An der Helmut-Schmidt-Universität treffen sich vom 19. bis 20. September 2019 internationale Experten, um sich über die Gestaltung der zukünftigen Energieversorgung in Deutschland und weltweit auszutauschen.
Auf der Konferenz werden Kenntnisse zu den neusten Entwicklungen und Erfahrungen in den Themenfeldern Erneuerbare Energien, Energiespeicher, deren Netzintegration und zu Rahmenbedingungen der Energiewende ausgetauscht. Besonderer Wert wird auf die systemtechnische Betrachtung, Analyse und Optimierung des Stromsektors gelegt. Dazu gehören beispielsweise zukünftige Strategien zur verbesserten Netzintegration fluktuierender Energien sowie Konzepte zur Netzregelung mit dezentralen Kraftwerkseinheiten. Neben den technischen Aspekten stehen auch die wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und juristischen Seiten im Fokus. Die Konferenz findet in englischer Sprache statt.
Veranstalter ist Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Detlef Schulz, Professor für Elektrische Energiesysteme und Betreiber des DLab (Distributed Energy Laboratory), unter dessen Dach verschiedene Labore zur Untersuchung von Schlüsseltechnologien in den elektrischen Energiesystemen betrieben werden (Tel. 040 6541–2757, E-Mail: [email protected]).
Journalistinnen und Journalisten sind zur Teilnahme und Berichterstattung herzlich eingeladen. Bitte akkreditieren Sie sich formlos per E-Mail an die HSU-Pressestelle.
Erfolgreicher Abschluss des diesjährigen (Aus)Bildungskongresses des Bundeswehr. Die Zahl der Besucher*innen konnte im Vergleich zum Vorjahr noch einmal um rund 10 Prozent gesteigert werden.
Staatssekretär Thomas Silberhorn (rechts) im Gespräch Oberst Gerhard Kletzmayer vom österreichischen Bundesheer
Nicht nur die Zahl, auch der hohe Rang der Besucher des größten Fachkongresses der Bundeswehr spricht für sich. Universitätspräsident Prof. Dr. Klaus Beckmann konnte aus dem Bundesministerium der Verteidigung unter anderem den Parlamentarischen Staatssekretär Thomas Silberhorn, den Generalinspekteur der Bundeswehr, General Eberhard Zorn, den Abteilungsleiter Personal, Generalleutnant Klaus von Heimendahl, und den Abteilungsleiter Führung Streitkräfte, Generalleutnant Markus Laubenthal, auf dem Campus begrüßen.
Neu war in diesem Jahr vor allem der „Praxistag Ausbildung“ zum Thema „Einsatzkräfte in der Zukunft kompetent führen“, der am dritten Kongresstag noch einmal viele Besucher*innen in die Universität lockte.
Einen Überblick über die Themen und Höhepunkte des Kongresses findet sich auf der Homepage der Bundeswehr.
Generalinspekteur Eberhard Zorn fasste seine Eindrücke in einer Videobotschaft zusammen:
Im Einsatz für die Gesellschaft – (Aus)Bildung für Einsatzkräfte der Zukunft
Vom 3. bis 5. September 2019 findet an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg der (Aus)Bildungskongress der Bundeswehr 2019 statt. Er ist mit 2.000 erwarteten Teilnehmern der größte Fachkongress der Bundeswehr. Veranstalter ist das ZtB – Zentrum für technologiegestützte Bildung der Helmut-Schmidt-Universität.
Der Kongress versteht sich als Innovations- und Informationsplattform, auf der Wissenschaft, öffentlicher Dienst und Bundeswehr in einen offenen, interdisziplinären Dialog mit Expertinnen und Experten des Bildungswesens treten. Am Dienstag eröffnet General Eberhard Zorn, Generalinspekteur der Bundeswehr, um 10:00 Uhr den Kongress. Am Mittwoch steht das Thema „Kooperation von Mensch und Maschine – Zukunft der Arbeit und Konsequenzen für die Aus‑, Fort- und Weiterbildung“ im besonderen Fokus. Beim Praxistag Ausbildung am Donnerstag wird über „Einsatzkräfte in der Zukunft kompetent führen“ diskutiert.
Dr. Peter Tauber, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin der Verteidigung, besuchte am 30. Juli 2019 die Helmut-Schmidt-Universität.
