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Die Zukunft der Energieversorgung

HSU

5. Juni 2019

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an der Professur für Elektrische Energiesysteme entwickeln innovative Ideen in Schlüsseltechnologien

Gut ein Dutzend bereits bewilligter oder im Antragsverfahren befindlicher Projekte, verschiedene internationale Patente, ein stetig wachsender Stamm von Mitarbeiter*innen und Forschungsetats in Millionenhöhe: An der Professur für Elektrische Energiesysteme forscht ein Team junger, engagierter Wissenschaftler*innen um Professor Dr.-Ing. Detlef Schulz nach innovativen Lösungen für eine nachhaltige Energieversorgung von morgen.

Wissenschaftler hinter vielen Schläuchen
Mina Iskander, M. Sc., am Initialisierungsteststand G500 für Brennstoffzellenpakete.

Unter dem Dach des „Distributed Energy Laboratory“ – kurz DLab – betreibt die Professur verschiedene Labore zur Untersuchung von Schlüsseltechnologien in den Elektrischen Energiesystemen. „Die sehr gut ausgestatteten, vielseitig nutzbaren und vernetzbaren Einrichtungen bieten uns die im internationalen Vergleich seltene Möglichkeit, eine Idee von der anteiligen Grundlagenforschung über die Patententwicklung bis hin zur anschließenden angewandten Forschung mit Prototypentwicklung in vergleichsweise kurzen Zeiträumen zu verfolgen“, sagt Detlef Schulz. Die Expertise wird in Forschung und Wirtschaft weltweit anerkannt. Für neue Forschungsprojekte zu künftigen Brennstoffzellen-Technologien sowie zur Elektromobilität wurden gerade sechs wissenschaftliche Mitarbeiter eingestellt. Ein neuer Forschungscampus zur Energieeffizienz entsteht, mit Möglichkeiten zur autarken Energieversorgung und Tanksäulen für Elektrofahrzeuge.

Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler hinter einer Photovoltaikanlage
Sahar Darvish, M. Sc., und Dipl.-Ing. Endrik Waldhaim mit einer Photovoltaik-Anlage im Photovoltaik-Labor.

„Wir haben das Glück, hier perfekte Bedingungen vorzufinden. Durch die Unterstützung von Hochschulleitung und Verwaltung können wir uns voll auf unsere Arbeit konzentrieren“, so Detlef Schulz. Parallel werden wichtige Ergebnisse in die Wirtschaft transferiert. Mit morEnergy gründete sich 2015 ein erstes Start-Up. Es wird die an der Universität in mehreren Projekten entwickelte und patentierte Messtechnik für Energieversorgungsnetze am Markt etablieren. Es ist ein Anfang.

Brennstoffzellenlabor

Im gerade eröffneten Wasserstoff- und Brennstoffzellenlabor erforschen vier Doktoranden und Mitarbeiter an Einzelzellen- sowie Stack-Testständen Lösungen für ebenso effiziente wie kostengünstige Hybrid-Technologien der Zukunft. Mit der Entwicklung elektrisch steuerbarer Membraneinheiten in kleinsten Brennstoffzellen wollen die Wissenschaftler die Lebensdauer dieser Zukunftstechnologie künftig nachhaltig verlängern – bei deutlich verminderten Kosten. In einem zweiten Projekt arbeiten sie an einer Minimierung bisher hoher Wirkungsgradverluste, indem sie die Methanisierung Erneuerbarer Energien intern in den Gasaustrittskanal einer Elektrolysezelle verlegen.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie fördert das Kooperations-Projekt mit städtischen Unternehmen bis 2021 mit knapp 2,2 Millionen Euro.

Zwei Männer und virl technisches Gerät unter einem großen Monitor mit Datenreihen in Tabellen
Professor Detlef Schulz (li.) und Mitarbeiter Marc Schumann, M. Sc., am Einzelzellenteststand G100 im Brennstoffzellenlabor.

