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Gaffen

HSU

12. Oktober 2018

Verkehrsunfall auf der Autobahn: Warum bleiben Gaffer stehen, schießen Fotos, nehmen Videos auf? Nicht nur Affen gaffen! Im Video erklärt Sozialpsychologe Prof. Dr. Hans-Peter Erb psychologische Grundlagen des Gaffens. Was tragen Situation und Gruppe bei, was sind Persönlichkeitsmerkmale, die einen zum Gaffer werden lässt? Schließlich wird noch die Frage erörtert, was man gegen Gaffen tun kann, denn Gaffen ist eine höchst unsoziale und oft auch hinderliche Verhaltensweise.

Start des Transfervorhabens zum Projekt „WirQung – Die Organisation des Qualitätsmanagements“

HSU

10. Oktober 2018

Das Projekt greift Erkenntnisse aus dem Projekt WirQung (Förderlinie „Begleitforschung zum Qualitätspakt Lehre“ des BMBF; Förderkennzeichen 01PB14006) auf und überführt sie in den Dialog mit der Praxis an ausgewählten Hochschulen. Die primäre Zielgruppe stellen dabei die im institutionalisierten dezentralen und zentralen Qualitätsmanagement Tätigen dar. Mit ihnen wird während des Vorhabens zu Fragen der organisationalen Dynamik von Interventionen durch das institutionalisierte Qualitätsmanagement gearbeitet. Zudem werden Impulse zur Arbeit an den eigenen Vorstellungen von Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement angeboten. Eine angeleitete Reflexion sowie kollegiale Beratung der Mitwirkenden untereinander bilden die Transmissionsriemen für eine Überführung von Forschungsergebnissen in die Praxis des Qualitätsmanagements. Gerahmt wird diese Arbeit durch ein Kategorienset zu Themen der Steuerung, Wirksamkeit, aber auch des Widerstands, das aus dem Projekt WirQung stammt. Den Kern des Transfervorhabens bildet ein dreistufiges Workshop-Konzept, der schließlich in einen Prozess der „Hilfe zur Selbsthilfe“ übergehen kann, der über das Ende des Transfervorhabens hinausreichen mag.

Das Transfervorhaben läuft bis Mitte 2020 und wird von Univ.-Prof. Dr. Tobias Scheytt, Professor für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Controlling, und Leiter des Instituts für Controlling und Unternehmensrechnung der HSU, geleitet. 30 deutschen Hochschulen – Universitäten, Fachhochschulen, Musik- und Kunsthochschulen – sind beteiligt.

„Wir freuen uns sehr, dass wir mit dem Transfervorhaben an den großen Erfolg des Forschungsprojektes WirQung anschließen können. Während der Projektlaufzeit haben unsere Gesprächspartner großes Interesse an einem anschließenden Wissenstransfer geäußert. Ab dem 1. Oktober 2018 werden Claudia Meister-Scheytt und Michael Lust in mehrstufigen Workshop-Reihen die Erkenntnisse aus dem Projekt WirQung präsentieren und mit den Praktikern des Qualitätsmanagements an deutschen Hochschulen diskutieren“, erklärt Scheytt.

Projektmitarbeiter sind Claudia Meister-Scheytt und Michael Lust. Claudia Meister-Scheytt bringt in das Projekt ihre langjährige Erfahrung in der internationalen Hochschulmanagementforschung ein. Darüber hinaus hat sie in Beratung und Coaching in  Universitäten des deutschsprachigen Raums umfängliche Projekterfahrungen. Michael Lust war bereits im Ausgangsprojekt „WirQung“ tätig, in dem er Wissensbestände und Methodenkompetenzen erworben hat, die wesentliche Grundlage für den geplanten Wissenstransfer sind. Insbesondere durch sein Wissen um den Umgang mit Widerstand aus dem akademischen Bereich gegen Interventionen durch das institutionalisierte Qualitätsmanagement (QM) richtet er den Blick auf ein zentrales Problemfeld des QM.

Text: Nadine Gerhardt

Ein jüngerer Mann in einem blauen Sakko, eine Frau in einem blauen Kostüm und ein etwas älterer Mann in grauem Sakko blinzeln in die Sonne.
Von links nach rechts: Michael Lust, Claudia Meister-Scheytt und Univ.-Prof. Dr. Tobias Scheytt. (Foto: Jaromir Junne)

Sind Terroristen geisteskrank?

