Peer Steinbrück, ehemaliger Bundesminister der Finanzen und Vorsitzender des Kuratoriums der Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung, war der prominente Festredner bei der diesjährigen Immatrikulationsfeier am 27.10.2022. Zuvor wurden zahlreiche Absolventinnen und Absolventen und Studierende für Bestleistungen ausgezeichnet.
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Schwungvolle Begrüßung: Universitätspräsident Prof. Dr. Klaus Beckmann heißt die Studierenden des Jahrgangs 2022 willkommen
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Die 80 Ehrengäste und Preisträger auf dem Roten Platz, umringt von den 562 Studienanfängerinnen und Anfängern des Jahrgangs 2022
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Festredner Peer Steinbrück, Bundesminister a. D.: „Tiefste Zeitenwende so lange ich zurückdenken kann.“
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Oberst Maximilian Olboeter, der leiter des Studierendenbereichs, bei der Begrüßung
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Leutnant zur See Robin Kaiser, Sprecher des Studentischen Konvents, begrüßte seine neuen Kommilitoninnen und Kommilitonen.
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Die Preisträger des Böttcher-Preises für den besten Studienabschluss des jeweiligen Faches Mir Dr. Joachim Mewing und Sven Bethune (5. u. 6. v. l.) vom Vorstand der Böttcher-Stiftung: Maurice Depiereux, Rico Engelmann, Nicolas Gagniou, Jasper Gollwitzer, Tim Lindner, Kevin Schreiner, Philipp Strohbach, Robert Wagner. Auf dem Bild fehlen Anna Gräfin von Pestalozza und Marco Kaltwasser, sie konnten ihre Preise nicht persönlich entgegennehmen.
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Dr. Joachim Mewing vom Vorstand der Böttcher-Stiftung überreichte die Urkunden.
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Generalleutnant a. D. Carsten Jacobson bei der Vorstellung des Bestpreises der Clausewitz-Gesellschaft.
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Generalleutnant a. D. Carsten Jacobson übereicht den Leitern der Studierendenfachbereiche in Abwesenheit der Preisträger den Jahresband der Clausewitz-Gesellschaft.
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Leutnant Lars Imgrund erhielt den Sozialpreis der Gesellschaft der Freunde und Förderer aus den Händen von Prof. Dr. Heinrich Kreye
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Leutnant Lars Imgrund ist der diesjährige Träger des Sozialpreises der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr e. V.
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Generalmajor a. D. Wolfgang Döring (links), der Vorsitzende und Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Wehrtechnik e. V., bei der Verleihung des Studienpreises an Leutnant Franziska Klose.
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Leutnant Franziska Klose, Preisträgerin des Studienpreises der Deutschen Gesellschaft für Wehrtechnik e. V., mit Generalmajor a. D. Wolfgang Döring, dem Vorsitzenden und Geschäftsführer der DWT.
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44 ausländische Studierende waren unter den Teilnehmenden der Immatrikulationsfeier.
Die Universität begrüßte die 562 Studienanfängerinnen und -anfänger des Jahrgangs 2022 mit einem akademischen Festakt. Zum ersten Mal seit 2019 konnte die Immatrikulationsfeier wieder in Präsenz stattfinden.
Nach Grußworten von Universitätspräsident Prof. Dr. Klaus Beckmann, dem Leiter des Studierendenbereichs Oberst Maximilian Olboeterund dem Sprecher des Studentischen Konvents, Leutnant zur See Robin Kaiser, wurden Alumni und Studierende mit Bestpreisen ausgezeichnet.
Zunächst erhielten die jeweils besten Absolventinnen und Absolventen aller Fachrichtungen des Studienjahrganges 2017 erhielten den vom verstorbenen Hamburger Kaufmann und Ehrensenator der Universität, Johann Max Böttcher, gestifteten Böttcher-Preis. Dr. Joachim Mewing vom Vorstand der gemeinnützigen Böttcher-Stiftung überreichte die Urkunden.
