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Neuer Bachelor-Studiengang: Rechtswissenschaft für die öffentliche Verwaltung

HSU

22. Februar 2019

Mit einem neu konzipierten Bachelor-Studiengang „Rechtswissenschaft für die öffentliche Verwaltung (LL. B)“ erweitert die Helmut-Schmidt-Universität erneut ihr bedarfsorientiertes grundständiges Studienangebot. Kooperationspartner ist das Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr.

Mit diesem Studiengang, der im Oktober 2019 starten wird, soll das bestehende Angebot zur Gewinnung von qualifiziertem Nachwuchspersonal ergänzt werden. Das Angebot richtet sich an Bewerberinnen und Bewerber mit Interesse an einer rechtswissenschaftlichen Ausbildung mit Schwerpunkt öffentliche Verwaltung. Bei diesem Studienangebot erhalten die Studierenden ein monatliches Studienentgelt in Höhe von 1.250,- Euro (brutto), sämtliche Studiengebühren werden zudem vom Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr übernommen. Für den Studienbeginn 2019 werden 25 Interessentinnen und Interessenten gesucht. Im Anschluss an das Studium ist eine mindestens fünfjährige Tätigkeit im öffentlichen Dienst, in der Regel als Beamtin oder Beamter, vorgesehen.

Die Ausschreibungsfrist für dieses Angebot endet am 28.02.2019. Weitere Informationen: https://www.hsu-hh.de/hsm/rechtswissenschaft

Universitätspräsident Prof. Dr. Klaus Beckmann möchte –  neben der Erweiterung des Studienangebotes für den Offiziernachwuchs der Bundeswehr – in Zukunft auch das Studienangebot für institutionelle Partner zielgerichtet erweitern und die Helmut-Schmidt-Universität so auch im Bereich der Lehre als Wissenschaftspartner des Bundes etablieren: „Als Bundesuniversität sind wir prädestiniert dafür, Bedarfsträger des Bundes bei der akademischen Ausbildung zukünftiger Fach- und Führungskräfte zu unterstützten. Sowohl im Bereich grundständiger Studiengänge als auch im Bereich der Weiterbildungsangebote unseres Zentrums für Wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW) sind wir strukturell und organisatorisch in der Lage, bedarfsorientierte Studiengänge innerhalb kürzester Zeit für den Bund zu konzipieren und umzusetzen.“

Die Nachfrage ist da: Bereits in Planung sind weitere Studiengänge für Bedarfsträger des Bundes, unter anderem die Studiengänge Logistik (B. Sc. und M. Sc.) und Defence and Security Management (englischsprachig, B. Sc. und M. Sc.) sowie ein Master in Vergabe- und Vertragsrecht – ein weiterführender Master für Volljuristen.

Die meisten der Studiengänge sind – soweit freie Kapazitäten vorhanden – auch für andere institutionelle Partner und Unternehmen im Rahmen einer gezielten Fachkräfteentwicklung zugänglich.

Informationen zu den Studiengängen, Kooperationen sowie den Ausschreibungen unter https://www.hsu-hh.de/hsm

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Was ist Soziale Erleichterung?

HSU

21. Januar 2019

Arbeiten Menschen besser in Gruppen oder alleine? Wie so oft bei solchen Fragen lautet auch hier die Antwort: Es kommt darauf an. Soziale Erleichterung findet man, wenn Aufgaben einfach zu erledigen sind. Geht es um schwierige Aufgaben, arbeiten Menschen dagegen besser alleine. Was es mit der sozialen Erleichterung sonst noch auf sich hat, erklärt Sozialpsychologe Univ.-Prof. Dr. Hans-Peter Erb im Interview mit Judith Balzukat, B.Sc.

Diversity und Chancengleichheit in der Hochschulentwicklung

HSU

6. Februar 2019

Die Universität setzt sich für personelle Vielfalt und Chancengleichheit am Arbeitsplatz und im Studium ein. Die gemeinsame Gestaltung eines respektvollen, chancengerechten, arbeitnehmer- und familienfreundlichen Arbeitsklimas für Beschäftigte und Studierende bildet eine wichtige Querschnittsaufgabe der Hochschulentwicklung in Wissenschaft, Verwaltung und Organisation – auch um die Universität als attraktiven Studienort und
Arbeitgeber zu stärken.

