Das Eleven-O-Six Racing Team der HSU stellte am 11.06.2019 den RUSH19, seinen Rennwagen für die neue Saison in der Formula Student vor.
Nach der Begrüßung durch den Vertreter des Studentischen Konvents, Mike Brosch, und die Vizepräsidentin Lehre, Univ.-Prof. Dr. Claudia Fantapié Altobelli, hob Teamchef Christian Gödecke die gute Arbeit im Team hervor und dankte den Professorinnen und Professoren der HSU für ihre Unterstützung. Technikchef Tom Langholz präsentierte anschließend die technischen Neuerungen, zu denen unter anderem die neukonstruierte Ansaugluftzuführung, die 3D-gedruckten Radaufhängungen, die seitlich angebrachten Kühlerelemente und eine neue, aerodynamische Bodenstruktur gehören.
Bereits am kommenden Wochenende wird das EOS Racing Team den neuen Rennwagen beim VDI E-Race in Schwedt/Oder präsentieren. Das E-Race ist ein jährlich in Norddeutschland stattfindendes Pre-Event, mit dem alle teilnehmenden Teams optimal auf die offiziellen Formula Student Events im Sommer vorbereitet werden sollen.
Technikchef Tom Langholz (links) und Teamchef Christian Gödecke enthüllen das Formula Student Fahrzeug der Saison, den RUSH19
Teamfoto mit dem RUSH19, dem aktuellen Rennwagen des Eleven-O-Six Racing Teams, der am 11.06.2019 enthüllt wurde.
Vertreterinnen und Vertreter anderer Formula Student Teams betrachten fachmännisch den neuen Motor des RUSH19.
Neukonstruktion: Kühler an den seitlichen Flanken des Fahrzeugs.
Das Lenkrad stammt, wie viele andere Komponenten auch, aus dem 3D-Drucker.
Der Fahrersitz des Boliden ist ein handelsüblicher Kart-Sitz. Darunter befindet sich der Kraftstofftank.
Das Herzstück des neuen Boliden: Der neue, leistungsfähigere Motor mit der eigens konstruierten Luftversorgung.
Am Samstag, dem 15. Juni 2019, findet bundesweit an 14 Orten der Tag der Bundeswehr statt. Einer davon ist die Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg.
Von 10 bis 17 Uhr öffnen sich die Tore der Universität der Bundeswehr am Holstenhofweg 85 in Hamburg-Jenfeld zum Tag der Bundeswehr. Die Einrichtungen der Bundeswehr aus Hamburg und der Umgebung präsentieren Hamburg als den Wissensstandort der Bundeswehr. Mit mehr als 60 Dienststellen und Einrichtungen, Gruppen und Vereinigungen der Bundeswehr, der Universität und ihrer Partner. Dabei ist auch Großgerät der Bundeswehr, unter anderem ein Kampfpanzer Leopard 2, Schützenpanzer Puma und das Raketenabwehrsystem Patriot.
Wissenschaft, Show und Zeremoniell
Mit Vorträgen und Mitmachaktionen, Ausstellungen und Präsentationen, Führungen und Vorführungen, Kinderuniversität, Showbühne und Feldpostamt. Mit Erbsensuppe und Bratwurst, Veggie-Burgern, Sushi, Burritos, Pizza und Crêpes. Und dem großen Appell zur Leutnantsbeförderung durch Staatssekretär Benedikt Zimmer, dem größten militärischen Zeremoniell, das jährlich in der Hansestadt stattfindet. Die 2.500 studierenden Offizieranwärter und Offiziere formieren sich um 16:00 Uhr zur Paradeaufstellung auf dem Sportplatz der Universität, wo rund 500 von ihnen zu Leutnanten oder Leutnanten zur See und damit zu Offizieren ernannt werden.
Kostenloser Bus-Shuttle
Wir empfehlen unbedingt die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln, da rund um das Universitätsgelände keine Parkplätze zur Verfügung stehen. Für die Besucherinnen und Besucher wird ein kostenloser Bus-Shuttle zwischen den Haltestellen „Wandsbek Markt“ und „Universität der Bundeswehr“ eingerichtet.