HSU

8. Oktober 2018

Sind Terroristen oder Extremisten psychisch krank? Viele Menschen glauben, ja. Doch die sozialpsychologische Forschung kann das nicht bestätigen. Ein wichtiger Faktor ist der Wunsch nach persönlicher Bedeutung im Leben. Im Gespräch werden weitere Punkte in der Persönlichkeit von Extremisten und ihrem sozialem Umfeld besprochen. Daraus können Maßnahmen zur Prävention abgeleitet werden, die Sozialpsychologe Prof. Dr. Hans-Peter Erb im Video detailliert erklärt.

Tag der Hochschulforschung am 1. Oktober im ZAL TechCenter

HSU

28. September 2018

Trends in der Luftfahrt:

Im Zentrum für Angewandte Luftfahrtforschung (ZAL) findet am 1. Oktober 2018 die Veranstaltung Hochschulforschung im ZAL TechCenter – eine neue Form der Kooperation statt. Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht das Thema Digitalisierung der Luftfahrtindustrie und die Weiterentenwicklung der Flugzeugkabine. Gastgeber sind die Technische Universität Hamburg (TUHH), die Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) Hamburg und die Helmut-Schmidt-Universität HSU. Eröffnet wird der Tag der Hochschulforschung von Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank und Dr. Torsten Sevecke, Staatsrat der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation.

Die technologische Entwicklung in der Luftfahrtindustrie ist rasant und auch die Flugzeugkabine steht auf dem Prüfstand: In Vorträgen und Podiumsdiskussionen diskutieren Vertreter der Hochschulen, Hersteller und Zulieferer die Strategien, Perspektiven sowie Herausforderungen bei der zukünftigen Produktion von Flugzeugkabinen. Unter dem Aspekt der Digitalisierung werden Fragen nach der Entwicklung, den Trends und auch der Zusammenarbeit der Akteure der Hamburger Luftfahrtforschung gestellt. Die drei Vizepräsidenten Forschung der Hamburger Hochschulen stellen den Stand der Luftfahrtforschung und -ausbildung an ihren Hochschulen vor.

Prof. Dr. Andreas Timm-Giel, TUHH-Vizepräsident Forschung sagt: „Im ZAL erproben und leben wir eine neue Form der Kooperation mit der Industrie und den Hochschulen. Die kreative und offene Umgebung soll Ideen stimulieren, Synergien und Sichtbarkeit erhöhen und neue und gemeinsame Projekte ermöglichen“.
HAW-Vizepräsident Forschung, Transfer, Internationales, Prof. Dr.-Ing. Thomas Netzel ergänzt vor dem Hintergrund seiner eigenen fachlichen Expertise: „Die Forschung im Bereich Luftfahrt kann nur im Verbund und mit interdisziplinären Perspektiven zukunftsfähig bleiben. Hiervon profitiert nicht nur der Wirtschaftsstandort Hamburg, sondern insbesondere auch die Ausbildung aller Studierenden vor Ort.“ Univ.-Prof. Dr.-Ing. Rolf Lammering, Vizepräsident für Forschung an der HSU, ergänzt: „Ich freue mich, dass es uns gemeinsam gelungen ist, hier eine Plattform für die Vernetzung der Wissenschaftler in dem für Hamburg so wichtigen Technologiezweig zu schaffen.“

Die Podiumsdiskussion „Forschen unter einem Dach – Wie gelingen kooperative Forschung, Technologietransfer und Innovation“ beleuchtet die unterschiedlichen Perspektiven der Luftfahrt-Experten und behandelt auch Zukunftsthemen wie Cyber-physical Aviation und Industrie 4.0. In diesem Rahmen stellt sich das ZAL TechCenter als Innovationszentrum für die Luftfahrt vor und bietet eine Plattform für die Zusammenarbeit. Abgerundet wird die Veranstaltung mit einer Technologie-Ausstellung zur Luftfahrtforschung.