In komplexen Entwicklungsprozessen bieten Erfahrungen an anderen Universitäten wichtige Anregungen und Modelle. Unter diesem Leitgedanken fand im Thomas-Ellwein-Saal der HSU am 3. Dezember 2018 eine öffentliche Vortragsveranstaltung zum Thema: „Diversity und Chancengleichheit in der Hochschulentwicklung“ mit Prof. Dr. Yasemin Karakasoglu statt. Karakasoglu ist Professorin für Allgemeine Pädagogik mit dem Schwerpunkt Interkulturelle Bildung an der Universität Bremen, wo sie von 2011 bis 2017 sie das Amt einer Konrektorin für Internationales und Diversität bekleidete.

In ihrem Vortrag verknüpfte die Referentin anregende theoretische Überlegungen zum Thema Diversität, Diskriminierung und Gleichstellung mit praxisnahen Einblicken in die ‚Mühen der Ebene‘ auf dem Weg einer diversitätssensiblen Hochschulentwicklung.

Der Vortrag mit anschließender Diskussion wurde vom Senatsausschuss zur Förderung der Chancengleichheit mit den Gleichstellungsbeauftragten, dem Personalrat und der Vertretung schwerbehinderter Menschen in Kooperation mit der Universitätsleitung veranstaltet.

Text: Mechthild Gomolla

Was ist Reziprozität?

HSU

7. Januar 2019

„Wie du mir, so ich dir“ ist eine im Alltag wichtige Regel, die das Zusammenleben der Menschen entscheidend beeinflusst. Die soziale Norm „Gefallen muss man zurück zahlen“ wirkt unbewusst und lässt sich nur schwer überwinden. Wie Sozialpsychologe Univ.-Prof. Dr. Hans-Peter Erb und Judith Balzukat, B. Sc., mit Reziprozität umgehen, wird im Video erläutert.

Neuberufen: Christian Kreischer

HSU

26. August 2020

In loser Folge stellen wir an dieser Stelle Persönlichkeiten vor, die Schlüsselpositionen an der Universität neu besetzt haben. Die Reihenfolge steht dabei nicht immer im Zusammenhang mit der chronologischen Reihenfolge der Berufungen.


Univ.-Prof. Dr.-Ing. Christian Kreischer ist seit Januar 2018 Professor für Elektrische Maschinen und Antriebssysteme an der Fakultät für Elektrotechnik.

Ein mann, der ein Teil eines Elektromotors in der Hand hält
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Christian Kreischer, Elektrische Maschinen und Antriebssysteme

Christian Kreischer wurde 1984 in Oberhausen geboren. Er ist verheiratet und hat ein Kind.

Von 2003 bis 2007 studierte er Informationstechnik an der Universität Dortmund und der University of Leeds, England. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter arbeitete er von 2008 bis 2018 am Lehrstuhl für Elektrische Antriebe und Mechatronik der Technischen Universität Dortmund, wo er von 2013 bis 2016 auch die Lehrstuhlvertretung innehatte.

Ab 2009 widmete er sich zudem der Bearbeitung zahlreicher Industrieprojekte zur Thematik Elektrischer Maschinen. Bereits zwei Jahre später wurde er mit der Dissertation zum Thema „Monitoring und Diagnose von Wickelkopfschwingungen in Kraftwerksgeneratoren“ zum Dr.-Ing. promoviert.

Von 2012 bis 2017 fungierte Christian Kreischer als Akademischer Rat und Gruppenleiter am Lehrstuhl für Elektrische Antriebe und Mechatronik der Technischen Universität Dortmund.

2018 nahm er den Ruf an die Helmut-Schmidt-Universität an und ist seitdem Inhaber der Professur für Elektrische Maschinen und Antriebssysteme.

Darüber hinaus engagiert er sich seit 2010 als Mitglied im VDI/VDE GMA Fachausschuss 7.15: „Regelung von Synchronmaschinen und Transformatoren“. Von 2012 bis 2013 folgte die Mitgliedschaft im Fakultätsrat der Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik der Technischen Universität Dortmund, bevor er Anfang 2015 Mitglied in der CIGRÉ Arbeitsgruppe A1.49: „Magnetic Core Dimensioning Limits in Hydro Generators“ wurde.