Höhepunkte
10:00 Uhr Einlass
11:00 Uhr Eröffnung durch den Präsidenten
11:00 Uhr Beginn der Kinderuniversität
11:15 Uhr Feldgottesdienst
11:15 Uhr Beginn der Führungen und Vorführungen
12:15 Uhr Überrollvorführung mit Kampfpanzer Leopard 2
13:00 Uhr Ansprache der Bundesministerin der Verteidigung (Direktübertragung)
13:30 Uhr Shanty-Chor Windrose
14:00 Uhr Platzkonzert Luftwaffenmusikkorps
14:00 Uhr Interview mit Kira Walkenhorst, Olympiasiegerin Beach-Volleyball, und Timo Schaffeld, Weltmeister beim Ironman Hawaii
15:00 Uhr Überrollvorführung mit Kampfpanzer Leopard 2
16:00 Uhr Beförderungsappell
17:00 Uhr Ende des Tages der Bundeswehr
Direktübertragung BM von der Leyen
Die Bundesministerin der Verteidigung, Dr. Ursula von der Leyen, wird um 13:00 Uhr ein Grußwort sprechen.
Die Rede der Ministerin wird per ASTRA-Satelliten an alle anderen Standorte übertragen. TV-Anstalten können dieses Signal über ihre eigene Infrastruktur empfangen und mitzeichnen. Die Satelliten-Transponderdaten übermitteln wir Ihnen gern auf Nachfrage.
Hinweise für Journalistinnen und Journalisten
Vertreter der Medien sind zur Teilnahme und Berichterstattung herzlich eingeladen.
Akkreditierung
Für die Teilnahme am Beförderungsappell ist die vorherige Akkreditierung erforderlich.
Bitte melden Sie sich bis Freitag, 14.06.2019, 14:00 Uhr, an.
Im Hauptgebäude (H 1) auf dem Campus der Helmut-Schmidt-Universität wird im Seminarraum 310 ein Pressezentrum eingerichtet. Bitte lassen Sie sich dort nach Ankunft auf dem Campus registrieren.
Eine Einweisung in den Ablauf des Beförderungsappells findet um 15:00 Uhr im Pressezentrum statt. Wir bitten Journalistinnen und Journalisten, die am Beförderungsappell teilnehmen möchten, um Anwesenheit.
Was verstehen Psychologen und Psychologinnen unter dem Begriff Flirten? Wie komplex ist der Prozess, bei dem sich zwei Personen näher kommen und wie funktiniert er? Sozialpsychologe Univ.-Prof. Dr. Hans-Peter Erb erklärt im Gespräch mit Judith Balzukat, B. Sc., nicht nur, was beim Flirten weniger gut funktioniert, sondern gibt auch Tipps, wie man richtig flirtet.
Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an der Professur für Elektrische Energiesysteme entwickeln innovative Ideen in Schlüsseltechnologien
Gut ein Dutzend bereits bewilligter oder im Antragsverfahren befindlicher Projekte, verschiedene internationale Patente, ein stetig wachsender Stamm von Mitarbeiter*innen und Forschungsetats in Millionenhöhe: An der Professur für Elektrische Energiesysteme forscht ein Team junger, engagierter Wissenschaftler*innen um Professor Dr.-Ing. Detlef Schulz nach innovativen Lösungen für eine nachhaltige Energieversorgung von morgen.
Unter dem Dach des „Distributed Energy Laboratory“ – kurz DLab – betreibt die Professur verschiedene Labore zur Untersuchung von Schlüsseltechnologien in den Elektrischen Energiesystemen. „Die sehr gut ausgestatteten, vielseitig nutzbaren und vernetzbaren Einrichtungen bieten uns die im internationalen Vergleich seltene Möglichkeit, eine Idee von der anteiligen Grundlagenforschung über die Patententwicklung bis hin zur anschließenden angewandten Forschung mit Prototypentwicklung in vergleichsweise kurzen Zeiträumen zu verfolgen“, sagt Detlef Schulz. Die Expertise wird in Forschung und Wirtschaft weltweit anerkannt. Für neue Forschungsprojekte zu künftigen Brennstoffzellen-Technologien sowie zur Elektromobilität wurden gerade sechs wissenschaftliche Mitarbeiter eingestellt. Ein neuer Forschungscampus zur Energieeffizienz entsteht, mit Möglichkeiten zur autarken Energieversorgung und Tanksäulen für Elektrofahrzeuge.