Hochschulforschung im ZAL TechCenter – eine neue Form der Kooperation

1. Oktober 2018, 15 bis 19:30  Uhr
Hein-Saß-Weg 22, 21129 Hamburg

Weitere Informationen

Exzellenzinitiative: HSU ist bei zwei Clustern dabei

HSU

28. September 2018

Mit ihrer Entscheidung zur Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder haben die Deutsche Forschungsgemeinschaft, der Wissenschaftsrat und die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz am 27. September 2018 bekanntgegeben, dass vier Hamburger Exzellenzcluster ab 2019 mit insgesamt 164 Millionen Euro gefördert werden. An den Clustern „Climate, Climatic Change, and Society“ (Klimaforschung) und „Understanding Written Artefacts“ (Manuskriptforschung) sind auch Wissenschaftler der Helmut-Schmidt-Universität beteiligt.

„Damit profiliert sich Hamburg national wie international als echter Wissenschaftsstandort,“ freute sich Universitätspräsident Prof. Dr. Klaus Beckmann über die Entscheidung der Exzellenzinitiative. Dass die HSU an gleich zwei Clustern beteiligt ist, zeige die hohe Forschungsstärke der Hamburger Universität der Bundeswehr, sagte der Präsident. Er gratulierte den beteiligten Wissenschaftlern und dankte Ihnen für die Mühe der aufwändigen Antragstellung.

Manuskriptforschung

Univ.-Prof. Dr. Thomas Jacobsen ist Professor für Allgemeine und Biologische Psychologie an der HSU. Als einer von nur 50 „Principal Investigators“ kommt ihm eine hervorgehobene Rolle im Cluster „Understanding Written Artefacts“ zu. Inhaltlich geht es um Manuskriptforschung. Und um Fragen wie „Warum müssen wir Verträge unterschreiben?“

Am Cluster sind knapp 300 Personen aus unterschiedlichen Fächern beteiligt: Asiatische, afrikanische und europäische Philologien, Kunstgeschichte und Historische Musikwissenschaft, Informatik und Materialwissenschaft sowie Bewegungswissenschaft.
Jacobsen ist der einzige Psychologe.

„Understanding Written Artefacts“ untersucht die Entwicklung und Funktionen von Schriftartefakten in Manuskriptkulturen weltweit – von den Anfängen im alten Mesopotamien bis ins digitale Zeitalter. Ausgangspunkt ist hierbei immer der Schriftträger aus organischem oder anorganischem, hartem oder flexiblem Material mit einem schriftlichen Inhalt sowie den Spuren seiner Produktion, Nutzung und gegebenenfalls Umnutzung. Ziel ist es, die kulturelle Vielfalt von Schriftartefakten anhand ihrer Materialität systematisch zu erfassen und zu untersuchen. So sollen einerseits wiederkehrende Muster erkannt und andererseits die Vielfalt der Manuskriptkulturen, vor allem in Asien und Afrika, dokumentiert und als Kulturgut erhalten werden. Fünfzig Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Metropolregion Hamburg haben sich zusammengefunden, um zu diesen Themen zu forschen. Die in dieser Form einzigartige Zusammenarbeit von Natur-und Geisteswissenschaften wird erstmals das Phänomen des Schreibens in globaler Perspektive untersuchen, wobei dem Team ein internationales Netzwerk von Expertinnen und Experten zur Seite steht.

Thomas Jacobsen, der als Ästhetikforscher auch international hohe Anerkennung genießt, wird relevante Konzepte für die Bewertung und emotionale Reaktion erforschen. „Was bringt den Menschen dazu, beim Betreten eines Tempels stehen zu bleiben, um eine Inschrift im Torbogen zu lesen?“, fragt er. Es geht also weniger um die Inhalte von Manuskripten, sondern vielmehr um deren Gestaltung und die Frage, nach welchen Mustern die Menschen die Wertigkeit eines Textes wahrnehmen.

Klimaforschung

Univ.-Prof. Dr. Michael Berlemann und Univ.-Prof. Dr. Stefan Traub sind beteiligt am Cluster „Climate, Climatic Change, and Society (CliCCS)“.

Der Cluster widmet sich Fragen wie „Ist es möglich, die Erderwärmung auf zwei Grad oder besser noch 1,5 Grad Celsius zu begrenzen – und wenn ja, wie?“ oder „Welche Zukunftsszenarien sind physikalisch möglich, welche sind im gesellschaftlichen Gesamtzusammenhang tatsächlich plausibel?“.