Nach einem persönlichen Gespräch mit Universitätspräsident Prof. Dr. Klaus Beckmann über die akademische Ausbildung der Offiziere besichtigte Tauber das OpenLab Hamburg, die offene High-Tech-Werkstatt auf dem HSU-Campus, die der breiten Öffentlichkeit den Zugang zu modernen, digitalen Fabrikationstechnologien ermöglicht. Laborleiter Dr.-Ing. Tobias Redlich erläuterte dort Forschung und Möglichkeiten des 3D-Drucks, auch hinsichtlich der Anwendungen für die Bundeswehr.
Anschließend sprach Staatssekretär Tauber mit Vertretern der Studierendenschaft über deren Wünsche für eine Verbesserung der psychologischen Betreuung während des Studiums, Änderungen bei der Ausbildung der Offizieranwärter und die aktuell öffentlich diskutierte Frage nach kostenlosen Bahnfahrten für Soldatinnen und Soldaten in Uniform.
Dr.-Ing. Tobias Redlich (links) und HSU-Präsident Prof. Dr. Klaus Beckmann (Mitte) führten Staatssekretär Tauber durch das OpenLab Hamburg.
Mit HSU-Präsident Prof. Dr. Klaus Beckmann (links) und Dr.-Ing. Tobias Redlich und einem 3d-gedruckten Hocker im OpenLab Hamburg.
Dr.-Ing. Tobias Redlich erläuterte im OpenLab Hamburg die Möglichkeiten des 3D-Drucks.
Staatssekretär Tauber mit einem 3D-gedrucktem Portraitfoto im OpenLab Hamburg.
Dr.-Ing. Tobias Redlich, Laborleiter im OpenLab Hamburg überreichte dem Staatssekretär ein 3D-gedrucktes, transluzentes Portraitfoto.
Nach zweijähriger Testphase wird das akademische Mentoring-Programm des Studentischen Konvents jetzt fest an der Helmut-Schmidt-Universität etabliert. Seit Beginn der Initiative im Oktober 2017 hatten 120 Studierende gut 600 Studienanfängern bei ihrem Start in ihr Intensivstudium begleitet. Zum Ende der Pilotphase am 18. Juni 2019 wurden nun alle Mentorinnen und Mentoren geehrt.
„Diese Initiative ist weder ein Fach-Mentoring, wie es Dozenten hier an der Universität durchführen, noch ist es ein Karriere-Mentoring, wie es an anderen Orten der Bundeswehr angeboten wird, und doch setzt es als akademisches Begleitprogramm eine wichtige Orientierungshilfe zum Studienbeginn“, lobte die für die Lehre zuständige Vizepräsidentin, Univ.-Prof. Dr. Claudia Fantapié Altobelli, die Ehrenamtlichen bei einem Empfang in der Offizierheimgesellschaft der Helmut-Schmidt-Universität.
Gerade angesichts der stark durchstrukturierten, reglementierten Abläufe in den Offizierschulen sei es wichtig, den Novizen an der viel freier ausgerichteten Universität einen roten Faden an die Hand zu geben, betonte der Leiter des Studierendenbereichs, Oberst Bjarne Krause. „Für mich ist das Programm ein besonderer Ausdruck der Kameradschaft, der hier durch Mentoren angeboten und gelebt wird.“
Das akademische Mentoring-Programm war mit Beginn des Studienjahres 2017/18 auf Initiative des Studentischen Konvents der HSU ins Leben gerufen worden. Als Programm von Studierenden für Studierende sollte es Neuankömmlingen helfen, sich im Universitätsalltag zwischen Hörsaal, Bibliothek und Prüfungsamt zurechtzufinden. „Uns war es wichtig, die neuen Studierenden an der HSU besser in den Campus- und Lehralltag zu integrieren, da ihnen bedingt durch die Trimesterstruktur nur wenig Zeit zum Einleben bleibt. Die erste Klausur wird bereits zweieinhalb Monate nach Studienbeginn geschrieben“, sagt der Vorsitzende des Studentischen Konvents, Nick Falkner.