„Wir haben das Glück, hier perfekte Bedingungen vorzufinden. Durch die Unterstützung von Hochschulleitung und Verwaltung können wir uns voll auf unsere Arbeit konzentrieren“, so Detlef Schulz. Parallel werden wichtige Ergebnisse in die Wirtschaft transferiert. Mit morEnergy gründete sich 2015 ein erstes Start-Up. Es wird die an der Universität in mehreren Projekten entwickelte und patentierte Messtechnik für Energieversorgungsnetze am Markt etablieren. Es ist ein Anfang.
Brennstoffzellenlabor
Im gerade eröffneten Wasserstoff- und Brennstoffzellenlabor erforschen vier Doktoranden und Mitarbeiter an Einzelzellen- sowie Stack-Testständen Lösungen für ebenso effiziente wie kostengünstige Hybrid-Technologien der Zukunft. Mit der Entwicklung elektrisch steuerbarer Membraneinheiten in kleinsten Brennstoffzellen wollen die Wissenschaftler die Lebensdauer dieser Zukunftstechnologie künftig nachhaltig verlängern – bei deutlich verminderten Kosten. In einem zweiten Projekt arbeiten sie an einer Minimierung bisher hoher Wirkungsgradverluste, indem sie die Methanisierung Erneuerbarer Energien intern in den Gasaustrittskanal einer Elektrolysezelle verlegen.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie fördert das Kooperations-Projekt mit städtischen Unternehmen bis 2021 mit knapp 2,2 Millionen Euro.
Mittelspannungsforschungslabor
Im Mittelspannungsforschungslabor nebenan untersuchen zwei Doktoranden unter strengen Sicherheitsauflagen die Spannungsfestigkeit einer Leistungselektronik bis 30 kV mit Siliziumcarbid-Leistungshalbleitern. Durch die Anpassung bekannter Schaltungstechniken an die Erfordernisse von Mittelspannungsnetzen sollen sie Prototypen für künftige Messgeräte zur Bestimmung der Netzimpedanz entwickeln.
Messcontainer zur Netzimpedanzbestimmung
Ausgehend von Prototypen der Niederspannungsebene entstanden diese weltweit einzigartigen Messcontainer für die Mittelspannung bis 20 kV sowie die Hochspannung bis 110 kV. Diese können an Anschlusspunkten großer Windparks und Photovoltaikanlagen frequenzabhängige Netzimpedanzen messen. Damit kann die Eignung der Netzanschlusspunkte geprüft und Fehler bei der Auswahl der richtigen Technologie zur Netzkoppelung vermieden werden. Im Rahmen zweier Verbundprojekte zur Steuerung der Energiewende in der Metropolregion haben die leistungsfähigen Messaufbauten ihr Validität mehr als belegt. Ihre Entwicklung wurde vom Bund mit insgesamt fünf Millionen Euro gefördert. Ein internationales Patent auf Schaltungen und Verfahrensweise wechselte 2018 an das Start-Up morEnergy.
Labor für Elektromobilität
Das Trendthema Nummer Eins im Fahrzeugbau, im ÖPNV, aber auch im Stadtmanagement beschäftigt auch die Wissenschaftler an der HSU. Auf dem neuen Energieeffizienz-Campus erforschen sie nicht nur innovative technische Konzepte, Alternativlösungen, Anschlussbedarfe, Ladeinfrastruktur- und -managementsysteme sondern auch deren Integration in bestehende Netze. Aktuell begleiten sie die Umrüstung zweier Betriebshöfe von Hamburger Hochbahn AG (HVV) und Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH (VHH) mit bald weit über 300 Linienbussen auf Elektromobilität. Ziel ist, Konzepte für Ladeinfrastrukturen konzeptionell abzusichern und hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit und der Energieeffizienz so zu bewerten, dass eine Übertragbarkeit auf weitere Busbetriebshöfe sowie andere Verkehrsunternehmen möglichen wird.
