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Start für Hamburger Existenzgründungsinitiative Startup Port

HSU

12. August 2020

Hochschulübergreifendes Verbundprojekt fördert Startups aus der Wissenschaft

Startschuss für das Hamburger Verbundprojekt „Startup Port“: Das Projekt erhält als Preisträger im Wettbewerb “EXIST-Potentiale – Gründungskultur mit dem Schwerpunkt ‘Regional vernetzen’“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) in den kommenden vier Jahren 3,5 Millionen Euro. Ziel ist es, die Gründung von Startups aus der Wissenschaft zu fördern und den Austausch sowie die Vernetzung von Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft zu stärken. Initiiert wurde der Startup Port von sieben norddeutschen Bildungs- und Forschungsstätten. Weitere assoziierte wissenschaftliche Einrichtungen, Wissens- und Transfergesellschaften sowie strategische Kooperationen aus Wirtschaft und Politik komplettieren den Verbund.

Als Innovations- und Wissenschaftsstandort ist die Stadt Hamburg mit ihrem Umland eine wesentliche Quelle für wissensbasierte Existenzgründungen. Um eine dynamische und breite Basis für die Förderung von Startups aus der Wissenschaft zu bieten, haben sich im Projekt „Startup Port – Wissensbasiertes Unternehmertum in der Metropolregion Hamburg“ Universitäten und Forschungseinrichtungen aus der Metropolregion Hamburg mit Einrichtungen aus Wirtschaft und Politik zusammengeschlossen. Mit der Universität Hamburg (UHH), der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW), der Technischen Universität Hamburg (TUHH-Projektkoordinator) und der Helmut-Schmidt-Universität (HSU) kooperieren die vier größten Hochschulen Hamburgs mit dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), der Leuphana Universität Lüneburg (Leuphana) aus Niedersachsen und der Fachhochschule Wedel (FH Wedel) aus Schleswig-Holstein. Die Zusammenarbeit in diesem Verbund wird durch die Hamburg Innovation GmbH (HI) unterstützt, die für die Förderung des Wissenstransfers in allen öffentlich-rechtlichen Hochschulen der Stadt verantwortlich ist. Das Deutsche Elektronen-Synchrotron (DESY) und das Helmholtz-Zentrum Geesthacht (HZG) sowie aus der Wirtschaft Nordmetall und ContiTech, sind ebenfalls beteiligt. Politische Partner und des Verbunds sind die Hamburger Behörden für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) und für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung (BWFG) sowie das niedersächsische Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK), das ebenfalls Kofinanzierer des Projekts ist.

Die Helmut- Schmidt-Universität ist als Wissenschaftspartnerin des Bundes eng mit der Hamburger Industrie vernetzt. Das macht sie für den „Startup Port“ zu einem starken Projektpartner in der Metropolregion. Mit dem OpenLab, einem offenen Labor für Fabrikation (FabLab) auf dem HSU-Campus, wurde vom verantwortlichen Laboratorium für Fertigungstechnik (LaFT) in enger Zusammenarbeit mit der Professur für Berufs- und Arbeitspädagogik bereits eine Infrastruktur an der HSU geschaffen, die es allen Technologie- und Gründungsinteressierten ermöglicht, ihre Prototypen physisch mittels digitaler Fertigungstechnologien selber zu realisieren. bereits eine Infrastruktur an der HSU geschaffen, die es allen Technologie- und Gründungsinteressierten ermöglicht, ihre Prototypen physisch mittels digitaler Fertigungstechnologien selber zu realisieren.

Das Projekt „Startup Port“ harmonisiert und bündelt bestehende Formate und schafft Transparenz für angehende Gründerinnen und Gründer. Das selbstgesteckte Ziel des Zusammenschlusses ist die Stärkung und Anregung wissensbasierter Gründungen. Der Verbund nutzt hierfür drei hochschulübergreifende Wege:

  1. Startup Port ACADEMY trägt mit einem Zertifikatsprogramm zur Qualifizierung Studierender und Wissenschaftler*innen bei und beinhaltet Maßnahmen zur Weiterbildung und Weiterentwicklung von Gründern und Gründerinnen sowie von Gründungsberatungsstellen.
  2. Startup Port MATES schafft im Verbund interdisziplinäre Vernetzungsmöglichkeiten zwischen Gründungsakteuren aller Hochschulen und Forschungseinrichtungen der Metropolregion Hamburg.
  3. Startup Port BUSINESS verbindet Startups mit der Wirtschaft, schafft Zugang zu passenden Seed Investments und Märkten und fördert den Wissenstransfer von Jungunternehmen zu erfahrenen Playern in der Wirtschaft.