Dafür muss man wissen, wie die Menschen den Klimawandel wahrnehmen, welche langfristig wirksamen Entscheidungen getroffen werden und wie diese mit dem physikalischen Klima wechselwirken. Die Existenz eines globalen Klimatrends ist klar. Gleichzeitig ist die Klimavariabilität so groß, dass die Folgen mancherorts zunächst milder ausfallen oder sogar gegensätzlich erscheinen. Das erschwert nicht nur die Vorhersage, auch die Motivation für einen gesellschaftlichen Wandel leidet. Dazu kommt: Nicht nur das Klima ist dynamisch. Auch die Gesellschaft verändert sich, generell und gegebenenfalls auch als Reaktion auf den Klimawandel – und wirkt dann wieder auf das Klima zurück.

Stefan Traub ist Professor für Behavioral Economics. In seiner Forschung geht es um die gesellschaftliche Akzeptanz von klimapolitischen Entscheidungen. Dazu werden Klimaschutzpräferenzen von Individuen systematisch erfasst. „Welche Klimaschutzmaßnahmen werden eher akzeptiert als andere, und welche ökonomischen Anreize und soziale Überlegungen beeinflussen die Entscheidungen und das Verhalten der Menschen? Wie müssen die durch den Klimawandel entstehenden Lasten verteilt werden, damit die Verteilung von den Menschen als gerecht empfunden wird?“, beschreibt Traub seine Forschungsfragen.

Michael Berlemann ist Professor für politische Ökonomik und empirische Wirtschaftsforschung. Er hat sich auf die Erforschung der ökonomischen Konsequenzen des Klimawandels fokussiert. „Dabei interessiert mich vor allem, wie sich Klimawandel und klimabedingte Extremwetterereignisse auf die wirtschaftliche Entwicklung und die Lebenszufriedenheit der betroffenen Länder und Regionen auswirken und über welche Kanäle diese Effekte wirken“, erläutert er. „Zudem erforsche ich, welche Migrationswirkungen von Klimawandel und Naturkatastrophen ausgehen, welche Sektoren besonders betroffen sind und wie sich Klimawandel auf die Präferenzen der Bürger und ihr Wahlverhalten auswirkt.“

Am Cluster sind etwa 230 Personen aus 15 Disziplinen beteiligt (u. a. Ozeanographie, Meteorologie, Biologie, Soziologie, Wirtschaft, Geisteswissenschaften).

Das geplante Forschungsprogramm deckt fundamentale natur- und sozialwissenschaftliche Aspekte der Klimaforschung ab, entwickelt und prüft Anpassungsszenarien für Musterregionen wie Städte oder Küsten. Es liefert wichtiges Wissen für Entscheider und trägt zu einer zielgerichteten Klimapolitik bei. Beteiligt sind neben der Universität unter anderem das Max-Planck-Institut für Meteorologie, das Helmholtz-Zentrum Geesthacht und das Deutsche Klimarechenzentrum. Die Klimaforschung hat den anthropogenen Klimawandel eindeutig nachgewiesen. Mit dem Klimaabkommen von Paris warten jetzt neue Aufgaben auf die Wissenschaft.

Kontakt

Pressestelle, Dietmar Strey, Tel. 040 6541-2774

Selbstüberschätzung

HSU

28. September 2018

Arbeite ich von allem im Team am meisten? Bin ich eine weit überdurchschnittlich gute Autofahrerin? Das glauben zum Beispiel 90 % aller Befragten. Wie kommt es zu dieser Art Selbstüberschätzung? Und welche Konsequenzen hat die Selbstüberschätzung? Sozialpsychologe Prof. Dr. Hans-Peter Erb beantwortet im Video diese und verwandte Fragen.

6 Millionen Euro Förderung für Data Science-Graduiertenschule DASHH

HSU

27. September 2018

Die Helmholtz-Gemeinschaft fördert die neue Hamburger Graduiertenschule “Data Science in Hamburg – Helmholtz Graduate School for the Structure of Matter”, kurz DASHH, mit fast sechs Millionen Euro über die nächsten sechs Jahre. Von der Helmut-Schmidt-Universität sind Univ.-Prof. Dr. Markus Bause (Professur für Numerische Mathematik) und Univ.-Prof. Dr.-Ing. Michael Breuer (Professur für Strömungsmechanik) beteiligt. Sie bilden einen Forschungsverbund mit dem Deutschen Elektronen-Synchrotron DESY als Verantwortlichem der Initiative, der Universität Hamburg, der Technischen Universität Hamburg, dem European XFEL, dem Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, dem Helmholtz-Zentrum Geesthacht und dem Max-Planck-Institut für Struktur und Dynamik der Materie.