Flugzeugbordnetzlabor
Technologieumbrüche im Flugzeugbau erfordern innovative Ideen bei der Entwicklung neuer Antriebe, neuer Materialien, vor allem aber neuer, intelligenterer Leistungsmanagementsysteme. Im Labor für Flugzeugbordnetze analysieren und evaluieren Wissenschaftler der HSU verschiedene neuartige Topologien und Systeme, unter anderem für gewichtsoptimierte und lasteneffizientere Bordnetze. So entstand im Rahmen einer Promotion ein Lastmanagement, das heute im Airbus A350 eingesetzt wird. Neben der Forschung an neuen strukturintegrierten Leitern und vermaschten Netzen gilt das Interesse innovativen Schalt- und Schutzkonzepten sowie dem Einsatz von 3D-Druckbauteilen für elektrische Systeme.
Windenergielabor
Windkraft boomt. Durch den Bau neuer, leistungsstärkerer Anlagen steigen Anforderungen unter anderen an Netzanschlüsse, aber auch an die Einspeisung Erneuerbarer Energien ins Netz. Verschiedene selbst konzipierte Prüfstände und Messgeräte ermöglichen Mitarbeitern im Windenergielabor auch außergewöhnlichste Problemanalysen und Untersuchungen mit doppelt gespeistem Asynchrongenerator und permanent erregtem Synchrongenerator. „Wir können hier im Labor nahezu alle Probleme, die in Windenergieanlagen auftreten, eins zu eins nachbilden und analysieren. Und das auch in Fällen, die unter Realbedingungen aufgrund von Strömen von mehreren Tausend Ampere nur sehr schwer analysierbar sind.“
Netzlabor
Windenergieforschung geht einher mit der Forschung an Netzen. Deshalb analysieren die Forscher an der HSU neben aktuellen Störungen und bestehenden Problemen „mögliche Störquellen und Fehler in Bezug auf Entwicklungen, die erst in fünf bis fünfzehn Jahren stattfinden werden, sobald immer mehr Erneuerbare Energien ins Netz gelangt“, sagt Detlef Schulz. Kern ist die praktische wie mathematische Analyse des transienten Verhaltens, also die Frage, inwieweit Fehler künftig noch beherrschbar sein werden – oder können. Mithilfe hochmoderner Generatoren und Messapplikationen simulieren die Forscher künftige Energieversorgungs- und autarke Inselnetze mit hohem Anteil an grüner Energie. Zusätzlich entwickeln sie innovative Schutztechniken für zukünftige Netze.
Hochspannungslabor
Im Hochspannungslabor werden anhand von Versuchsbauten im Baukastensystem Tests mit Wechsel-, Gleich- und Stoßspannungen bis 140 kV sowie Messung von Teilentladungen durchgeführt. Sie haben einen festen Platz in Forschung und Lehre. Das Labor verfügt über vier hochmoderne Kabinen plus Trafo, in denen jeweils in kleinen Strömen Spannungen von bis zu 140 kV eingestellt werden können. Sie werden unter anderem für Durchschlagversuche genutzt.
„An vielen Universitäten und Forschungseinrichtungen werden die Hochspannungs- und die Netztechnik getrennt betrachtet. Wissenschaftler bearbeiten ihre Gebiete voneinander getrennt. Sie erarbeiten und legen sie entsprechend aus. Glücklicherweise können wir beides vereinen.“ Das daraus resultierende Alleinstellungsmerkmal birgt einmalige Forschungserkenntnisse, die beispielsweise die Entwicklung der Messcontainer zur Netzimpedanzbestimmung ermöglichten.
Schlechte Laune? Was sind eigentlich Stimmungen und wie unterscheiden sie sich von Emotionen wie Freude oder Ärger? Und wenn wir einmal schlechte Laune haben, was können wir dagegen tun? Diese und verwandte Fragen beantwortet Sozialpsychologe Univ.-Prof. Dr. Hans-Peter Erb im Interview mit seiner Tochter Romy.
Zum 70. Jubiläum des Grundgesetzes diskutierten Studierende der Fachrichtung Geschichtswissenschaft aus den Jahrgängen 2016 und 2018 über die deutsche Verfassung. Vorbereitet wurde die Diskussionsveranstaltung als politische Bildung für Soldatinnen und Soldaten von Oberleutnant Marlon Couzinet, den Leutnanten Kai Funke genannt Kaiser, Dennis Carstensen, Johannes Buhr und Oberfähnrich Victor Gogolla, allesamt Studierende im Master-Studiengang Geschichte.