Die Professur für Elektrische Maschinen und Antriebssysteme forscht zu aktuellen Fragestellungen und innovativen Lösungen insbesondere auf den Gebieten der elektrischen Energieversorgung, Elektromobilität und Spezialantriebstechnik.

Ein Fokus wird dabei auf elektrische Maschinen mit hoher Ausnutzung und besonderen Anforderungen an ihre Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit gelegt.

2013 wurde Christian Kreischer mit dem DPG-Abiturpreis ausgezeichnet.

Zum Jahresausklang

HSU

24. Januar 2019

Schnee auf Ästen vor blauem Himmel, dahinter ein graues Gebäude.

Grußwort des Präsidenten zum Jahreswechsel

Präsident Prof. Dr. Klaus Beckmann
Präsident Prof. Dr. Klaus Beckmann

Hinter uns liegt wieder ein bewegtes Jahr. Nicht allein, weil ich im April das Präsidentenamt von Wilfried Seidel übernommen habe. Auch, weil das Wirken meines Vorgängers nun Früchte trägt, die wir zu ernten begonnen haben. Das sind vor allem der personelle Aufwuchs der Universität und die sehr positiven Entwicklungen in der Forschung.

Das zurückliegende Jahr steht für den Aufbau eines ganz neuen Studienfaches, das wir erstmals für einen Träger außerhalb der Bundeswehr anbieten: Bauingenieurwesen für das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur. Bundesminister Andreas Scheuer hat die Studierenden der Wasser- und Schifffahrtstraßenverwaltung des Bundes persönlich im Oktober auf unserem Campus begrüßt.

Unsere Ministerin, Dr. Ursula von der Leyen, war zweimal zu Besuch. Ende März zur Übergabe des Präsidentenamtes. Und Ende Juni zu unserem „Open Campus“ mit Leutnantsbeförderung und Eröffnung des German Institute for Defence and Strategic Studies. Das GIDS verbindet die Universität mit der Führungsakademie auf eine besondere, für die Sicherheitspolitik nutzbare Weise. Das gemeinsame Institut stärkt vor allem das Profil der Universität als Impulsgeberin für die Streitkräfte.

Das Drittmittelaufkommen ist weiter gewachsen, und ich danke allen, die sich an den teilweise sehr aufwändigen Verfahren zur Einwerbung von Forschungsgeldern beteiligt haben. Denen, die dabei erfolgreich waren, gratuliere ich herzlich. Besonders freue  ich mich darüber, dass wir mit drei Professuren an zwei von insgesamt vier Hamburger Exzellenzclustern beteiligt sind. Das ist ein großer Erfolg für die HSU, und es verbessert unsere Wahrnehmung als Wissenschaftseinrichtung in Hamburg und darüber hinaus.
Daneben wurden auch strategische Kooperationen mit Leibniz-Instituten und dem Helmholtz-Zentrum Geesthacht weiter ausgebaut.

Mit dem Bauingenieurwesen und dem weiterbildenden Masterstudiengang Führung in der Finanzverwaltung (M-FiF) haben wir uns neue Wege abseits des eigentlichen Trägers erschlossen. Der Schwerpunkt muss aber unverändert bei den Intensivstudiengängen für Offizieranwärter der Bundeswehr bleiben. Ich bitte Sie alle, auch im kommenden Jahr an Ihren Bemühungen, die Studienerfolgsquote zu erhöhen, festzuhalten. Die bestehenden Studienangebote werden wir mit Blick auf die Reakkreditierung 2019 fortentwickeln.

In der mittelfristigen Personalplanung der Bundeswehr zeichnet sich eine Fortsetzung des Expansionskurses für die Universität ab. Die Universität hat mit den Planungen für die dazu erforderliche Infrastruktur begonnen. Äußeres Zeichen der Veränderung sind die zum Jahresende gesteigerten Bautätigkeiten auf dem Campus, die sich in den nächsten Jahren fortsetzen und sogar noch im Umfang deutlich anwachsen werden. Für die damit verbundenen Einschränkungen bitte ich schon jetzt um Verständnis und appelliere, insbesondere bei allen Beteiligten an den neu aufzubauenden Studiengängen und Forschungsgebieten, an Ihren Pioniergeist. Denken Sie bitte positiv und freuen Sie sich mit mir auf viele Neubauten.

