All posts by presse

German Institute for Defence and Strategic Studies eröffnet

HSU

2. Juli 2018

Neue Lösungsansätze für komplexe Aufgaben: Das German Institute for Defence and Strategic Studies (GIDS) soll den Streitkräften und der Politik strategische Grundlagen liefern. Am 30. Juni hat die Bundesministerin der Verteidigung, Dr. Ursula von der Leyen, an der Helmut-Schmidt-Universität den ersten Think Tank der Bundeswehr eröffnet.

Ein Mann in einem Dunklen Anzug, eine Frau im dunklen Kostüm und ein Soldat in Generalsuniform halten Blaue Dokumentenmappen mit einem goldfarbenen Prägewappen.
Universitätspräsident Prof. Dr. Klaus Beckmann, Bundesministerin Dr. Ursula von der Leyen und der Kommandeur der Führungsakademie, Brigadegeneral Dipl.-Päd. Oliver Kohl mit den eben unterzeichneten Gründungsurkunden des GIDS. (Foto: Reinhard Scheiblich)

„Wir brauchen das GIDS, um ungewöhnliche Wege zu gehen, ungewöhnliche Fragen zu stellen, aber dann auch nachhaltige Antworten vorzuschlagen“, sagte Ursula von der Leyen bei der Eröffnung im Thomas-Ellwein-Saal der HSU.

Das neue Institut vereine die militärfachliche und praktische Expertise der Führungsakademie mit der wissenschaftlichen Exzellenz der Helmut-Schmidt-Universität, lobte die Ministerin. Es wird gemeinschaftlich von Univ.-Prof. Dr. Burkhard Meißner, Professor für Alte Geschichte an der HSU, und dem Militärhistoriker Oberst Prof. Dr. Matthias Rogg (Führungsakademie der Bundeswehr) geleitet. Im GIDS werden Analysen zu Themenfelder wie Kultur und Identität in einem veränderten sicherheitspolitischen Umfeld, zu Ökonomie und Ökologie von Gewalt oder Dynamiken und Typologien von Kriegen und Konflikten erstellen. Zudem stehen Arbeiten zu strategischen Partnerschaften, Militärstrategie und Ethik im 21. Jahrhundert oder ressortgemeinsames, interdisziplinäres Denken und Handeln auf der wissenschaftlichen Agenda.

Die Gründung des GIDS sei notwendig geworden, so Bundesministerin Dr. von der Leyen, weil Politik und Streitkräfte nachhaltigere Antworten auf neue, drängende Herausforderungen wie die Gefechtsführung im Cyber War, Künstliche Intelligenz oder Fake News erwarten. Auch im Umgang mit wachsenden Konfliktherden an den Grenzen Europas, mit Bürgerkriegen und Terror, zerfallenden Staaten und dem zunehmenden Migrationsdruck etwa durch den Klimawandel seien neue Strategien gefragt. Die Grundlagen dafür könne und werde das GIDS bereitstellen, versicherte Universitätspräsident Prof. Dr. Klaus Beckmann.

Das Institut „kombiniert akademisches Potenzial, fachliche Expertise, Theorie-Praxis-Verzahnung und internationale Netzwerkbildung mit einer klaren Aufgabenstellung, die dem Dienstherren und unserem Lande frommt“, sagte der Präsident. „Wir wollen unsere Rolle als Wissenschaftsberater des Bundes gerade mit Blick auf Pesco, gerade mit Blick auf Multinationalität und die gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik weiterentwickeln.“ Das GIDS garantiere neben exzellenter Grundlagenforschung eine kritische, einsatzerfahrene Beratung sowie den offenen Diskurs.

Auf der Suche nach einer neuen Strategiefähigkeit und nachhaltigen Lösungen seien die Anforderungen an den ersten Think Tank der Bundeswehr hoch, so die Ministerin. „Wir erwarten vom GIDS, dass es alte Denkmuster beiseitelegt. Wir erwarten, das Undenkbare aufzuschreiben, es durch zu deklinieren und durch zu argumentieren, auch über Widerstände hinweg“, um tragfähige Lösungen zu finden.

Text: Susanne Hansen


Die Eröffnungsrede der Ministerin: Download bei bmvg.de

Das GIDS im Internet: www.gids-hamburg.de

Neuer Think Tank in Hamburg: Bundesministerin Ursula von der Leyen eröffnet das German Institute for Defence and Strategic Studies und befördert Bundeswehr-Studenten zu Offizieren.

