verlauf dieser Woche vorgetragen.
Diese Woche ist noch aus anderen Gründen bedeutsam: Vor 50 Jahren, am 29. September 1972, unterzeichneten Bundeskanzler Willy Brandt und der Bundesminister der Verteidigung, Georg Leber, das „Abkommen zur Errichtung einer wissenschaftlichen Hochschule für Soldaten in Hamburg“. Für den Senat der Freien und Hansestadt Hamburg unterzeichneten der Erste Bürgermeister, Peter Schulz, und der Präses der Behörde für Wissenschaft und Forschung, Senator Reinhard Philipp, am 3. Oktober 1972. Vor ziemlich genau 50 Jahren begann also die Gründung der damaligen Hochschule der Bundeswehr Hamburg, die bereits ein Jahr später, am 1. Oktober 1973, ihren Studienbetrieb aufnahm.
Vor dem Hintergrund, dass das Staatsabkommen zwischen Bund und Senat – Grundlage des so genannten „Übertragungsbescheids“ –nicht einmal am selben Datum gezeichnet wurde, ist es ein wenig schwierig, die Gründung der heutigen Helmut-Schmidt-Universität an einem bestimmten Tag festzumachen. Deswegen wird zumeist der 1. Oktober 1973 angegeben. Das würde allerdings der Arbeit unserer Gründerväter, allen voran Professor Thomas Ellwein, der die Aufstellung der beiden Hochschulen der Bundeswehr geleitet hatte und später der erste Präsident der HSBw Hamburg wurde, nicht gerecht. Aus diesem Grund wollen wir unser 50-jähriges Jubiläum ein ganzes Jahr lang feiern. Und dieses Jahr begann passenderweise am vergangenen Montag, einem Tag der Deutschen Einheit.
Dass wir einmal so alt werden würden, war 1972 keinesfalls absehbar. Die Gründung der Hochschulen der Bundeswehr in Hamburg und München war auf allen Seiten umstritten. Militärs befürchteten die Verweichlichung des Offizierkorps, Akademiker die Militarisierung der Wissenschaft. So gab es einen Beschluss des Akademischen Senats der Universität Hamburg, der forderte, dass die sich in Gründung befindliche Hochschule der Bundeswehr sofort wieder aufzulösen und in eine gesamthamburgische Hochschule zu integrieren sei. Die „Gesamthochschule Hamburg“ war Anfang der 70er Jahre ein Lieblingsprojekt des damaligen Wissenschaftssenators und ihrerseits heftig umstritten. Wie wir heute wissen, kam es weder zu einer Hamburger Gesamthochschule noch zu unserer Auflösung. Wir haben einen festen Platz im Wissenschaftsstandort Hamburg, zwischen allen staatlichen und staatlich anerkannten Hochschulen der Stadt. Und Grund, zu feiern. Das wollen wir nicht nur ein Jahr lang, sondern mit den Partnern in der Wissenschaftsmetropole Hamburg und mit der Hamburger Zivilgesellschaft tun. Wir wollen unser Jubiläum in den kommenden zwölf Monaten dadurch ausdrücken, dass wir unsere Außendarstellung durch ein Jubiläumslogo ergänzen, das wie folgt aussieht:
Die Pressestelle wird in den kommenden Tagen die Einzelheiten kommunizieren. Pressestelle und das Grafikstudio im Medienzentrum stehen auch für Fragen zur Verfügung.
Ich lade Sie alle ein, sich am Jubiläum zu beteiligen und sich mit Ihren Ideen, Wünschen und Vorschlägen einzubringen. Die Pressestelle koordiniert alle Aktivitäten rund um das Jubiläum. Alle Veranstaltungen, die im laufenden Akademischen Jahr bei uns stattfinden, sollen sich unter dem Dach dieses Jubiläums versammeln können. Zusätzlich geplant sind derzeit eine Vorlesungsreihe (im Frühjahrstrimester 2023) und eine Ausstellung zur Geschichte unseres Hauses.