Mittelspannungsforschungslabor

Im Mittelspannungsforschungslabor nebenan untersuchen zwei Doktoranden unter strengen Sicherheitsauflagen die Spannungsfestigkeit einer Leistungselektronik bis 30 kV mit Siliziumcarbid-Leistungshalbleitern. Durch die Anpassung bekannter Schaltungstechniken an die Erfordernisse von Mittelspannungsnetzen sollen sie Prototypen für künftige Messgeräte zur Bestimmung der Netzimpedanz entwickeln.

Ein Mann in einem Schutzanzug erdet eine elektrische Anlage
Marc Meyer, M. Sc., beim Erden der Anlage im Mittelspannungs-Impedanz-Messcontainer.

Messcontainer zur Netzimpedanzbestimmung

Ausgehend von Prototypen der Niederspannungsebene entstanden diese weltweit einzigartigen Messcontainer für die Mittelspannung bis 20 kV sowie die Hochspannung bis 110 kV. Diese können an Anschlusspunkten großer Windparks und Photovoltaikanlagen frequenzabhängige Netzimpedanzen messen. Damit kann die Eignung der Netzanschlusspunkte geprüft und Fehler bei der Auswahl der richtigen Technologie zur Netzkoppelung vermieden werden. Im Rahmen zweier Verbundprojekte zur Steuerung der Energiewende in der Metropolregion haben die leistungsfähigen Messaufbauten ihr Validität mehr als belegt. Ihre Entwicklung wurde vom Bund mit insgesamt fünf Millionen Euro gefördert. Ein internationales Patent auf Schaltungen und Verfahrensweise wechselte 2018 an das Start-Up morEnergy.

Eine Reihe bizarrer technischer Geräte
Hochspannung-Impedanz-Messcontainer auf dem Gelände der Stromnetz Hamburg GmbH.

Labor für Elektromobilität

Das Trendthema Nummer Eins im Fahrzeugbau, im ÖPNV, aber auch im Stadtmanagement beschäftigt auch die Wissenschaftler an der HSU. Auf dem neuen Energieeffizienz-Campus erforschen sie nicht nur innovative technische Konzepte, Alternativlösungen, Anschlussbedarfe, Ladeinfrastruktur- und -managementsysteme sondern auch deren Integration in bestehende Netze. Aktuell begleiten sie die Umrüstung zweier Betriebshöfe von Hamburger Hochbahn AG (HVV) und Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH (VHH) mit bald weit über 300 Linienbussen auf Elektromobilität. Ziel ist, Konzepte für Ladeinfrastrukturen konzeptionell abzusichern und hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit und der Energieeffizienz so zu bewerten, dass eine Übertragbarkeit auf weitere Busbetriebshöfe sowie andere Verkehrsunternehmen möglichen wird.

Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler vor einem Solarpanel
Dipl.-Ing. Baysa Lkhamsuren und Dipl.-Sozialökonomin Astrid Stichnoth vor einer Photovoltaik-Anlage in Form einer Solarblume, die automatisch der Sonne nachgeführt wird.

Flugzeugbordnetzlabor

Technologieumbrüche im Flugzeugbau erfordern innovative Ideen bei der Entwicklung neuer Antriebe, neuer Materialien, vor allem aber neuer, intelligenterer Leistungsmanagementsysteme. Im Labor für Flugzeugbordnetze analysieren und evaluieren Wissenschaftler der HSU verschiedene neuartige Topologien und Systeme, unter anderem für gewichtsoptimierte und lasteneffizientere Bordnetze. So entstand im Rahmen einer Promotion ein Lastmanagement, das heute im Airbus A350 eingesetzt wird. Neben der Forschung an neuen strukturintegrierten Leitern und vermaschten Netzen gilt das Interesse innovativen Schalt- und Schutzkonzepten sowie dem Einsatz von 3D-Druckbauteilen für elektrische Systeme.

Ein Wissenschaftler misst ein elektrisches Bauteil
Dipl.-Ing. (FH) Reiner Jordan untersucht im Labor für Flugzeugbordnetze 3D-gedruckte elektrische Leiter.