HSU

26. Juni 2018

Die Bundesministerin der Verteidigung, Dr. Ursula von der Leyen, eröffnet am 30.06.2018 das „German Institute for Defence and Strategic Studies (GIDS). Anschließend ernennt sie bei einem großen militärischen Appell mehr als 300 studierende Offizieranwärterinnen und -anwärter zu Offizieren.

Am Samstag, dem 30.06.2018, eröffnet Bundesministerin Dr. Ursula von der Leyen das German Institute for Defence and Strategic Studies (GIDS). Das gemeinsam von der Helmut-Schmidt-Universität und der Führungsakademie der Bundeswehr betriebene Institut soll sich auf Fragestellungen konzentrieren, für die es in Deutschland bislang keine spezialisierte Beratungskapazität gibt, insbesondere in den Bereichen Militärstrategie, operative Führung und Entwicklung der Bundeswehr unter Berücksichtigung sicherheits- und verteidigungspolitischer Aspekte.
Beginn ist um 14:30 Uhr.

Ab 16:00 Uhr ernennt die Bundesministerin der Verteidigung  365 Oberfähnriche und Oberfähnriche zur See zu Leutnanten. Der Beförderungsappell ist das größte militärische Zeremoniell, das jährlich in der Hansestadt stattfindet.

Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind zur Teilnahme eingeladen.

Ablauf

Bis 14:00 Uhr: Eintreffen der Medienvertreter auf dem Campus
Ort: Gebäude M1, Raum 0001

Anschl.: Einweisung in Ablauf und die Gegebenheiten vor Ort

14:30 bis 15:00 Uhr: Eröffnung des GIDS durch die Bundesministerin der Verteidigung; Unterzeichnung des Kooperationsvertrages zwischen Universität und Führungsakademie (Fotomöglichkeit)
Ort: Gebäude M1, Thomas-Ellwein-Saal

Bis 15:45 Uhr: Einnehmen der Presseplätze auf der Tribüne zum Beförderungsappell
Ort: Sportplatz

16:00 Uhr: Beginn des Beförderungsappells, Abschreiten der Front durch Bundesministerin Dr. Ursula von der Leyen und Universitätspräsident Prof. Dr. Klaus Beckmann (Fotomöglichkeit)

16:15 Uhr bis 16:30 Uhr: Ansprache der Ministerin zur Beförderung (Fotomöglichkeit)

16:40 Uhr: Übergabe der Beförderungsurkunden an die vorgetretenen Abordnungen (Fotomöglichkeit)

16:50 Uhr: Beförderung französischer Kadetten (Fotomöglichkeit)

17:00 Uhr: Ende des Appells

Akkreditierung

Anmeldung mit dem beigefügten Formblatt bis Donnerstag, 28.06.2018,
18:00 Uhr, bei
Helmut-Schmidt-Universität
Pressestelle
Fax: 040 654–2834
E-Mail: [email protected]

Ansprechpartner

Pressestelle, Dietmar Strey, Tel. 040 6541–2774


Akkreditierungsvordruck Medienvertreter 30.06.2018

 

Was ist das Selbstkonzept?

HSU

18. Juni 2018

Wer bin ich? Oder was glaube ich, wer ich bin? Die Antwort darauf wird in der Sozialpsychologie „Selbstkonzept“ genannt. Erkenntnisse über uns selbst können wir auf unterschiedlichen Wegen sammeln. Im Gespräch min Amon Garrasi erläutert Univ.-Prof. Dr. Hans-Peter Erb die psychologischen Grundlagen.

Theater-AG spendet für Kinder in Not

HSU

18. Juni 2018

Sieben junge Menschen in verschiedenen Posen auf einem langen Flur, zwei von Ihnen halten ein Schild mit der Aufschrift 400 Euro.
Julia Deichsel, Julia Seel, Stephanie Peter, Julian Schodder, Mike Brosch, Nick Falkner (Studentischer Konvent) und Finn-Ole Rechner-Petersen von der Theater-AG der HSU. (Foto: Strey)

400 Euro an Spenden sammelte die Theater-AG im Zuge ihrer jüngsten Aufführungen. Das Geld soll die Soonwald-Stiftung erhalten.