Wir wollen unsere Alumni stärker in unsere Aktivitäten einbeziehen und sie auf den Campus einladen. Mit dem Hamburger Senat verhandeln wir über einen Senatsempfang im Hamburger Rathaus. Und ich freue mich schon auf Ihre Ideen. Ohne dass es an unserer Universität sehr viele Menschen gibt, die sehr viel mehr tun, als sie eigentlich müssten, hätten wir dieses Jubiläum vielleicht nicht erlebt. Herzlichen Glückwunsch zum 50. Geburtstag. Und vielen Dank an alle, die an unserem gemeinsamen Haus gebaut haben und weiter bauen.
Ich muss nun ein Thema erwähnen, das alle Bürgerinnen und Bürger gerade in besonderem Maße bewegt. Es geht um die Krise, die der Russische Angriffskrieg auf die Ukraine ausgelöst hat.
Selbstverständlich sind wir als Bundeswehrangehörige nicht nur von der zugehörigen Energiekrise betroffen, und gerade unsere jungen soldatischen Studierenden haben ein besonderes Informations- und Aufklärungbedürfnis. Dem kommen wir als Universität nach; ich nehme hier unverändert die militärischen Vorgesetzten in die Pflicht, freue mich aber auch über die vielen wissenschaftlichen Veranstaltungen und die fachliche Kommunikation der Kolleginnen und Kollegen.
Heute aber möchte ich über die Sicherheit der Energieversorgung und mögliche Konsequenzen für den Universitätsbetrieb sprechen. Sie alle wissen, dass jeder und jede in unserem Land aufgerufen ist, Energie zu sparen. Vor dem Hintergrund, dass in den vergangenen zwei Wochen die Heizung auf dem Campus ausgefallen war, weil die erforderlichen Ersatzteile für die Regelung nicht vorhanden waren, muss mein Appell an Sie, den Energieverbrauch auf dem Campus durch Reduzierung der Raumtemperatur zu senken, irgendwie schräg klingen. Das Bundesministerium der Verteidigung hat uns dazu aufgerufen, 20 Prozent der bislang erforderlichen Energie einzusparen.
Wir haben dazu mit dem Bundeswehrdienstleistungszentrum Hamburg als Betreiber unserer Liegenschaften über die organisatorischen und technischen Möglichkeiten, dieser Vorgabe so nah wie möglich zu kommen, gesprochen und Maßnahmen identifiziert, die derzeit möglich sind, um Energie zu sparen. Die Abschaltung von Dauerlicht, soweit es die gesetzlichen Vorgaben zur Ausleuchtung von öffentlichen Einrichtungen zulassen, gehört genauso dazu wie die Nutzung energiesparender Technologien. In der Folge sollen dann auch Lampen erlöschen, die aus technischen Gründen lange Zeit nicht abzuschalten waren.
Umgekehrt gilt aber auch: An bestimmten Stellen fehlte Beleuchtung, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten und Universitätsbürgerinnen ein angemessenes Sicherheitsgefühl zu vermitteln. Diese Lücke schließen wir durch die Beschaffung mobiler Leuchten.
Unmissverständlich möchte ich Ihnen aber folgendes klarmachen: Wir werden vom Primat der Präsenzlehre und der gemeinsamen Forschung auf dem Campus nicht abrücken. Priorität hat die planmäßige Durchführung der Präsenzlehre, und Schwerpunkt im Schwerpunkt sind die Prüfungen im HT 2022. Wir wissen aus der Corona-Zeit um die Probleme, die durch die Verschiebung von Prüfungen entstehen. Will sagen: Wir schicken Lehrende und Lernende nicht ins sogenannte Homeoffice, um auf dem Campus die Energiekosten zu senken. Die dann womöglich an anderer Stelle zusätzlich anfallen. Aber auf dem Campus sparen wir Energie, soweit es mit unserer Auftragsdurchführung erforderlich ist.
Dabei kommt es auf jeden Einzelnen an, jede eingesparte Kilowattstunde zählt!