Windenergielabor

Windkraft boomt. Durch den Bau neuer, leistungsstärkerer Anlagen steigen Anforderungen unter anderen an Netzanschlüsse, aber auch an die Einspeisung Erneuerbarer Energien ins Netz. Verschiedene selbst konzipierte Prüfstände und Messgeräte ermöglichen Mitarbeitern im Windenergielabor auch außergewöhnlichste Problemanalysen und Untersuchungen mit doppelt gespeistem Asynchrongenerator und permanent erregtem Synchrongenerator. „Wir können hier im Labor nahezu alle Probleme, die in Windenergieanlagen auftreten, eins zu eins nachbilden und analysieren. Und das auch in Fällen, die unter Realbedingungen aufgrund von Strömen von mehreren Tausend Ampere nur sehr schwer analysierbar sind.“

Zwei Wissenschaftler hinter einem Generator
Marc Meyer, M. Sc., und Dipl.-Ing. Florian Grumm am Windanlagenprüfstand mit einem doppelt-gespeisten Asynchrongenerator.

Netzlabor

Windenergieforschung geht einher mit der Forschung an Netzen. Deshalb analysieren die Forscher an der HSU neben aktuellen Störungen und bestehenden Problemen „mögliche Störquellen und Fehler in Bezug auf Entwicklungen, die erst in fünf bis fünfzehn Jahren stattfinden werden, sobald immer mehr Erneuerbare Energien ins Netz gelangt“, sagt Detlef Schulz. Kern ist die praktische wie mathematische Analyse des transienten Verhaltens, also die Frage, inwieweit Fehler künftig noch beherrschbar sein werden – oder können. Mithilfe hochmoderner Generatoren und Messapplikationen simulieren die Forscher künftige Energieversorgungs- und autarke Inselnetze mit hohem Anteil an grüner Energie. Zusätzlich entwickeln sie innovative Schutztechniken für zukünftige Netze.

Eine Wissenschaftlerin sitzt vor einer reihe von Schaltschränken
Ann-Kathrin Luck, B. Sc., mit Komponenten zur Netznachbildung von Niederspannungsnetzen.

Hochspannungslabor

Im Hochspannungslabor werden anhand von Versuchsbauten im Baukastensystem Tests mit Wechsel-, Gleich- und Stoßspannungen bis 140 kV sowie Messung von Teilentladungen durchgeführt. Sie haben einen festen Platz in Forschung und Lehre. Das Labor verfügt über vier hochmoderne Kabinen plus Trafo, in denen jeweils in kleinen Strömen Spannungen von bis zu 140 kV eingestellt werden können. Sie werden unter anderem für Durchschlagversuche genutzt.

Ein Hochspannungs-Lichtbogen, der in das Modell einer Kirche einschlägt
Wechselspannungsüberschläge bei 80.000 Volt im Hochspannungslabor

„An vielen Universitäten und Forschungseinrichtungen werden die Hochspannungs- und die Netztechnik getrennt betrachtet. Wissenschaftler bearbeiten ihre Gebiete voneinander getrennt. Sie erarbeiten und legen sie entsprechend aus. Glücklicherweise können wir beides vereinen.“ Das daraus resultierende Alleinstellungsmerkmal birgt einmalige Forschungserkenntnisse, die beispielsweise die Entwicklung der Messcontainer zur Netzimpedanzbestimmung ermöglichten.

Text: Susanne Hansen

Diskussion über das Grundgesetz

HSU

27. Mai 2019

Zum 70. Jubiläum des Grundgesetzes diskutierten Studierende der Fachrichtung Geschichtswissenschaft aus den Jahrgängen 2016 und 2018 über die deutsche Verfassung. Vorbereitet wurde die Diskussionsveranstaltung als politische Bildung für Soldatinnen und Soldaten von Oberleutnant Marlon Couzinet, den Leutnanten Kai Funke genannt Kaiser, Dennis Carstensen, Johannes Buhr und Oberfähnrich Victor Gogolla, allesamt Studierende im Master-Studiengang Geschichte.