Am 28. und 30. Mai 2018 beendete die Theater-AG an der HSU ihre diesjährige Saison mit zwei großartigen Aufführungen des Stückes „Alice im Anderland“ von Stephan Altherr. Das absurde Theaterstück zeigt die traumatisierte Alice aus dem Wunderland, die – inzwischen erwachsen – als Patientin in eine Nervenheilanstalt eingewiesen wird. In ihrem Wahn tauchen dort andere Patienten als Zerrbilder der bekannten Figuren aus Lewis Carrolls Romanvorlage auf. Dabei werden Themen wie Sucht, posttraumastische Belastungsstörung, Kindstötung, Verfolgungswahn, Zwangsneurosen und der Umgang der Gesellschaft damit behandelt.

Statt eines Eintrittsgeldes baten die Schauspieler um Spenden für die gemeinnützige Soonwald-Stiftung. 400 Euro kamen auf diese Weise zusammen. Das gaben die Mitglieder der Theater-AG gestern bekannt. Die Stiftung hilft Familien von Kindern mit schweren Erkrankungen oder Behinderungen. Dazu gibt es auch eine Aktion für Bundeswehr-Kinder. „Wir haben uns ganz bewusst dazu entschieden, eine der kleineren Stiftungen zu unterstützen“, erklärte Julian Schodder, der seit 2016 an der HSU Elektrotechnik studiert. Er wird in der kommenden Saison die AG-Leitung übernehmen. Welches Stück dann aufgeführt werden soll, steht noch nicht fest. „Wir sind auch noch immer auf der Suche nach weiteren Mitspielern“, sagte Schodder am Rande der Bekanntgabe der Spendensumme. „Mit mehr Darstellern stünde uns auch eine breitere Auswahl von Stücken zur Verfügung“. Wer Interesse am Laienschauspiel hat, ist herzlich eingeladen, sich in der Theater-AG der HSU zu engagieren. Auch Bühnen- und Maskenbildner oder Techniker sind gefragt. Die Zugehörigkeit zur HSU ist dabei nicht zwingend erforderlich.

Auf einer Bühne steht eine Reihe kostümierter Menschen, die sich an den Händen halten und verbeugen.
Viel Applaus für Alice im Anderland: Die Theater-AG nach der Vorstellung. (Foto: Strey)

Sebastian Voigtländer gewinnt Young Professionals‘ Award Logistics

HSU

26. August 2020

Vier teils bärtige Herren, von denen einer eine Urkunde und einen Blumenstrauss trägt; er ist Preisträger des Young Professionals‘ Award Logistics.
Sebastian Voigtländer, M. Sc., (2. v. r.) mit Univ.-Prof. Dr. Alexander Fay (rechts) und den beiden Wissenschaftlichen Mitarbeitern Timo Busert und Markus Lewin aus der Professur für Automatisierungstechnik. (Foto: Fay)

Sebastian Voigtländer, M.Sc., wurde für seine Masterarbeit mit dem „Young Professionals‘ Award Logistics“ der Logistik-Initiative Hamburg ausgezeichnet. Voigtländer ist Absolvent des hochschulübergreifenden Studiengangs „Hamburger Wirtschaftsingenieur“. Seine Masterarbeit entstand an der Professur für Automatisierungstechnik, betreut durch Marcus Lewin, M.Sc., und in Kooperation mit dem Lackfarben-Hersteller Mankiewicz in Hamburg-Harburg. Thema der Arbeit war die „Erweiterung und Durchführung der Wertstrommethodik im Hinblick auf die Anforderungen von Industrie 4.0 in der Logistik“.

Die Logistik-Initiative Hamburg prämiert jährlich die besten Bachelor- und Master-Arbeiten, die sich mit logistikrelevanten Fragestellungen in den Fachrichtungen Technik, Informationstechnik oder Betriebswirtschaftslehre beschäftigen. Die zwei prämierten Arbeiten wurden beim „Logistik- und Wissenschaftsforum Hamburg“ am 7. Juni 2018 im Auswanderermuseum Ballinstadt vorgestellt und der Award durch Katharina Fegebank, Zweite Bürgermeisterin und Wissenschaftssenatorin der Hansestadt Hamburg, überreicht.

Was ist der Rosenthal-Effekt/Pygmalion-Effekt?