Wenn Sie beispielsweise Ihre Handyladegeräte in der Steckdose lassen, dann verbraucht das Gerät auch Strom, obwohl Ihr Smartphone gerade nicht geladen wird. Dieser Verbrauch ist zwar nur sehr gering – maximal 0,3 Watt –, aber er ist unnötig. Auf das ganze Jahr gerechnet verbraucht das Ladegerät im Leerlauf rund 2,5 Kilowattstunden. Das kostet pro Gerät nur knapp einen Euro im Jahr. Aber wenn Sie das jetzt mit den rund 58 Millionen Menschen multiplizieren, die in Deutschland ein Smartphone benutzen, erhalten Sie eine gewaltige Menge Energie, die ungenutzt verbraucht wird. Also ziehen Sie bitte den Stecker, sobald Ihr Smartphone, Ihr Tablet und Ihre sonstigen Geräte geladen sind. Nochmal: Es kommt auf jede Einzelne und jeden Einzelnen an.
Wir haben unter der Mail-Adresse [email protected] eine Hotline eingerichtet, bei der Sie a) technische Probleme melden und b) Ihre Ideen und Vorschläge einbringen können.
Diese Adresse sollte auch Ihre erste Anlaufstelle sein, wenn Sie eine erhebliche Abweichung der Raumtemperaturen feststellen.
Der Krieg in der Ukraine und die Energiekrise haben es beinahe aus dem kollektiven Bewusstsein verdrängt, dass wir nach wie vor auf die weitere Entwicklungen im Zusammenhang mit dem SARS-CoV-2-Virus achten müssen. Seit dem 1. Oktober gilt das neue Infektionsschutzgesetz. Die Bekämpfung der Pandemie wird damit stärker in die Hände der Bundesländer gelegt.
Meine Lagebeurteilung ist durch folgendes geprägt: Unsicherheiten in der Energieversorgung und die Auswirkungen der Pandemie sind beides Bedrohungen für unsere Auftragserfüllung in Forschung und Lehre, die wir ganzheitlich und systemisch betrachten müssen. Beispielsweise wird das so genannte „Home Office“ in beiden Kontexten als Handlungsoption diskutiert.
Das bedeutet, dass wir auch mit Blick auf Corona mit oberster Priorität den Präsenzbetrieb aufrecht erhalten wollen und zudem dafür sorgen werden, dass die Prüfungen regulär stattfinden können. Zudem werde ich beide Gefahren für Forschung und Lehre in einer gemeinsamen Weisung behandeln. Diese geht am kommenden Montag in die Mitzeichnung der Gremien, am 20.10. wird das Covid-Board zum nächsten Mal tagen, und vor Ende des Oktober soll die neue Weisung dann in Kraft treten.
Wir werden das Infektionsgeschehen an unserer Universität so gut es geht weiterhin überwachen. In diesem Zusammenhang bitte ich alle Universitätsmitglieder, die positiv getestet sind, wie gewohnt das Lagezentrum zu informieren. Die Kontaktdaten finden Sie auf unserer Covid-Informationsseite bei ILIAS (Login erforderlich).
Wir werden mit einem abgestuften und flexiblen Konzept auf die Entwicklungen reagieren. Das könnten unter anderem bedeuten, dass wir, je nach Lage, im Laufe des Herbstes oder Winters die Abstände wieder erhöhen oder eine allgemeine Maskenpflicht in allen Innenräumen anordnen müssen. Dazu wird es eine „Ampellösung“ geben, welche die ausführlichen Hinweise zum Arbeits- und Gesundheitsschutz in unserer Weisung in einer übersichtlichen Form analog zum „Dress Code“ im Einsatz konkretisiert. Mehr als zwei Druckseiten sollte diese Ampel nicht haben.
Bei einer akademischen Feierstunde erhielten die 24 Studentinnen und Studenten des ersten Jahrgangs im Studienfach „Rechtswissenschaft für die öffentliche Verwaltung“ (RöV) am 29. September 2022 ihre Zeugnisse als Bachelor of Laws und ihre Ernennungsurkunden zu Bundesbeamten.
Die Absolventinnen und Absolventen des ersten Jahrgangs der Studienfachrichtung „Rechtswissenschaft für die öffentliche Verwaltung“
Jahrgangssprecherin Ester Ens bei ihrer Rede.