Die rund 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer teilten sich nach eigenen Interessen in zehn Gruppen auf, in denen sie verschiedene Themenkomplexe des Grundgesetzes diskutierten. Darunter waren das Asylrecht, die Meinungsfreiheit in Zeiten von Social Media, die Religionsfreiheit und ihre Grenzen oder auch die Frage, ob eine Wehrpflicht nur für Männer noch zeitgerecht ist.
Zu den Themenkomplexen hatten Johannes Buhr und seine Kommilitonen zuvor Factsheets erstellt, in denen Thesen und wichtige Fakten übersichtlich zusammengefasst waren. Das ermöglichte einen raschen Einstieg in eine konstruktive Diskussion.
Die Studierenden diskutierten angeregt und kontrovers über die verschiedenen Themen und präsentierten anschließend in Kurzvorträgen ihre Ergebnisse.
„Der Grundtenor innerhalb der Gruppe war durchweg positiv. Allen hat es gefallen, mal aktiv diskutieren zu können, vor allem über einen längeren Zeitraum von 60 Minuten, und nicht nur hastig fünf Minuten zwischendurch“, urteilte Fähnrich Dominik Ebert, Studierendenjahrgang Geschichte 2018, im Anschluss.
Intelligenz beschreibt die Fähigkeit von Menschen, in neuen Situationen Probleme zu lösen, die Denken erfordern. Was Intelligenz mit Wissen zu tun hat, ob sie vererbt oder gelernt wird, wie man Intelligenz misst und ob hohe Intelligenz glücklich macht, sind Themen die Judith Balzukat, B. Sc., und Sozialpsychologe Univ.-Prof. Dr. Hans-Peter Erb in diesem Video diskutieren.
PANDA, ein Spin-Off aus der HSU, verpackt Künstliche Intelligenz in einer smarten Box und optimiert automatisierte Fertigungsprozesse.
Mit seiner verblüffend einfach einsetzbaren, hochkomplexen Messtechnik optimiert PANDA automatisierte Fertigungsprozesse, indem es Störfaktoren frühzeitig identifiziert. Das Tool des im Juli 2018 ausgegründeten Startups der Professur für Maschinenelemente und Rechnergestützte Produktentwicklung (MRP) der HSU wird bald in Serie produziert. Mit Audi und ZF sind auch Global Player daran interessiert.
Beim diesjährigen HAMBURG INNOVATION SUMMIT am 23. Mai 2019 war das visionäre Gründerteam Michael Welsch, Ingo Kaiser und Sabayn Mirakai unter den Finalisten für den Hamburg Innovation Award.
„Unternehmen betreiben ihre Maschinen heute weltweit bis an die Belastungsgrenze. Dabei steigt mit jedem Automatisierungsgrad auch die Komplexität und damit die Gefahr von Produktionsausschüssen sowie Anlagenstillständen“, sagt Michael Welsch. Dem steuert er mit dem Team von PANDA mit einer neuartigen Entwicklung entgegen. Für das hochkomplexe PANDA Drift haben die früheren Wissenschaftlichen Mitarbeiter am MRP seit Herbst 2016 innovative Hard- und Software mit modernsten Algorithmen fusioniert. Diese misst und analysiert bestehende Fertigungsabläufe permanent und in Echtzeit an den Anlagen und komprimiert die gewonnen Datenmengen ohne Qualitätsverlust. Im Sommer 2018 erfolgte die Ausgründung des Spin Offs. Mithilfe von Mentoren wie Univ-Prof. Dr.-Ing. Frank Mantwill vom MRP eröffnete sich PANDA den Zugang zu einem breiten Industrienetzwerk. Derzeit arbeiten zwölf Mitarbeiter*innen im Startup Dock der TU Hamburg an der Harburger Schloßstraße. „Wir freuen uns, wenn auf Grundlage von Leidenschaft in der Forschung ein Unternehmertum erwächst. Dazu wollen wir als begleitende Professorinnen und Professoren an der HSU durch Vorbild und Unterstützung beitragen“, sagt Frank Mantwill.