Die rund 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer teilten sich nach eigenen Interessen in zehn Gruppen auf, in denen sie verschiedene Themenkomplexe des Grundgesetzes diskutierten. Darunter waren das Asylrecht, die Meinungsfreiheit in Zeiten von Social Media, die Religionsfreiheit und ihre Grenzen oder auch die Frage, ob eine Wehrpflicht nur für Männer noch zeitgerecht ist.

Zu den Themenkomplexen hatten Johannes Buhr und seine Kommilitonen zuvor Factsheets erstellt, in denen Thesen und wichtige Fakten übersichtlich zusammengefasst waren. Das ermöglichte einen raschen Einstieg in eine konstruktive Diskussion.

Die Studierenden diskutierten angeregt und kontrovers über die verschiedenen Themen und präsentierten anschließend in Kurzvorträgen ihre Ergebnisse.

„Der Grundtenor innerhalb der Gruppe war durchweg positiv. Allen hat es gefallen, mal aktiv diskutieren zu können, vor allem über einen längeren Zeitraum von 60 Minuten, und nicht nur hastig fünf Minuten zwischendurch“, urteilte Fähnrich Dominik Ebert, Studierendenjahrgang Geschichte 2018, im Anschluss.

Text: Johannes Buhr

 

 

Intelligenz

HSU

24. Mai 2019

Intelligenz beschreibt die Fähigkeit von Menschen, in neuen Situationen Probleme zu lösen, die Denken erfordern. Was Intelligenz mit Wissen zu tun hat, ob sie vererbt oder gelernt wird, wie man Intelligenz misst und ob hohe Intelligenz glücklich macht, sind Themen die Judith Balzukat, B. Sc., und Sozialpsychologe Univ.-Prof. Dr. Hans-Peter Erb in diesem Video diskutieren.

Künstliche Intelligenz in smarter Verpackung.

HSU

24. Mai 2019

PANDA, ein Spin-Off aus der HSU, verpackt Künstliche Intelligenz in einer smarten Box und optimiert automatisierte Fertigungsprozesse.

Mit seiner verblüffend einfach einsetzbaren, hochkomplexen Messtechnik optimiert PANDA automatisierte Fertigungsprozesse, indem es Störfaktoren frühzeitig identifiziert. Das Tool des im Juli 2018 ausgegründeten Startups der Professur für Maschinenelemente und Rechnergestützte Produktentwicklung (MRP) der HSU wird bald in Serie produziert. Mit Audi und ZF sind auch Global Player daran interessiert.

Beim diesjährigen HAMBURG INNOVATION SUMMIT am 23. Mai 2019 war das visionäre Gründerteam Michael Welsch, Ingo Kaiser und Sabayn Mirakai unter den Finalisten für den Hamburg Innovation Award.

Drei junge Männer stehen auf dem Campus der Helmut-Schmidt-Universität
Von links nach rechts: Ingo Kaiser, Sabayn Mirakai und Michael Welsch sind die Gründer der PANDA GmbH

„Unternehmen betreiben ihre Maschinen heute weltweit bis an die Belastungsgrenze. Dabei steigt mit jedem Automatisierungsgrad auch die Komplexität und damit die Gefahr von Produktionsausschüssen sowie Anlagenstillständen“, sagt Michael Welsch. Dem steuert er mit dem Team von PANDA mit einer neuartigen Entwicklung entgegen. Für das hochkomplexe PANDA Drift haben die früheren Wissenschaftlichen Mitarbeiter am MRP seit Herbst 2016 innovative Hard- und Software mit modernsten Algorithmen fusioniert. Diese misst und analysiert bestehende Fertigungsabläufe permanent und in Echtzeit an den Anlagen und komprimiert die gewonnen Datenmengen ohne Qualitätsverlust. Im Sommer 2018 erfolgte die Ausgründung des Spin Offs. Mithilfe von Mentoren wie Univ-Prof. Dr.-Ing. Frank Mantwill vom MRP eröffnete sich PANDA den Zugang zu einem breiten Industrienetzwerk. Derzeit arbeiten zwölf Mitarbeiter*innen im Startup Dock der TU Hamburg an der Harburger Schloßstraße. „Wir freuen uns, wenn auf Grundlage von Leidenschaft in der Forschung ein Unternehmertum erwächst. Dazu wollen wir als begleitende Professorinnen und Professoren an der HSU durch Vorbild und Unterstützung beitragen“, sagt Frank Mantwill.