Der Vizepräsident des Bundesamtes für das Personalmanagement der Bundeswehr, Christoph Keller, überreichte die Ernennungsurkunde für die Beamtinnen und Beamten
Nina Reitzenstein (links) und Olga Ingardia haben das Studium mit Auszeichnung bestanden.
Debbi Smith sorgte für die musikalische Umrahmung.
Nach der Begrüßung durch den Vizepräsidenten Univ.-Prof. Dr. Bernd Klauer sprachen der Vizepräsident des Bundesamtes für das Personalmanagement der Bundeswehr, Christoph Keller, und der Studiendekan für den ersten Rechtswissenschaftlichen Studiengang der HSU, Univ.-Prof. Dr. Christian Ernst, Grußworte, in denen sie die Erfahrungen und Erwartungen an den Pilot-Jahrgang aus Sicht des Trägers und aus Sicht der Hochschule zusammenfassten. Ester Ens, Sprecherin des Studierendenjahrgangs RöV19, dankte im Namen der Studierenden allen akademischen und administrativen Betreuerinnen und Betreuern des dualen Studiengangs.
Die Absolventinnen und Absolventen erhielten neben ihrer Bachelor-Urkunde auch eine Schärpe zum Andenken. Die überwiegende Mehrzahl erhielt anschließend aus den Händen des Direktors beim Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr die Ernennungsurkunde zur Beamtin oder zum Beamten.
Schließlich wurden die beiden Jahrgangsbesten Absolventinnen mit einer Plakette ausgezeichnet: Olga Ingardia und Nina Reitzenstein hatten beide das Studium mit der Bestnote 1,2 abgeschlossen.
Der Festakt endete mit einem Sektempfang im Foyer der Aula. Zur Zeugnisfeier waren zahlreiche Angehörige der Alumni angereist.
Der im Oktober 2019 eingeführte Bachelor-Studiengang verbindet die Vorteile eines bezahlten Studiums mit der Perspektive einer anschließenden Karriere im gehobenen nichttechnischen Verwaltungsdienst oder einer vergleichbare Tätigkeit als Tarifbeschäftigter auf der gehobenen Funktionsebene in der zivilen Bundeswehrverwaltung. Kooperationspartner der Universität für diesen Studiengang ist das Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr.
Am 23. September 2022 wurden die Soldatinnen und Soldaten der Luftwaffe des Studierendenjahrgangs 2020 zum Leutnant befördert. Die Ernennung zum Offizier ist für die Soldatinnen und Soldaten ein großer Schritt in ihrer militärischen Karriere.
Die Formation unter Leitung von Major Julian Becker ist zum Beförderungsappell unter der Tragfläche des Regierungsfliegers angetreten.
Oberst Maximilian Olboeter, Leiter des Studierendenbereichs, bei seiner Ansprache.
Die zu Oberfähnriche der Luftwaffe sind zur Leutnantsbeförderung angetreten.
Generalmajor Traut bei seiner Rede zum Beförderungsappell.
Das Luftwaffenmussikorps Münster begleitete den Appell musikalisch.
Generalmajor Traut ernennt die Oberfähnriche zu Leutnanten
Im Karree: Zur Nationalhymne haben sich die Besucherinnen und Besucher von den Plätzen erhoben.
In der Bundeswehr werden regelmäßig zum 1. Juli und zum 1. Oktober studierende Offizieranwärter und Offizieranwärterinnen zum Leutnant ernannt. Für die meisten Soldaten und Soldatinnen ist dies einer der wichtigsten Schritte in ihrer militärischen Laufbahn. Der Grund für die unterschiedlichen Beförderungstermine ist das Einstellungsdatum der Soldaten und Soldatinnen: Die Luftwaffe stellt einen Teil ihrer Offizieranwärter zu einem späteren Termin ein als das Heer und die Marine.