HSU

4. Juni 2018

Objektive Bewertungen vorzunehmen, fällt uns Menschen nicht immer ganz leicht. Der Rosenthal-Effekt beschreibt, wie sich unsere Erwartungen auf unsere Beurteilungen auswirken können. Was sich dahinter verbirgt und was mit Pygmalion-Effekt gemeint ist, erklärt Sozialpsychologe Prof. Hans-Peter Erb im Gespräch mit Jonas Müller, B. A., in seinem jüngsten Video.

Die Mütter des Grundgesetzes

HSU

30. Juni 2018

Eine Reihe von Text- und Bildtafeln auf sogenannten Rollbannern, nebeneinander aufgestellt, um sich in der Unendlichkeit des Verwaltungstraktes der Universität zu verlieren. (Foto: Dietmar Strey)
Blick in die Ausstellung „Mütter des Grundgesetzes“ (Foto: Dietmar Strey)

Ausstellung im Foyer der Zentralen Verwaltung

Ab dem 5. Juni 2018, dem Deutschen Diversity-Tag, und bis zum „open campus“ am 30. Juni 2018 zeigt die Helmut-Schmidt-Universität die Ausstellung „Mütter des Grundgesetzes„. So werden die vier Frauen genannt, die neben den 61 Männern des Parlamentarischen Rates 1948 das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland erstellten: Friederike Nadig, Elisabeth Selbert, Helene Weber und Helene Wessel.

Elisabeth Selbert und Friederike Nadig (beide SPD) setzten gegen anfänglichen Widerstand, auch aus eigenen Reihen, die Aufnahme des Artikel 3 Abs. 2 „Männer und Frauen sind gleichberechtigt.“ in das Grundgesetz durch.
Helene Weber (CDU) hatte bereits an der Weimarer Verfassung mitgewirkt und war im Parlamentarischen Rat Mitglied des Präsidiums. Sie war von 1919 bis 1962, mit Ausnahme der zwölf Jahre des Nationalsozialismus, ununterbrochen Parlamentsabgeordnete und organisierte nach 1945 die katholische Frauenbewegung.
Helene Wessel war seit 1946 stellvertretende Vorsitzende der Zentrumspartei. Durch ihre Wahl zu deren Vorsitzenden wurde sie 1949 die erste Frau an der Spitze einer Partei in Deutschland und die erste Fraktionsvorsitzende. Bei der Schlussabstimmung vom 8. Mai 1949 lehnte sie das Grundgesetz ab — wegen einer unzureichenden Berücksichtigung christlicher Wertvorstellungen und des Fehlens betont sozialstaatlicher Grundrechte.

Initiatorin der Ausstellung an der HSU ist Univ.-Prof. Dr. Christiane Bender, Professur für Allgemeine Soziologie in der Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften. Die Ausstellung wird anlässlich des „Tages der Bundeswehr“ am 9. Juni 2018 an der Führungsakademie der Bundeswehr gezeigt.

 

3. Preis für Nele Tornow und Fabian Rimmele

HSU

26. August 2020

Beim weltgrößten MINT-Schülerwettbeweb „Intel International Science and Engineering Fair“ in Pittsburgh konnten Nele Tornow und Fabian Rimmele mit Ihrer Arbeit „Intelligenter Blindenstock“ den dritten Platz im Fachgebiet Engineering Mechanics erreichen. Der Preis ist mit einem Preisgeld in Höhe von 1.000 Dollar verbunden. An dem Wettbewerb haben rund 1.800 Jugendliche aus 77 Ländern teilgenommen.

Veranstalter ist die Society for Science & the Public (SSP), eine Non-Profit-Organisation mit Sitz in Washington, D. C. Schon seit 1942 veranstaltet die SSP die Science Talent Search (STS).  Sieben Finalisten der STS erhielten später den Nobelpreis.

Die beiden Schüler aus Geesthacht wurden unterstützt durch die Nachwuchsforschergruppe smartASSIST von Dr.-Ing. Robert Weidner im Laboratorium Fertigungstechnik und Dipl.-Ing. Jens Müller von der Professur für Regelungstechnik.

Bereits 2017 holten sie mit ihrem automatischen Türenfinder für U- und S-Bahnen den Landessieg für Schleswig-Holstein im Wettbewerb Jugend forscht.