Bei fortschreitender Anwendung helfen die per PANDA Drift gesammelten Daten Produktionsabläufe besser zu verstehen und potenzielle Störfaktoren im Vorfeld zu erkennen. „Wir kombinieren exakte statistische Auswertungen mit Künstlicher Intelligenz und packen diese Komplexität komprimiert in eine kleine Box“, sagt Michael Welsch. Grundlage für den Prototyp ist derzeit noch ein um eine Zusatzplatine erweiterter Raspberry Pi-Basisrechner. Ab 2020 sollen die Geräte eigenständig produziert und kostengünstig angeboten werden. „Unser Tool befähigt Mitarbeiter in der Produktion per Mustererkennung selbst komplexe Zusammenhänge aufzudecken, kritische Effekte in Echtzeit zu überwachen und die Verfügbarkeit und Qualität der Fertigung unmittelbar zu erhöhen“, versichert Ingo Kaiser.

Der Firmenname PANDA ist Programm und an ein Meme angelehnt. Wer „Find the Panda“ in Internetsuchmaschinen eingibt, stößt auf Unmengen an Wimmelbildern, in denen sich ein Pandabär unter vielen dutzenden Schneemännern, unter Würdenträgern, Star Wars-, Manga- oder anderen Comic-Figuren versteckt, den es zu entdecken gilt. „Unsere Entwicklung findet den Panda, also die Normabweichung, im Gesamtsystem. Daher stammt unser Name“, erklärt Sabayn Mirakai.

Text: Susanne Hansen

Model United Nations Conference 2019

HSU

22. Mai 2019

17 Studierende der HSU nahmen an der Simulation der Vereinten Nationen in New York teil.

„This Resolution passes!“. Die UN-Resolution ist hiermit angenommen. Den Weg dorthin durften 17 Studierende der Helmut-Schmidt-Universität vom 14. bis 18. April 2019 in einer Simulation im Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York mit 3.000 anderen internationalen Teilnehmenden nachempfinden.

Model United Nation ist eine mehrtägige Simulation der Vereinten Nationen, an der Schüler und Studierende aus unterschiedlichen Ländern teilnehmen. Die Simulation soll die Arbeitsweise der Vereinten Nationen mit ihren Institutionen und Organen möglichst genau abbilden. Die Teilnehmenden verkörpern als Delegierte eines Landes die Interessen und Bestrebungen und verhandeln danach. Ziel ist es, das Bewusstsein für andere Kulturen, internationale Politik und Konflikte, Toleranz und Werte zu stärken, einen Einblick in die United Nations und die Sichtweise des zu vertretenden Lands zu vermitteln. Die diesjährige Delegation vertrat die afrikanische Republik Gambia.

Die Weiterbildungsreise bot den Studierenden dabei nicht nur einen Veranstaltungsort für Diskussion und Debatte. Auch Besuche bei verschiedenen Dienststellen und Ausbildungseinheiten der amerikanischen Streitkräfte waren teil des Programms. Die erste Woche des zweiwöchigen Aufenthalts verbrachten die Studierenden in Washington D. C. und besuchten das Bundeswehrkommandos USA/ Kanada, die U.S. Naval Academy in Annapolis und das Marine Corps in Quantico. In der folgenden Woche besuchten die Offizieranwärter und Offiziere die United States Military Academy in Westpoint. Die aus allen Fachrichtungen kommenden Studierenden haben so einen umfassenden und intensiven Einblick in die Funktions- und Arbeitsweise der Vereinten Nationen erhalten und dazu die Militärkultur des NATO-Partners USA kennengelernt.

Junge Menschen in Anzug und Kostüm in einem Sitzungssaal hinter dem Schild "Gambia"
Teilnehmer der NMUN Conference 2019 repräsentierten die Republik Gambia.