Der sogenannte „Kleine Beförderungsappell“ fand vor einer besonderen Kulisse statt: Auf dem gelände der Lufthansa Technik auf dem Helmut-Schmidt-Flughafen Hamburg vor der deutschen „Air Force One“. Der als „Konrad Adenauer“ getaufte Airbus mit der Kennung 10+01 wird momentan von der Lufthansa Technik als VIP-Maschine für den Bundeskanzler umgerüstet. 23 studierende Oberfähnriche der Luftwaffe, darunter auch eine Soldatin von der Neubiberger Schwesteruniversität der HSU, wurden zum Leutnant ernannt. Die Beförderung wurde durch den Leiter Bereich Nationale Führung und Kommandeur des Weltraumkommandos, Generalmajor Michael Traut, durchgeführt. Traut war zur Zeit der Offizierausbildung der zu befördernden Oberfähnriche Kommandeur der Offizierschule der Luftwaffe. Begleitet wurde die Veranstaltung durch das Luftwaffenmusikkorps Münster.
Der Leiter des Studierendenbereichs, Oberst Maximilian Olboeter, höchster militärischer Vorgesetzter der Soldatinnen und Soldaten auf dem Campus, hob die Bedeutung dieses besonderen Tages in seiner Ansprache hervor:
„Heute ist ein besonderer Moment in Ihrem Soldatenleben, denn heute werden Sie zum Leutnant befördert. Nach meiner Sicht gibt es zwei wesentliche Momente in einem Soldatenleben, die nicht umsonst öffentlich und mit einem besonderen Zeremoniell vollzogen werden. Das eine ist die Vereidigung. Dies war der Moment, in dem Sie sich öffentlich zu Ihrer Entscheidung Soldat zu werden bekannt haben und in dem Sie den gegenseitigen Treuebund mit Ihrem Dienstherrn besiegelt haben. Und sie wurden – so sehe ich das – mit diesem öffentlichen Bekenntnis in die Gemeinschaft der Soldaten aufgenommen. Der zweite Moment ist der jetzige, Ihre Beförderung zum Leutnant und damit dem ersten von hoffentlich noch vielen Dienstgraden als Offizier. Mit dieser Beförderung werden Sie Offizier und qua Dienstgrad Vorgesetzter aller Unteroffiziere und Mannschaften.“
An dem Beförderungsappell nahmen neben den zu befördernden Soldatinnen und Soldaten auch rund 120 Gäste, darunter 20 Austauschstudierende des German Intensive Summer Programs des Akademischen Auslandsamtes der HSU, teil.
Oberstabsfeldwebel Uwe Tesche, Team digitale Inhalte im Medienzentrum, erhielt in Abwesenheit den ILIAS-Community Award 2022. An seinem letzten Diensttag vor der Zurruhesetzung konnte Tesche die Urkunde aus den Händen von Hauptfeldwebel Stephan R. entgegennehmen. Dieser hatte die Auszeichnung im Zuge der jährlichen ILIAS-Konferenz in Vertretung von Tesche angenommen .
ILIAS ist die Open Source Lernplattform, die seit vielen Jahren für digitale Lehrangebote der HSU genutzt wird. Der Community Award wird seit 2009 jährlich an Personen verliehen, die sich um ILIAS und die ILIAS-Community besonders verdient gemacht haben.
Im Rahmen eines internationalen Netzwerks beteiligt sich die Helmut-Schmidt-Universität seit Anfang August 2022 an der Rettung ukrainischer Archive. Halyna Roshchyna, Mitarbeiterin der Professur für die Geschichte Osteuropas und Ostmitteleuropas, koordiniert bis zum Jahresende gemeinsam mit rund 26 Partnerorganisationen unterschiedliche Hilfsmaßnahmen zur Rettung der Archivalien.
Brennende Häuser, fliehende Menschen – Russlands Krieg gegen die Ukraine bringt Tod, Vernichtung und Flucht. Verloren gehen dabei auch historische Schätze: Denkmäler, Kirchen, Archive mit ihren Dokumenten.