Hochschulintern haben wir den Prozess der Hochschulentwicklungsplanung und der Personalentwicklungsplanung für den akademischen Mittelbau angestoßen, und ich lade Sie alle ein, sich an den Diskussionen zu beteiligen. Bitte wirken Sie daran mit, dass die Universität auch weiterhin den Geist eines Orts der Wissenschaft atmet. Auch wenn es im Zuge der Öffnung und der Internationalisierung der Hochschule in den letzten Jahren zu einer Akzentverschiebung gekommen ist, bleibt unsere Kernaufgabe unverändert die akademische Ausbildung für Offiziere mit einem zivil verwertbaren Masterabschluss  in vier Jahren.

Im Jahr 2019 wird es wieder zahlreiche Gelegenheiten geben, bei denen sich die Universität in der Öffentlichkeit präsentieren kann. So werden wir etwa unseren gewohnten „Open Campus“ mit Beförderungsappell am 15. Juni erneut zum „Tag der Bundeswehr“ machen. Und vom 19. bis 22. Juni findet auf dem Rathausmarkt der „Sommer des Wissens“ statt, bei dem sich – in ähnlicher Form wie bei der hierdurch abgelösten „Nacht des Wissens“ – die Wissenschaftseinrichtungen der Hansestadt mit einem mehrtägigen Programm in der Öffentlichkeit präsentieren. Für diese Veranstaltungen werbe ich schon jetzt um Ihre Beteiligung und wünsche uns allen großen Erfolg.

Ich danke Ihnen für Ihr Vertrauen, Ihren Einsatz für die Universität und Ihre engagierte Arbeit. Ihnen und Ihren Familien wünsche ich ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest, erholsame Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr.

Klaus Beckmann

Inspekteur Marine besuchte die Evangelische Hochschulgemeinde

HSU

17. Dezember 2018

Menschen, viele davon in Marineuniform, stehen im Halbkreis um ein Ethanolfeuer herum.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Kamingespräch mit Vizeadmiral Andreas Krause und ThDr. Michael Rohde (Bildmitte).

Maritimes Flair wehte durch das Bischof-Hermann-Kunst-Haus, das Haus der Evangelischen Militärseelsorge in Hamburg. Vizeadmiral Andreas Krause, Inspekteur der Marine, war der Einladung von Militärdekan ThDr. Michael Rohde nach Hamburg gefolgt, um eine gemeinsame Andacht zu feiern und mit Vertreterinnen und Vertretern der Helmut-Schmidt-Universität ins Gespräch zu kommen. Jedes Jahr steht kirchlich unter einem Motto, der Jahreslosung. Für 2019 ist dies Psalm 34,15: Suche Frieden und jage ihm nach. Michael Rohde predigte über die Jahreslosung, zu der Oberstleutnant Michael Hülcher ein Bild gemalt hatte, das die Jahreslosung künstlerisch in die Hamburger City einbettet.

Menschen in Uniform, in der Mitte ein Admiral mit einer Bratwurst in roter Soße.
Vizeadmiral Krause am Topf  mit der Currysauce. Die „Andacht mit anschließender Currywurst“ ist ein etabliertes Format in der Evangelischen Hochschulgemeinde.

Vizeadmiral Andreas Krause war beeindruckt: „In meinen über vierzig Dienstjahren gibt es immer noch „First Times“, und das war das erste Mal, dass ich so in eine fast schon familiäre Andacht integriert war. Vielen Dank dafür. Das war einzigartig.“ Im Anschluss an die Andacht gab es die traditionelle Currywurst in der Bar. Der Inspekteur der Marine diskutierte im anschließenden, von Militärdekan ThDr. Michael Rohde initiierten und moderierten, Kamingespräch zusammen mit Soldatinnen und Soldaten und Mitarbeitenden, u.a. dem Präsidenten der Helmut-Schmidt-Universität, Prof. Dr. Klaus Beckmann, eine große Anzahl von Themen. Dabei wurde deutlich, wie wichtig die Präsenz von Soldatinnen und Soldaten auch in der Öffentlichkeit ist: „Wir müssen uns noch mehr trauen, in der zivilen Öffentlichkeit in Uniform Präsenz zu zeigen!“ betonte der Inspekteur. Auch sei es um die Einsatzbereitschaft der Marine gar nicht so schlecht bestellt, wie man häufig den Eindruck bekommen könnte: „Wir müssen an unserer Einsatzbereitschaft natürlich noch arbeiten, aber wir sind weiterhin handlungs- und einsatzfähig.“ Wichtig waren für die Teilnehmenden besonders Fragen der Personalbindung und -gewinnung für die Marine: „Um die Marine richtig zu verstehen, muss man sie auch mal erlebt haben! Geben Sie jungen Menschen, auch und gerade den jungen Studierenden, dazu die Chance und ermuntern Sie sie, auf seegehenden Einheiten Praktika zu machen, auch vor ihren eigentlichen Verwendungen!“