Bei fortschreitender Anwendung helfen die per PANDA Drift gesammelten Daten Produktionsabläufe besser zu verstehen und potenzielle Störfaktoren im Vorfeld zu erkennen. „Wir kombinieren exakte statistische Auswertungen mit Künstlicher Intelligenz und packen diese Komplexität komprimiert in eine kleine Box“, sagt Michael Welsch. Grundlage für den Prototyp ist derzeit noch ein um eine Zusatzplatine erweiterter Raspberry Pi-Basisrechner. Ab 2020 sollen die Geräte eigenständig produziert und kostengünstig angeboten werden. „Unser Tool befähigt Mitarbeiter in der Produktion per Mustererkennung selbst komplexe Zusammenhänge aufzudecken, kritische Effekte in Echtzeit zu überwachen und die Verfügbarkeit und Qualität der Fertigung unmittelbar zu erhöhen“, versichert Ingo Kaiser.
Der Firmenname PANDA ist Programm und an ein Meme angelehnt. Wer „Find the Panda“ in Internetsuchmaschinen eingibt, stößt auf Unmengen an Wimmelbildern, in denen sich ein Pandabär unter vielen dutzenden Schneemännern, unter Würdenträgern, Star Wars-, Manga- oder anderen Comic-Figuren versteckt, den es zu entdecken gilt. „Unsere Entwicklung findet den Panda, also die Normabweichung, im Gesamtsystem. Daher stammt unser Name“, erklärt Sabayn Mirakai.
17 Studierende der HSU nahmen an der Simulation der Vereinten Nationen in New York teil.
„This Resolution passes!“. Die UN-Resolution ist hiermit angenommen. Den Weg dorthin durften 17 Studierende der Helmut-Schmidt-Universität vom 14. bis 18. April 2019 in einer Simulation im Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York mit 3.000 anderen internationalen Teilnehmenden nachempfinden.
Model United Nation ist eine mehrtägige Simulation der Vereinten Nationen, an der Schüler und Studierende aus unterschiedlichen Ländern teilnehmen. Die Simulation soll die Arbeitsweise der Vereinten Nationen mit ihren Institutionen und Organen möglichst genau abbilden. Die Teilnehmenden verkörpern als Delegierte eines Landes die Interessen und Bestrebungen und verhandeln danach. Ziel ist es, das Bewusstsein für andere Kulturen, internationale Politik und Konflikte, Toleranz und Werte zu stärken, einen Einblick in die United Nations und die Sichtweise des zu vertretenden Lands zu vermitteln. Die diesjährige Delegation vertrat die afrikanische Republik Gambia.
Die Weiterbildungsreise bot den Studierenden dabei nicht nur einen Veranstaltungsort für Diskussion und Debatte. Auch Besuche bei verschiedenen Dienststellen und Ausbildungseinheiten der amerikanischen Streitkräfte waren teil des Programms. Die erste Woche des zweiwöchigen Aufenthalts verbrachten die Studierenden in Washington D. C. und besuchten das Bundeswehrkommandos USA/ Kanada, die U.S. Naval Academy in Annapolis und das Marine Corps in Quantico. In der folgenden Woche besuchten die Offizieranwärter und Offiziere die United States Military Academy in Westpoint. Die aus allen Fachrichtungen kommenden Studierenden haben so einen umfassenden und intensiven Einblick in die Funktions- und Arbeitsweise der Vereinten Nationen erhalten und dazu die Militärkultur des NATO-Partners USA kennengelernt.
Psychologische Tests sind diagnostische Instrumente, mit denen man etwas über Menschen herausfinden kann. Wie wird die Wissenschaftlichkeit solcher Tests sichergestellt? Tests sollen objektiv, reliabel und valide sein. Sie unterscheiden sich so von Tests, wie man sie etwa in Zeitschriften häufig finden kann. Am Ende des Videos diskutieren Judith Balzukat, B. Sc., und Sozialpsychologe Univ.-Prof. Dr. Hans-Peter Erb die Frage, ob man Tests verfälschen kann und was man von Seiten der Diagnostiker dagegen tun kann.