Die Böttcherpreisträger 2022 (Studienfach und Thema der Masterarbeit in Klammern)
Oberleutnant zur See Maurice Depiereux (Volkswirtschaftslehre, „Die Riester Rente wird 20 – Eine kritische Bestandsaufnahme“),
Oberleutnant Rico Engelmann (Elektrotechnik, „KI-basierte Identifikation günstiger Messabläufe zur Charakterisierung resonanter Strukturen mit der Singularity Expansion Method“)
Niclas Gagniou (Politikwissenschaft, „Der Einfluss der Digitalisierung auf die Machtverhältnisse innerhalb einer Anwaltskanzlei“),
Oberleutnant Jasper Leander Gollwitzer (Maschinenbau, „Anwendung von auf künstlichen neuronalen Netzen basierenden Modellen für den Agglomeratbruch durch Wandaufprall in Euler-Larange Large-Eddy Simulationen“),
Marco Kaltwasser (Wirtschaftsingenieurwesen, „Entwicklung und Implementierung von Algorithmen zur funktionellen Prüfung von Hardwarekomponenten des schnellen Spektrumanalysators für das 2,45 GHz ISM-Band“),
Oberleutnant Tim Lindner (Psychologie, „Transformationale Führung im Homeoffice: Die moderierenden Einflüsse der Virtualität und der Effektivität der digitalen Kommunikation“),
Anna Gräfin von Pestalozza (Engineering Science, „Datenerhebung und Informationsverarbeitung zur Diagnose von Sarkopenie“),
Oberleutnant Kevin Schreiner (Bildungs- und Erziehungswissenschaft, „Zu Michel Foucault Überwachen und Strafen – die entgrenzte Disziplinargesellschaft“),
Oberleutnant zur See Phillip Strohbach (Betriebswirtschaftslehre, „Preisbildung und Bewertung unter dem realen Wahrscheinlichkeitsmaß“),
Oberleutnant Robert Wagner (Geschichtswissenschaft, „Ein Todesmarsch zur See als Endphasenverbrechen – Eine rechtshistorische Anatomie des Flensburger Militärgerichtsprozesses Death-Ship Case in der Britischen Besatzungszone, September/Oktober 1946“)
Clausewitz-Preis
Für besondere Leistungen im Studium und vorbildliche Pflichterfüllung verlieh die Clausewitz-Gesellschaft e. V. ihren Bestpreis. Der Preis besteht aus einer Mitgliedschaft in der Gesellschaft. Leutnant zur See Jonathan Otten, Leutnant Tina Schnödeheim und Leutnant Jan Erik Mann konnten den Preis nicht persönlich entgegennehmen. Generalleutnant a. D. Carsten Jacobson überreichte den Jahresband der Gesellschaft stellvertretend an die nächsten Disziplinarvorgesetzten der studierenden Offiziere, die drei Leiterinnen und Leiter der Studierendenfachbereiche.
Sozialpreis
Mit dem Sozialpreis der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg e. V. zeichnet die Förderergesellschaft Studierende für deren besonderes soziales Engagement aus. Das Preisgeld hatte Prof. Dr. Heinrich Kreye gestiftet, der den Preis auch persönlich überreichte. Preisträger ist Leutnant Lars Imgrund.
DWT-Studienpreis
Die Deutsche Gesellschaft für Wehrtechnik e. V. (DWT) stiftet Studien- und Zukunftspreise, mit denen Offiziere und Referendare der Universitäten der Bundeswehr in Hamburg und München, der Führungsakademie der Bundeswehr und des Bildungszentrums der Bundeswehr in Mannheim ausgezeichnet werden.
Den Preis überreicht Generalmajor a. D. Wolfgang Döring, der Vorsitzende und Geschäftsführer der DWT.
Die Preisträgerin des DWT-Preises 2022 ist Leutnant Franziska Klose.
Steinbrück: Tiefste Zeitenwende
Zentraler Gegenstand der Festrede von Bundesminister a. D. Peer Steinbrück waren die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen des Angriff Russlands auf die Ukraine. Steinbrück bezeichnete die Zeitenwende als die tiefgreifendste seiner Generation. Die Konsequenzen dieser Zeitenwende seien politisch noch nicht hinlänglich erklärt worden. In weiten Teilen der Gesellschaft sei noch nicht angekommen, was diese Zeitenwende bedeute. Europa sei auf sich selbst zurückgeworfen worden, auf der einen Seite durch den Aggressor Russland, auf der anderen Seite müsse damit gerechnet werden, dass die USA sich zunehmend dem asiatisch-pazifischen Raum zuwenden würden, sagte er. Er forderte die Bürgerinnen und Bürger zu mehr Gemeinsinn auf: „Jede eingesparte Kilowattstunde macht unser Land weniger erpressbar durch Putin“, erklärte Steinbrück.
Die Veranstaltung wurde musikalisch begleitet durch das Bläserquintett des Marinemusikkorps Kiel.