Bedankten sich bei den Mentoren mit einer Urkunde: Vizepräsidentin Univ.-Prof. Dr. Claudia Fantapié Altobelli (rechts) und Oberst Bjarne Krause, Leiter Studierendenbereich (links)
Das Mentoringprogramm versteht sich als rein akademisches Hilfenetz. Neben ganz praktischen Fragen nach Anlauf- oder Auskunftsstellen bieten zu Beginn jedes Studienjahres 65 Mentorinnen und Mentoren wichtige Tipps unter anderem zu Selbstorganisation und Zeitmanagement. Die Mentorinnen und Mentoren werden durch den Studierendenbereich ausgewählt und betreuen bis zu zehn Studienanfänger. Wurden diese bisher für ein Jahr begleitet, wird das Mentoring ab dem kommenden Ausbildungsjahrgang auf maximal zwei Trimester verkürzt. „Das ist das Ergebnis einer Evaluation, die wir am Ende der Pilotphase durchgeführt haben“, sagte Claudia Fantapié Altobelli. Sie lobte das Engagement der erfahrenen Trimester, „die ja auch Studierende unsere Universität sind und damit die hohen Anforderungen an ein Intensivstudium erfüllen müssen und sich zusätzlich zu ihren militärischen Aufgaben auch noch ehrenamtlich engagieren.“ Nick Falkner wünscht sich, dass das Programm nun zu einer beständigen Einrichtung an der HSU wird. „Es wird vom Gedanken der Kameradschaft getragen, der unsere Universität von öffentlichen Universitäten unterscheidet und der eine unserer großen Stärken ist“.
2. Preis bei der VeRoLog Solver Challenge 2019 für Prof. Martin J. Geiger
Univ.-Prof. Dr. Martin Josef Geiger, Professor für Logistik-Management, erreichte bei der VeRoLog Solver Challenge 2019 den 2. Platz. Der Preis wurde während eines Gala-Dinners am Rand des diesjährigen VeRoLog Meetings am 4. Juni in Sevilla überreicht. Nach dem dritten Preis 2014 in Oslo, dem ersten Preis 2015 in Wien und dem ersten Preis 2017 in Amsterdam stand die Professur bei allen vier bisher ausgelobten Wettbewerben auf dem Siegertreppchen.
VeRoLog ist die Arbeitsgruppe „Vehicle Routing and Logistics Optimization“ der Association of the European Operational Research Societies (EURO).
Bei der VeRoLog Solver Challenge ist ein praxisrelevantes Problem aus Produktion und Logistik zu lösen. Der Wettbewerb soll die Entwicklung effektiver Algorithmen für reale Anwendungen im Vehicle Routing vorantreiben. Der diesjährige Wettbewerb befasste sich mit der kombinierten Planung von Auslieferung und Installation von Maschinen, beispielsweise von Verkaufsautomaten.
Spendenaktion für das Christliche Kinder- und Jugendwerk „Die Arche e. V.“: Studierende der HSU überreichten Schulstarter-Kits an die Arche Jenfeld.
Kapitänleutnant Laura Ohlendorf, Projektoffizier für Soziales Engagement im Studierendenbereich der HSU, überreicht ein Schulstarter-Kit an Sonja Jentsch von der Arche Jenfeld
Leutnant zur See Laura Kruggel und ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen sammelten 460 Euro für den guten Zweck. Von dem Geld haben die Studierenden 17 Schulstarter-Kits mit Collegeblöcken, Heften, Filzstiften, Anspitzern, Markern, Tintenkillern und weiteren nützlichen Dingen für den Schulbeginn zusammengestellt. Sonja Jentsch, Assistentin der Einrichtungsleitung der Arche Jenfeld, nahm die Schulstarter-Kits am 25. Juni 2019 entgegen.
Das Christliche Kinder- und Jugendhilfswerk „Die Arche e. V.“ betreibt Freizeiteinrichtungen und Schulbetreuung für sozial benachteiligte Kinder in verschiedenen deutschen Städten. Mit dem Ziel, Kinder stark zu machen, gestaltet die Arche Freizeitangebote und Feriencamps, Hausaufgabenbetreuung und Lernförderung. Auf diese Weise werden Kindern, die sonst wenig soziale und kulturelle Teilhabe erleben, sinnvolle Freizeitmöglichkeiten geboten. Bereits seit mehreren Jahren engagieren sich Studierende der HSU bei der Arche in Jenfeld.
Hitzewelle über Deutschland. Verändert die Hitze, wie wir miteinander umgehen? Macht Hitze aggressiv? Sozialpsychologe Univ.-Prof. Dr. Hans-Peter Erb sagt „ja“ und erklärt im Gespräch mit Judith Balzukat, B. Sc., anhand vieler Beispiele, wie sich Hitze auf Aggression auswirkt und was man persönlich tun kann, um sich vor allzuviel Aggression zu schützen.
Am 20. Juni 2019 ist Hamburg Teil der Fab City Global Initiative geworden. Die Fab City Global Initiative setzt sich mit den Ideen des urbanen Wandels zu lokal produktiven und global vernetzten Städten auseinander. Dr.-Ing. Tobias Redlich und Benedikt Seidel haben auf dem Fab City Summit in Amsterdam symbolisch den Knopf zum Start gedrückt.