Data Science ist zu einer Schlüsseltechnologie zur Lösung aktueller und zukünftiger Probleme der Naturwissenschaften geworden. DASHH wird jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern eine interdisziplinäre und anwendungsorientierte Ausbildung in der Verarbeitung und Analyse großer Datenmengen bei der Erforschung der Materie bieten. Schwerpunkte der Anwendungen von DASHH liegen in den Materialwissenschaften, der Strukturbiologie, der Physik mit ultraschnellen Röntgenpulsen und der Teilchenphysik. In der DASHH-Graduiertenschule sollen hoch talentierte junge Forschende aus der gesamten Welt promovieren. In den naturwissenschaftlichen Forschungsgruppen arbeiten sie an den Herausforderungen, die große Mengen hochkomplexer wissenschaftlicher Daten aus aufwändigen Experimenten und numerischen Simulationen mit sich bringen. Sie sollen dort beispielsweise spezielle Softwarelösungen für Datenmanagement, Datenverarbeitung und Datenanalyse, aber auch völlig neue computergestützte Data-Science-Methoden entwickeln. Begleitet werden sie dabei jeweils von einem Betreuerteam aus dem Bereich der Informatik oder der angewandten Mathematik und aus einer natur- oder ingenieurwissenschaftlichen Arbeitsgruppe. Ein regelmäßiger Austausch der Promovierenden untereinander und mit den Wissenschaftlern der beteiligten Institutionen sorgt für eine weitere Verbreiterung der Wissensbasis.

Um das exzellente Forschungspotenzial der einzigartigen Großgeräte bei DESY optimal auszuschöpfen, neue Ideen zu generieren und Methoden weiterzuentwickeln, ist eine intensive fachübergreifende Zusammenarbeit der beteiligten Hamburger Einrichtungen essenziell. DASHH soll die exzellente Forschung auf dem Campus in Hamburg-Bahrenfeld nachhaltig mit modernster Forschung in Mathematik, Informatik und natur- und ingenieurwissenschaftlichen Anwendungsdisziplinen an den Hamburger Universitäten verknüpfen. Die Helmholtz-Gemeinschaft verfolgt mit der zentrumsübergreifenden Helmholtz Information and Data Science Academy (HIDA) das Ziel, ihre Kompetenzen in Data Science zu verstärken und sich mit den Universitäten zu vernetzen. DASHH trägt zu dieser neuen Data Science-Initiative bei. Strategisch passt DASHH zudem gut zu den wissenschaftspolitischen Zielen des Hamburger Senats, der mit der Initiative ahoi.digital die Informatikforschung in Hamburg stärkt. Da Data Science eine strategische Säule in ahoi.digital darstellt, wird die Graduiertenschule DASHH ein elementarer Bestandteil beider Initiativen sein.

Laura Haffner erhält German Renewables Award

HSU

26. August 2020

7 Menschen stehen auf einer Bühne, darunter 6 Männer und nur eine Frau. Die Frau ist die Hauptperson. Sie hält eine Tafel, auf der German Renewables Award 2018 steht.
Die Preisträger des 7. German Renewables Awards 2018. 2. v. r.: Laura Haffner von der HSU.
(Foto: Erneuerbare Energien Hamburg Clusteragentur GmbH)

Blind- und Wirkleistung in Windparks ins richtige Verhältnis zu bringen – eine der größten Herausforderungen für heutige Windpark- und Netzbetreiber. Die von Preisträgern Laura Haffner in ihrer Masterarbeit entwickelte Methodik minimiert Leistungsverluste innerhalb des Windparks und bietet eine effektive Blindleistungssteuerung zum Stromnetz und bescherte ihr den German Renewables Award 2018 in der Rubrik „Studentenarbeit des Jahres Windenergie“. Die Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Elektrische Energiesysteme verfasste ihr Programm im Rahmen ihrer Masterarbeit an der Technical University of Denmark. Später adaptierte es der Windanlagenhersteller Nordex Acciona Windpower.