Text: Vicky Stöpler

Psychologische Tests

HSU

24. Mai 2019

Psychologische Tests sind diagnostische Instrumente, mit denen man etwas über Menschen herausfinden kann. Wie wird die Wissenschaftlichkeit solcher Tests sichergestellt? Tests sollen objektiv, reliabel und valide sein. Sie unterscheiden sich so von Tests, wie man sie etwa in Zeitschriften häufig finden kann. Am Ende des Videos diskutieren Judith Balzukat, B. Sc., und Sozialpsychologe Univ.-Prof. Dr. Hans-Peter Erb die Frage, ob man Tests verfälschen kann und was man von Seiten der Diagnostiker dagegen tun kann.

Wie viel ist ein menschliches Leben wert?

HSU

20. Mai 2019

Die Theater-AG präsentiert am 20. und 21. Mai 2019 ihre jüngste Produktion. Nach dem überwältigenden Vorjahreserfolg von „Alice im Anderland“ geht es erneut um die kritische Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftlichen Fragestellungen. In Werner Pöppings Stück „Das jüngste Gericht“ geht es um Sterbehilfe.

Jemand liegt im Koma und Sie können nicht genau sagen, wann und ob diese Person wieder zu sich kommt. Entweder wird diese Person weiterhin im Koma liegen oder Sie nutzen die Spritze mit dem überdosiertem Schmerzmittel zur Erlösung. Wie viel ist ein menschliches Leben wert?

Die Aufführungstermine sind Montag, 20.05.,  und Dienstag, 21.05. Einlass ist ab 19:00 Uhr, Beginn um 19:30 Uhr in der Aula der Helmut-Schmidt-Universität.

Der Eintritt ist frei. Die Theater-AG bittet jedoch um eine Spende für den Hospiz- und Palliativ-Verein OMEGA – Mit dem Sterben leben e. V.

Snipers gewinnen UniBowl

HSU

16. Mai 2019

Ein Footballspieler mit dem Ball unterm Arm wird von vielen anderen verfolgt

Sensationeller Erfolg der HSU Snipers: Das American Football Team der HSU gewann die adh-Open 2019, die offene Meisterschaft des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes. Mit 67 : 6 gewannen die Snipers gegen die Paderborn Unicorns.

Bereits im ersten Viertel gingen die Snipers mit einem Touchdown in Führung. Die Paderborner Mannschaft konnte jedoch kurze Zeit später ausgleichen. Für die Unicorns blieb dies der einzige Spielerfolg. Die Snipers errangen im Verlauf des Spiels insgesamt zehn Touchdowns. Sieben Extrapunkte  – Points After Touchdown – konnte die Heimmannschaft erzielen: Hendrik Plehn kickte sieben Mal den Ball durch die Goalposts, so dass der Endstand 67 : 6 betrug.

Sportlich-faire Aktion zum Abschluss: Am Sonntag beendeten die beiden Kontrahenten das Turnier mit einem gemeinsamen Training auf dem Sportplatz der HSU.

Die adh-Open sind ein nationaler Wettbewerb für Sportarten, die sich nicht im Sportartenkanon des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes befinden und somit keine Deutschen Hochschulmeisterschaften ausrichten können. adh-Open werden angeboten, wenn in der betreffenden Sportart bereits Hochschulwettbewerbe auf überregionaler Ebene stattgefunden haben und aus der Beteiligung deutlich wird, dass großes Interesse der Studierenden an nationalen Wettbewerben besteht.

Die neben dem Spielfeldrand erzielten Erlöse des Tages spenden die Sniper an das Bundeswehrsozialwerk e. V.

Was ist eine Korrelation?

HSU

13. Mai 2019

Korrelationen beschreiben den Zusammenhang zwischen zwei Größen oder Variablen. Sie können mathematisch quantifiziert werden, und mit Korrelationen kann man rechnen. In der Psychologie lassen sich mit Korrelationen Zusammenhänge beschreiben, die etwas über die Psyche von Menschen aussagen. Wie das funktioniert, besprechen Judith Balzukat, B. Sc., und Sozialpsychologe Univ.-Prof. Dr. Hans-Peter Erb in diesem Video.