 

Diese drei Wege ergänzen die bestehenden Angebote der einzelnen Hochschulen und Einrichtungen und verbessern die Marktchancen von Neugründungen. Zusätzlich steht Startup Port als regionale COMMUNITY für den regen Austausch mit Stakeholdern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Unternehmerische Selbstständigkeit stellt für eine steigende Zahl an Studierenden und Wissenschaftler*innen eine attraktive berufliche Option dar. Schon jetzt stellen Unternehmensgründungen aus der Wissenschaft einen wachsenden Teil des Technologietransfers dar.

Ansprechpartner*innen

Dr.-Ing. Tobias Redlich
Sissy-Ve Basmer-Birkenfeld
Projektkoordination LaFT/HSU
Tel. 040 6541-3526
E-Mail [email protected]

Dr. Christian Salzmann
Executive Director Startup Dock
Tel. 040 42878-4769
E-Mail [email protected]

14. International Research Workshop des PhD-Netzwerks

HSU

13. Juli 2020

Das PhD-Netzwerk des Instituts für Personal und Arbeit (Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften) informiert über den 14. International Research Workshop (IRWS Methods for PhD), der vom 6. bis zum 11. September auch in diesem Jahr wieder an der Akademie Sankelmark in Flensburg stattfindet.

Zum thematischen Spektrum des Workshops zählen neben Methoden der qualitativen Sozialforschung die jüngsten Entwicklungen in der Grounded Theory und der Einsatz vergleichender Fallstudien. Auch quantitativ orientierte Programmpunkte, vom Design standardisierter Fragebögen bis hin zur Text-Analyse mittels „R“, werden exklusiv für PhD-Studierende aufbereitet.

Organsiert wird IRWS Methods for PhD in diesem Jahr vom Institut für Personal und Arbeit der HSU, dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit und der Akademie Sankelmark im Deutschen Grenzverein e.V.

Das Programm und die Anmeldemodalitäten finden Sie hier auf der Website des PhD Netzwerks. Registrierungen sind ab sofort möglich. Für Rückfragen wenden Sie sich gerne an Programmkoordinator Prof. Dr. Wenzel Matiaske.

Plakat zum 14. International Research Workshop des PhD-Netzwerks

Über das PhD-Netzwerk

Das PhD-Netzwerk ist eine Kooperation zwischen Universitäten und Forschungsinstituten aus Deutschland, Dänemark sowie dem Inter-University-Center Dubrovnik/Kroatien. Die gemeinsamen Ziele sind der Aufbau, die Entwicklung und die Festigung eines interuniversitären Netzwerks für Promotionsstudiengänge. Das Netzwerk fördert den Informationsaustausch zu gemeinsamen Angeboten der Promotionsausbildung. Werden im Rahmen gemeinsamer Angebote Credit Points vergeben, können diese Punkte an der Universität der Teilnehmer angerechnet werden.

Kommando Sanitätsdienst und Helmut-Schmidt-Universität intensivieren Weiterbildungskooperation

HSU

13. Juli 2020

Das Kommando Sanitätsdienst der Bundeswehr investiert in den weiterbildenden Master-Studiengang „Führung in der Medizin“ (FIM), der seit 2016 an der Helmut-Schmidt-Universität für Soldatinnen und Soldaten der Kommandobehörde sowie Zivilistinnen und Zivilisten angeboten wird.

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Universitätspräsident Prof. Dr. Klaus Beckmann über Phase III der Wiederaufnahme des Universitätsbetriebes

HSU

7. Juli 2020

Über die Organisation der Lehre im Herbsttrimester 2020, die Öffnung des Campus für wissenschaftliches Personal, die jüngste Aktualisierung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes an der Universität und die Regeln des Zusammenlebens in Corona-Zeiten.