Beim abschließenden informellen Teil nutzen viele der studierenden Offiziere der Marine die Möglichkeit, mit ihrem Inspekteur, dessen Dienstgrad als Vizeadmiral einem Drei-Sterne-General entspricht, in kleiner Runde ins Gespräch zu kommen. Professor Dr. Klaus Beckmann bedankte sich abschließend: „Ich bin sehr froh, dass wir als Universität die Möglichkeit haben, auch in einem solchen Rahmen mit so hochrangingen militärischen Führern ins Gespräch zu kommen. Das ist sehr besonders, ich bedanke mich dafür und freue mich aufs nächste Mal.“

Text: Michael Rohde

 

Tag der Truppengattungen

HSU

13. Dezember 2018

23 Vorträge, 40 Referenten, ein gelungenes Ereignis

Zum ersten Mal fand am 08.11.2018 im Studierendenbereich der Tag der Truppengattungen statt und brachte Informationen dahin, wo sie gebraucht wurden.

„Nach langen Zeiten des Schrumpfens sind wir jetzt wieder in einer Phase des Aufwuchses“, so Bundesministerin von der Leyen im September. Neue Ausbildungen, Entwicklungen und Verbände sollen die Bundeswehr für die neuen (und alten) Aufgaben wappnen.

Obwohl die Mehrzahl der Studierenden erst seit einem oder zwei Jahren studiert, ist oftmals nur Halbwissen bekannt. Doch der militärische Führernachwuchs soll wissen, woran er ist.

Flugzeuge, Panzer, OL3

Ein ganzer Hörsaal voller uniformierter Soldatinnen und Soldaten.
Fernmelder und Führungsunterstützer lauschen gespannt dem Vortrag von Oberst i. G. Bock.

Deswegen fand am 8. November zum ersten Mal ein Tag der Truppengattungen statt. 23 Vorträge mit 40 Referenten versorgten die Soldaten ‚fernab der Truppe‘ mit Informationen und Erfahrungsberichten.

Nicht nur, wie es mit den ‚Sorgenkindern‘ Schützenpanzer Puma und ‚Infanterist der Zukunft‘ weitergehen soll. Sondern auch Erlebnisse junger Offiziere über ihre Verwendung als Zugführer und den Offizierlehrgang Teil 3.

So konnten „bisher vage Gerüchte in konkrete Vorstellungen über die Ausbildung nach der Zeit des Studiums“ umgeformt werden, wie ein Fähnrich resümierte.

Wichtig für beide Seiten

Soldaten in Uniform sprechen mit anderen Soldaten, die eine Fliegerkombi tragen.
Im persönlichen Gespräch lassen sich offene Fragen am besten klären.

Passenden Abschluss fand der Tag der Truppengattungen beim ‚Beer-Call‘ im Kasino der Ofizierheimgesellschaft. Die Referenten, vom Oberleutnant bis zum Oberst, stellten sich der Vielzahl an Fragen. So konnte jede, noch so umfassende Frage im Verlauf des Tages beantwortet werden.

Die Veranstaltung trägt zusammen mit den Informationstagen der Teilstreitkräfte dazu bei, den Blick auf spätere Verwendungen nicht zu verlieren. Zudem sind gerade die persönlichen Gespräche ein Indikator für die Stimmung der Soldaten. Die Einheiten wollen motivierte Soldaten und unterstützen, wo es nur geht.

Deshalb hofft ein Teilnehmer: „Dass die Veranstaltung nächstes Jahr wieder in ähnlichem Rahmen stattfindet.“ „Alles in allem“, so der Kommentar eines weiteren studierenden Offiziers, „ eine gelungene Veranstaltung, die ich wieder besuchen würde“,

Das findet auch der Studierendenbereich der Universität und freut sich auf den nächsten Tag der Truppengattungen am 14.11.2019.

Text: Hagen Clement