Unter Federführung des Museums Berlin-Karlshorst nimmt die Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg am Projekt „Sicherung von Dokumenten und Archivbeständen von ukrainischen Partnereinrichtungen des Hilfsnetzwerks für Überlebende der NS-Verfolgung in der Ukraine“ teil. Gefördert wird diese Initiative von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
An der Helmut-Schmidt-Universität werden nun von Halyna Roshchyna unterschiedliche Hilfsmaßnahmen koordiniert, um den Partnerorganisationen in der Ukraine die finanzielle Unterstützung, das notwendige Material und die technischen Mittel zur Verfügung zu stellen, die für die kurz- und teilweise langfristige Erhaltung von Archiv- und Museumsobjekten und deren Digitalisierung erforderlich sind.
Im Beisein von Bundestagspräsidentin Bärbel Bas hat sich heute die Enquete-Kommission „Lehren aus Afghanistan für das künftige vernetzte Engagement Deutschlands“ konstituiert. Während ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss insbesondere die Umstände des überstürzten Bundeswehrabzugs im August vergangenen Jahres untersuchen soll, wird die Enquete-Kommission auf die großen Linien blicken. Im Auftrag des Deutschen Bundestags arbeitet die überfraktionelle Arbeitsgruppe die rund 20-jährige Mission am Hindukusch insgesamt auf und gibt der Politik Handlungsempfehlungen für künftige deutsche Auslandseinsätze. Neben Abgeordneten aller Bundestagsfraktionen gehören der Enquete-Kommission auch zwölf Sachverständige an. Der Wissenschaftsstandort Hamburg ist mit gleich zwei ausgewiesenen Expertinnen aus dem Feld der Friedens- und Sicherheitsforschung vertreten: Prof. Dr. Anna Geis von der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg (HSU) und Prof. Dr. Ursula Schröder, Wissenschaftliche Direktorin des Instituts für Friedensforschung und Sicherheitspolitik (IFSH).
Prof. Dr. Ursula Schröder (IFSH): „Ich begrüße die Einsetzung der Enquete-Kommission und freue mich auf die gemeinsame Arbeit. Die Kommission soll das gesamte deutsche außen-, sicherheits- und entwicklungspolitische Engagement in Afghanistan bewerten. Hier müssen unter anderem bisherige Sollbruchstellen in der Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Akteuren identifiziert werden, um zukünftige Einsätze erfolgreicher gestalten zu können. Für diese benötigen wir klarere Ziele, durchdachtere Strategien und ein realistisches Erwartungsmanagement. Die Enquete-Kommission kann durch ihre Arbeit dazu beitragen, Entscheidungsfindung und Umsetzung deutscher Beiträge zu internationaler Friedensförderung und Stabilisierung in Zukunft zu verbessern.“
Prof. Dr. Anna Geis (HSU): „Eine systematische Aufarbeitung von Militärinterventionen und ihren ausgesprochen komplexen Wirkungen ist nicht nur in Deutschland eine zentrale Aufgabe, um das eigene militärische und zivile Engagement kritisch beleuchten und Lehren daraus ziehen zu können. In der Friedens- und Konfliktforschung wurde eine solche Aufarbeitung insbesondere für den 20 Jahre währenden Afghanistan-Einsatz immer wieder gefordert. Daher freue ich mich sehr, dass sich die Enquete-Kommission dieser schwierigen und verantwortungsvollen Aufgabe stellt und ich an ihrer Arbeit mitwirken darf. Der Auftrag der Kommission ist umfassend. Er erfordert die Zusammenführung und Weiterentwicklung unterschiedlicher Wissensbestände aus Politik, Zivilgesellschaft und Wissenschaft. Es sollten insbesondere auch vielfältige Stimmen aus Afghanistan selbst gehört werden können.“
Kontakt IFSH:
Barbara Renne Leiterin Kommunikation [email protected], Telefon 040 866077-50, Beim Schlump 83, 20144 Hamburg, www.ifsh.de
Sonja Objartel Referentin Kommunikation [email protected], Telefon 040 866077-31, Beim Schlump 83, 20144 Hamburg, www.ifsh.de
Kontakt Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg:
Was macht die Welt unsicher und was sind die gesellschaftlichen Bedingungen für Frieden? Welche internationale Ordnung und Sicherheitspolitik erfordert eine Welt, in der wir immer enger miteinander verflochten sind? Diese Fragen stehen im Zentrum der Arbeit am Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik (IFSH). Das Institut erforscht die Bedingungen von Frieden und Sicherheit in Deutschland, Europa und darüber hinaus. Dabei verbindet das IFSH wissenschaftliche Grundlagenforschung mit zentralen Fragen der aktuellen Friedens- und Sicherheitspolitik aus interdisziplinärer Perspektive. Das IFSH gehört zu den führenden Friedensforschungsinstituten in Deutschland und wird von der Freien und Hansestadt Hamburg finanziert. Seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten eng mit der Universität Hamburg, mit Institutionen in der Metropolregion Hamburg und mit wissenschaftlichen Einrichtungen im In- und Ausland zusammen.