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Leutnantsbeförderung an der Helmut-Schmidt-Universität

HSU

29. Juni 2020

400 Oberfähnriche und Oberfähnriche zur See sowie sechs französische Kadetten wurden heute mit Wirkung zum 1. Juli zu Leutnanten oder Leutnanten zur See und damit zu Offizieren ernannt. Anders als gewohnt traten die studierenden Offizieranwärter unter Corona-Bedingungen an: Mit großem Abstand und unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

Die Ernennung zum Offizier ist ein besonderer Moment im Leben eines Soldaten, daran erinnerte der Leiter des Studierendenbereichs, Oberst Dipl.Kfm. Bjarne Krause, in seiner Begrüßung. Üblicherweise feiert die Helmut-Schmidt-Universität diesen Moment mit einem großen Familienfest, dem jährlichen „Open Campus“. In diesem Jahr war alles anders.

Der sogenannte „Große Beförderungsappell“ fand am 25. Juni 2020 aus Platzgründen in drei Durchgängen nach Fachbereichen gegliedert statt. Bereits um 9 Uhr wurden die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler befördert, um 11 Uhr dann die Geistes- und Sozialwissenschaftler und um 13:30 Uhr schließlich die Studierenden der Ingenieurwissenschaften. Die Formation bestand dabei ausschließlich aus den zu befördernden Soldatinnen und Soldaten und deren Disziplinarvorgesetzten. Mit zwei Metern Abstand in jede Richtung waren die Studierenden bei hochsommerlichen Temperaturen auf dem Sportplatz der Universität angetreten. Der Platz reichte unter diesen besonderen Bedingungen nicht für die ansonsten übliche Ehrenformation mit Musikkorps.

Die Bundesministerin der Verteidigung, Annegret Kramp-Karrenbauer, war mit einer Videobotschaft auf einer großen LED-Wand zu sehen. „Ihr Dienst als Offizier geht einen entscheidenden Schritt weiter als das, was den meisten Staatsbürgerinnen und Staatsbürgern abverlangt wird“, sagte die Ministerin und bedankte sich bei den Soldatinnen und Soldaten für ihre Bereitschaft zum Einsatz. Die Ministerin betonte die Verantwortung der Offiziere nicht nur für die ihnen unterstellten Männer und Frauen, sondern auch für die gesamte Gesellschaft. Sie wandte sich entschieden gegen jede Art von Extremismus: „Unsere Bundeswehr steht fest auf dem Boden des Grundgesetzes. Es gibt gegen Soldaten keinen Generalverdacht auf Rechtsextremismus. Aber wir müssen noch entschlossener daran arbeiten, dass nicht einige Wenige das Ansehen der Bundeswehr nachhaltig beschädigen.“ Extremisten jeglicher Couleur hätten in unserer Bundeswehr keinen Platz, sagte die Ministerin.

Universitätspräsident Prof. Dr. Klaus Beckmann brach in seiner Ansprache das Wesen des Offizierberufs auf drei Aspekte herunter: Entscheidung, Führung und Verantwortung seien die Herausforderungen, auf man sich einließe, wenn man sich für die Offizierslaufbahn entscheide. „Entscheiden, Gestalten, Verantwortung tragen – darauf bereitet vor allem ein wissenschaftliches Studium vor. Zunehmende Ungewissheit und Unklarheit von Lagen, die Komplexität möglicher Szenarien ohne ein eindeutiges „Kriegsbild“, die Gleichzeitigkeit und Gleichwertigkeit von Aufgaben, der „Comprehensive Approach“ und die Beschleunigung künftiger Entwicklungen – einschließlich von „Black Swans“ und Entwicklungen mit disruptiven Konsequenzen – fordern von der Ausbildung der Offiziere, noch mehr als bislang auf die Bewältigung des Unbekannten vorzubereiten“, sagte der Präsident. Man erwarte von den Offizierinnen und Offizieren, dass Sie über 30 Berufsjahre in anspruchsvollen Fach- und Führungsverwendungen Höchstleistungen erbrächten. Das sei nur möglich, sofern das Studienwissen, das zu Beginn der Karriere erworben wurde, aktualisiert und erweitert und das eigene Denken und Handeln auf den Prüfstand gestellt und reflektiert würde, so Beckmann weiter. Methodenkompetenz, Selbstlernfähigkeit und Kritik- und „Utopiefähigkeit“ seien die drei Dinge, die man vom Studium mitnehmen müsse, um der neuen Rolle als Offizier*in und Akademiker*in gerecht werden zu können.