„Ich freue mich sehr, dass meine Masterarbeit mit dem Studentenpreis des German Renewables Award ausgezeichnet wurde. In meiner Arbeit optimierte ich die Blindleistungsverteilung innerhalb eines Windparks. Die Auszeichnung zeigt mir, wie wichtig optimierte Steuerungskonzepte sind und motiviert mich für zukünftige Projekte!“, strahlt die Preisträgerin.

Worum es in der ausgezeichneten Arbeit geht, zeigt folgendes Video:

Der German Renewables Award

Mit dem German Renewables Award zeichnet das Cluster Erneuerbare Energien Hamburg (EEHH) herausragende technische und journalistische Arbeiten zur Energiewende aus. Die Preisverleihung fand  bei einer Galaveranstaltung am 26. September 2018 am Rande der WindEnergy Hamburg 2018, der Leitmesse für Erneuerbare Energien, statt. Eine hochkarätige achtköpfige Jury hatte im Vorfeld die Siegerarbeiten ausgewählt.

Das EEHH-Cluster

Rund 190 Unternehmen aus der Erneuerbare-Energien-Branche arbeiten im Branchennetzwerk Erneuerbare Energien Hamburg am Erfolg der Energiewende. Dazu gehören beispielsweise Hersteller, Projektentwickler, Finanzierer und Forschungseinrichtungen – darunter auch die Helmut-Schmidt-Universität – aus der Metropolregion Hamburg. Zu den Großprojekten, an denen des EEHH-Cluster beteiligt ist, gehören: „Norddeutsche EnergieWende 4.0 (NEW 4.0)“, gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, sowie die EU-Projekte Green Power Electronics und Northern Connections.

Workshop: Bau einer LED-Matrix

HSU

26. September 2018

Am Sonnabend, dem 6. Oktober 2018, bietet das OpenLab Hamburg einen offenen Workshop für alle Interessentinnen und Interessenten an, die etwas über Elektronik und Fertigungstechniken lernen möchten. Beim Eigenbau einer LED-Matrix können Tüftler ab 14 Jahren nebenbei auch erfahren, wie man am OpenLab Projekte eigene umsetzten kann. Noch gibt es einige freie Plätze.

Weitere Informationen

Eine Tafel mit verschiedenfarbig leuchtenden Feldern, die ein Schachbrettmuster ergeben.
Eine LED-Matrix mit 10 x 10 Feldern. (Foto: OLab Hamburg)

Leutnantsbeförderung

HSU

26. August 2020

Beförderungsappell für Offizieranwärter der Luftwaffe: Am 22. September 2018 ernannte Generalmajor Günter-Erhard Giesa, Chef des Stabes im Kommando Luftwaffe, 44 Oberfähnriche mit Wirkung zum 1. Oktober zu Leutnanten und damit zu Offizieren. Die vom üblichen Termin abweichende Beförderung ist notwendig, weil die Luftwaffe einen Teil ihrer Offizieranwärter zu einem späteren Zeitpunkt als Heer und Marine einstellt und die betroffenen Soldatinnen und Soldaten die zeitlichen Voraussetzungen für die Beförderung damit erst später erfüllen.

Ein Soldat in einer Generalsuniform der Luftwaffe überreicht eine Urkunde an einen jüngeren Soldaten.
Generalmajor Giesa (Mitte) ernannte Soldaten der vorgetretene Abordnung stellvertretend für alle Kameradinnen und Kameraden zum Leutnant. (Foto: Michael Schinner)

Bei seiner Beförderungsrede betonte Giesa, dass die jungen Offiziere dringend gebraucht würden. Die Luftwaffe stehe in den kommenden Jahren vor der Erneuerung zahlreicher Waffensysteme. Die studierenden Offiziere erwarteten vielfältige Aufgaben und Herausforderungen nach Abschluss des Studiums. Der Generalmajor betonte, dass Kameradschaft im „Team Luftwaffe“ eine besondere Bedeutung habe.

Der Nachmittag im Garten des Offizierkasinos klang bei Bier und Brezeln mit einer Serenade des Marinemusikkorps aus.