Unterstützt von Senator Michael Westhagemann, Präses der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation, haben Hamburger Fab Labs (offenen Werkstätten), Enthusiasten digitaler Fabrikation und Forschende die Stadt Hamburg zu einer Fab(rication) City erklärt. Damit wurde die Hansestadt im Rahmen des jährlichen Fab-City-Summit in Amsterdam offiziell in das 2014 ins Leben gerufene globale Fab-City-Netzwerk aufgenommen. Gemeinsam mit Seoul, Paris, Boston und 31 weiteren Städten soll das Potential neuer Fertigungsmethoden im anbrechenden Informationszeitalter für die Bevölkerung und lokale Unternehmen nutzbar gemacht werden. Hamburg nimmt damit als erste Stadt des Netzwerks im deutschsprachigen Raum eine Vorreiterrolle ein.
Dr.-Ing. Tobias Redlich vom Openlab Hamburg hat die Bewerbung der Hansestadt als Fab-City und die Bildung eines breiten Unterstützernetzwerks in Hamburg initiiert. Mit dem OpenLab auf dem Campus der HSU ermöglicht das Laboratorium Fertigungstechnik unter Univ.-Prof. Dr.-Ing. Jens P. Wulfsberg einen niedrigschwelligen Zugang zu modernster Fertigungstechnik, vor allem 3D-Druck, für jedermann.
Daneben ist das OpenLab in die laufende Lehre integriert und ermöglicht Studierenden aus allen Disziplinen auf diese Weise, neuere technologische Entwicklungen und Open Source Hardware zu erleben und zu erforschen.
Mit einem Besucherrekord für Hamburg fand am vergangenen Samstag der Tag der Bundeswehr an der HSU statt. Knapp 7.000 Gäste waren gekommen, um sich ein Bild von Wissenschaft und Forschung und den zahlreichen Gruppen, Initiativen, Arbeitsgemeinschaften und Vereinen, den hier vertretenen Bundeswehrdienststellen und dem ausgestellten Großgerät der Bundeswehr zu machen.
Die Eröffnungsrede durch den Präsidenten der Helmut-Schmidt-Universität Prof. Dr. Klaus Beckmann
Nicht nur Grünzeug, auch Wissenschaft und Technik gab es beim Tag der Bundeswehr
Wer wollte, konnte auch am Tag der Bundeswehr an der Helmut-Schmit Universität mit diesem Flugsimulator virtuell abheben.
Die Vorführungen der Bundespolizei waren stark nachgefragt.
Der Leopard 2 aus dem Ausbildungszentrum Munster zog viele Besucher an.
Überrollvorführung mit einem Kampfpanzer und einem Kleinwagen
Am OP-Simulator des Bundeswehrkrankenhauses Hamburg konnte man sich als Chirurg ausprobieren
Die Bundespolizei zeigte den Einsatz eines Wasserwerfers
Die Drohne „Mikado“ für Spezialkräfte
Studierende aus Benin präsentieren ihr Heimatland.
Bei den Jugendoffizieren konnte man in Quizform etwas über Sicherheitspolitik erfahren.
Dipl.-Ing. Endrik Waldhaim erklärt im Hochspannungslabor, wie Blitze entstehen.
Die Sportsoldatin Kira Walkenhorst holte 2016 in Rio de Janeiro Olympisches Gold im Beachvolleyball. Am Tag der Bundeswehr verteilte sie handsignierte Volleybälle an die Besucher.
Virtual Reality in der Lehre gibt es auch an der Führungsakademie der Bundeswehr.
Der Soft Gripper ist eine Eigenentwicklung aus dem Bereich der Technischen Logistik an der HSU
Die studierenden Soldaten aus Lettland wurden an ihrem Austellungsstand von den in Hamburg lebenden Lett*innen und ihrem Verein Latviešu biedrība Hamburgā (Lettischer Verein in Hamburg e. V.) unterstützt.
Einmarsch der Ehrenformation zum Beförderungsappell
Die Paradeaufstellung ist zum Beförderungsappell angetreten.
Staatssekretär Benedikt Zimmer (Bundesministerium der Verteidigung) bei seiner Ansprache.
Stellvertretend für alle zu befördernden Kameradinnen und Kameraden ernannte Staatssekretetär Benedikt Zimmer 23 Offizieranwärterinnen und -anwärter zu Leutnanten oder Leutnanten zur See.