Text: Dietmar Strey

Projekt „Co-Learning Space“ mit rund einer Million Euro gefördert

HSU

29. Juni 2020

Die Professur für Betriebswirtschaftslehre, insb. Organisationstheorie der Helmut-Schmidt-Universität (HSU) initiierte unter der Leitung von Professor Dr. Stephan Duschek das Projekt „Co-Learning Space für Hamburger Cluster – Kollektive Erschließung neuer Felder und Akteure“. Das auf zwei Jahre angelegte Forschungsprojekt wird vom Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung und der Freien und Hansestadt Hamburg zu gleichen Teilen mit einer knappen Million Euro gefördert. Es schließt direkt an ein dreijähriges Drittmittelprojekt der Professur an und bestätigt ihre erfolgreiche Arbeit im Forschungsfeld des Clustermanagements. Die COVID-19-Pandemie verdeutlichte zuletzt, dass der Co-Learning Space auch im Ernstfall ein wichtiges Instrument der Clusterwirtschaft ist. Continue reading “Projekt „Co-Learning Space“ mit rund einer Million Euro gefördert”

Neues Forschungsinformationssystem „openHSU“

HSU

25. Juni 2020

Bei einem Online-Event mit mehr als hundert Teilnehmer*innen wurde am 23. Juni 2020 das neue Forschungsinformationssystem „openHSU“ der Öffentlichkeit vorgestellt.

openHSU verbindet Forscher- und Forschungsinformationen mit dem Open Access Repository, also den frei zugänglichen Publikationen der HSU-Wissenschaftler*innen, und der Universitätsbibliographie.

openHSU basiert auf der Open Source Software DSpace-CRIS. CRIS steht für Current Research Information System. Bereits jetzt schon sind darin 2.786 Profile von Wissenschaftler*innen mit 601 Zeitschriften, 173 Organisationen, 165 Konferenzen und 20 Drittmittelprojekten verknüpft. Diese Zahlen steigen täglich, denn nach dem Pilotbetrieb beginnen die Wissenschaftler*innen der Universität jetzt damit, ihre Publikationen einzutragen.

Organisationseinheiten werden in openHSU mit Veröffentlichungen, Projekten Untereinheiten und Profilen der Wissenschaftler*innen vernetzt

Zu jeder Publikation lassen sich per Mausklick bibliometrische Informationen abrufen, etwa die Anzahl der Zitationen.

„openHSU ist Teil einer umfassenden Digitalisierungsstrategie, die an unserer Universität in jüngster Zeit massiv an Fahrt aufgenommen hat. Mit diesem Forschungsinformationssystem haben wir nun eine Plattform ins Leben gerufen, die unseren Forscher*innen im internationalen Wissenschaftsdiskurs zusätzliche Reichweite verschafft und den Output unserer Universität transparent abbildet“, erläutert Universitätspräsident Prof. Dr. Klaus Beckmann.

In zukünftigen Ausbaustufen soll openHSU, das von der Universitätsbibliothek der HSU betrieben wird, auch ein Forschungsdaten-Repository erhalten, in dem die in den Projekten generierten Daten zugänglich gemacht werden. Die Universitätsbibliographie soll retrospektiv um die letzten 15 Jahre ergänzt werden. Und das Forschungsinformationssystem um Reporting-Funktionen, Visualisierung der Universitätsgenealogie und andere Funktionalitäten erweitert werden.

openHSU im WWW: https://openhsu.ub.hsu-hh.de/

Universität kooperiert mit Autobahn GmbH

HSU

25. Juni 2020

Gunther Adler, Geschäftsführer Personal der Autobahn GmbH des Bundes, Staatssekretär Dr. Michael Güntner, Bundesministerium für Verkehr und Digitale Infrastruktur, und Universitätspräsident Prof. Dr. Klaus Beckmann unterzeichneten am 22. Juni 2020 offiziell die Kooperationsvereinbarung. Danach können ab Oktober 2020 jährlich bis zu 15 Studierende der Autobahn GmbH des Bundes an der Helmut-Schmidt-Universität der Bundeswehr in Hamburg die Fachrichtung Bauingenieurwesen bis zum Master-Abschluss studieren.

Die Helmut-Schmidt-Universität stellt jedes Jahr maximal 15 Studienplätze pro Studierendenjahrgang für den Bachelorstudiengang und den Masterstudiengang Bauingenieurwesen der Autobahn GmbH des Bundes zur Verfügung. Das vereinbarten die beiden Bundeseinrichtungen in einem gestern unterzeichneten Kooperationsvertrag. Die Kosten des Studiums trägt die Autobahn GmbH. Die Studentinnen und Studenten erhalten ein angemessenes Studienentgelt zur Deckung ihres Lebensunterhalts.