Detlef Kip ist Professor für Experimentalphysik und Materialwissenschaften. In Abstimmung mit mehreren Industriepartnern forscht er im Projekt LINOBUS an nichtlinearen optischen Materialien. Nichtlineare Optiken oder optisch nichtlineare Materialien finden unter anderem Anwendung beim Bau von optischen Schaltern und Modulatoren. So befinden sich beispielsweise in grünen Laserpointern häufig Dioden, die infrarotes Licht erzeugen, das mit einem nichtlinearen Kristall frequenzverdoppelt und dadurch grün wird. Außerdem können sie als Bauelemente in der optischen Daten- und Bildverarbeitung eingesetzt werden.
Nichtlineare optische Materialien erlauben es, insbesondere bei hohen Lichtintensitäten, gezielt die Wellenlänge (Lichtfarbe) von eingestrahltem Licht zu verändern. Beispiele für solche Prozesse sind die Frequenzverdopplung (Halbierung der Wellenlänge, beispielsweise von rot zu blau) oder umgekehrt die optisch-parametrische Generation. Dabei „zerfällt“ beispielsweise. ein blaues Lichtteilchen in zwei rote Lichtteilchen, die sich dann als Photonenpaar in einem „verschränkten“ Zustand befinden. Bei der Verschränkung sind zwei Teilchen, die ehemals als Paar erzeugt wurden, auch nach ihrer räumlichen Trennung in ihren Eigenschaften miteinander verbunden. Zusammen mit der Nutzung von Halbleiterlasern als Pumplichtquelle und Lichtwellenleitern ermöglichen diese Materialien prinzipiell die Erzeugung neuer kompakter und preiswerter Lichtquellen für vielfältige Anwendungen in der Photonik und den Quantentechnologien.
Um insbesondere neue effiziente Lichtquellen für den nahen ultravioletten Spektralbereich weiter in die Anwendung zu bringen, sollen im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Vorhabens LINOBUS die Materialeigenschaften und technologischen Grundlagen von periodisch gepolten Lithiumtantalat-Wellenleitern erforscht und gezielt verbessert werden. LINOBUS steht für „Lithiumtantalat-Wellenleiter für die nichtlineare Optik im blauen und ultravioletten Spektralbereich bei hohen Leistungen“. Konkretes Ziel ist es, sogenannte Rippenwellenleiter durch ein neuartiges Verfahren (Diamantsägen) zu erzeugen und diese durch das Einbringen von bestimmten Atomarten unempfindlicher gegen hohe Lichtleistungen werden zu lassen. Weitere Arbeiten betreffen die Entwicklung auch massentauglicher Verfahren für die Erzeugung periodisch gepolter Kristalle, die für eine besonders effiziente Lichtumwandlung notwendig sind. Speziell die Erzeugung sehr kleiner Perioden im Kristall, wie sie im ultravioletten Spektralbereich erforderlich sind, stellen eine Herausforderung dar.
„Wenn die Arbeiten die erhofften Ergebnisse liefern, stehen Materialien und Prozesse für die Realisierung neuartiger kompakter Strahlquellen zur Verfügung, die ein breites Anwendungsfeld, beispielsweise für hocheffiziente Photonenquellen, für die Quantenmetrologie oder die Fluoreszenzspektroskopie etwa in medizinischen Anwendungen, ermöglichen“, erläutert Projektkoordinator Univ.-Prof. Dr. Detlef Kip (Professur für Professur für Experimentalphysik und Materialwissenschaften).