Brigadegeneral Nicolas Richoux, Verteidigungs- und Heeresattaché der Republik Frankreich, befördert einen französischen Kadetten zum Lieutenant
Präsident Prof. Dr. Klaus Beckmann gratuliert zur Leutnantsbeförderung.
Von der neu entwickelten Abfangdrohne „Falke“, die zum Schutz von Flugplätzen eingesetzt werden kann, über das Hochspannungslabor bis hin zur aktuellen Technik, wie dem Intensivtransportwagen des Bundeswehrkrankenhauses. Ein Publikumsmagnet waren der Kampfpanzer Leopard 2, der in zwei Vorführungen mit seinen 60 Tonnen Kampfgewicht einen Kleinwagen überrollte. Auch der Schützenpanzer Puma und weitere gepanzerte Fahrzeuge zogen viel Interesse auf sich, ebenso wie die Vorführungen der Bundespolizei.
Im Drohnenpark konnten die Besucherinnen und Besucher die Drohnen „Luna“ und „Mikado“ bestaunen. Oberstabsfeldwebel Frank Eisenblätter, Hörsaalleiter im Ausbildungszentrum Munster, bringt Soldatinnen und Soldaten das Fliegen mit der „Mikado“ bei: „Es gibt zwei verschiedene Modelle der Drohne. Neben der ,Mikado‘ gibt es noch die ‚Klapp-Mikado‘ für die Kommando Spezialkräfte. Diese kann für den Transport zusammengefaltet werden und ist dann deutlich kleiner und handlicher,“ erläuterte Eisenblätter.
Ein Highlight am Tag der Bundeswehr war die Sportsoldatin und Olympiasiegerin im Beachvolleyball, Kira Walkenhorst. Mitgebracht hatte die dreifache Mutter handsignierte Volleybälle, die sie von der Showbühne runter an die Besucher*innen verteilte. Im Gespräch auf der Bühne erzählte die erfolgreiche Volleyballerin, dass sie bereits als Kind den Traum vom olympischen Gold hatte. Diesen konnte sie sich im Jahr 2016 in Rio de Janeiro als Sportsoldatin mit der Bundeswehr erfüllen.
Das German Institute for Defence and Strategic Studies von Führungsakademie der Bundeswehr und Universität lud die Besucherinnen und Besucher zum Spielen ein: Das „Cyber Resilience Card Game“, ein Kartenspiel zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit im Internet, ist ein großes Brettspiel, das vor den Gefahren des Internets warnt. Es gibt zugleich praxisnahe Handlungsempfehlungen, wie man geeignete Gegenmaßnahmen ergreifen kann.
Zur besonderen Atmosphäre trugen auch die internationalen Studierenden der Universität bei. Sie präsentierten im Hauptgebäude auf dem „Roten Platz“ ihre Herkunftsländer und überraschten mit kulinarischen Köstlichkeiten aus ihrer Heimat.
Höhepunkt des Tages war der große Appell zur Beförderung der Oberfähnriche und Oberfähnriche zur See zu Leutnanten bzw. Leutnanten zur See. Beim größten militärischen Zeremoniell, das jährlich in der Hansestadt stattfindet, wurden 500 studierende Offizieranwärter*innen zu Leutnanten und damit zu Offizieren ernannt. Staatssekretär Benedikt Zimmer aus dem Bundesministerium der Verteidigung ernannte dabei stellvertretend eine Abordnung von 23 vorgetretenen Soldatinnen und Soldaten, darunter auch fünf Kadetten der französischen Streitkräfte, persönlich zum Offizier.
HSU-Präsident Prof. Dr. Klaus Beckmann bewertete den Tag als großen Erfolg bedankte sich bei allen Beteiligten für ihr Engagement. Rund 700 Universitätsangehörige aus Studierendenbereich, Verwaltung und den Fakultäten waren an der Vorbereitung und am Gelingen der Veranstaltung beteiligt.
Der 5. Tag der Bundeswehr lockte in diesem Jahr fast 270.000 Besucher in die 14 Standorte. Von Jagel im hohen Norden bis Pfullendorf im Süden nutzten die Gäste die Chance, einmal hinter die Kulissen zu schauen, mit Soldatinnen, Soldaten und Zivilangestellten der Bundeswehr in Gespräch zu kommen und sich einen schönen Tag mit spannenden Programmen zu machen. Der nächste Tag der Bundeswehr findet am 13. Juni 2020 statt – dann allerdings nicht in Hamburg.
Der nächste Tag der offenen Tür an der HSU mit Beförderungsappell ist für den 20. Juni 2020 geplant – dann wie gewohnt als Open Campus.