Nach erfolgreichem Abschluss des Studiums mit dem Master of Science ist beabsichtigt, den Bauingenieuren ein Traineeprogramm anzubieten, um die erworbenen Kenntnisse auch praktisch einzubringen und die Abläufe in der GmbH kennenzulernen. Im Anschluss hieran wird den Jungingenieuren bei entsprechenden Leistungen dauerhaft eine zukunftssichere und abwechslungsreiche Perspektive im Unternehmen angeboten. Die Kandidatinnen und Kandidaten können sich ab sofort bei der Autobahn GmbH bewerben.

Drei Herren in Anzügen, die in einigem Abstand voneinander hinter drei Tischen auf einem roten Teppich sitzen, unterschreiben Urkunden.
Gunther Adler, Geschäftsführer Personal der Autobahn GmbH des Bundes, Staatssekretär Dr. Michael Güntner, Bundesministerium für Verkehr und Digitale Infrastruktur, und Universitätspräsident Prof. Dr. Klaus Beckmann bei der Vertragsunterzeichnung

„Wir möchten jungen Menschen attraktive Ausbildungsangebote bieten. Dazu gehört auch die Möglichkeit eines Studiums. Deshalb freuen wir uns über die Kooperation mit der Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg. Zudem gewinnen wir damit anerkannte Fachexpertise und Reputation für die Autobahn GmbH insgesamt“, sagt Gunther Adler, Geschäftsführer Personal der Autobahn GmbH.

Universitätspräsident Prof. Dr. Klaus Beckmann begrüßt die neue Kooperationspartnerin sehr: „Die Autobahn GmbH ist bereits die zweite Bundeseinrichtung, deren zukünftige Führungskräfte neben dem Träger der Helmut-Schmidt-Universität, dem Bundesministerium der Verteidigung, von den anerkannt guten Studienbedingungen profitiert. Ich hoffe auf eine lange und gute Zusammenarbeit.“ Außerhalb des Verteidigungsressorts gibt es eine vergleichbare Kooperation seit 2018 mit der Wasser- und Schifffahrtstraßenverwaltung des Bundes.

Die 2018 gegründete Autobahn GmbH des Bundes wird am 1. Januar 2021 die Verantwortung für Planung, Bau, Betrieb, Erhaltung, Finanzierung und vermögensmäßige Verwaltung der Autobahnen und Fernstraßen in Deutschland übernehmen. Ab diesem Datum werden die Bundesautobahnen nicht mehr in Auftragsverwaltung durch die Länder, sondern in Bundesverwaltung geführt. Mit 13.000 Kilometern Autobahn und zukünftig bis zu 15.000 Mitarbeitern wird die Gesellschaft eine der größten Infrastrukturbetreiberinnen in Deutschland sein.

Universitätspräsident Prof. Dr. Klaus Beckmann über den Beginn der Phase II der Wiedereröffnung

HSU

16. Juni 2020

Über die Schutzmaßnahmen auf dem Campus, die nächste Phase der Wiedereröffnung ab dem 6. Juli, die sofortige Wiederaufnahme des Hochschulsportbetriebes, den Solidaritätslauf, die Leutnantsbeförderung am  25. Juni und den Aufbau eines Zentrums für Digitalisierung- und Technologieforschung.


Die Videobotschaft des Präsidenten vom 16.06.2020 im Volltext

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Studentinnen und Studenten,
liebe Kameradinnen und Kameraden,

das Wichtigste vorweg: Es gibt momentan keine Universitätsmitglieder, die an COVID-19 erkrankt sind.

Seit gestern läuft die Phase II der Wiedereröffnung nach dem Shutdown, und seit gestern Morgen finden die ersten Prüfungen mit mehr als 20 Teilnehmenden statt. Trotz der erforderlichen Einschränkungen und Schutzmaßnahmen läuft die Organisation nach meiner Bewertung reibungslos. Ich habe mir dazu persönlich vor Ort ein Bild von der Einschleusung und auch von einer Klausur verschafft. Ich danke den Studierenden und den Mitarbeitenden für ihre unaufgeregte Art, mit den Widrigkeiten umzugehen.

Einige unter Ihnen haben an verschiedener Stelle ihr Unverständnis über die Maskentragepflicht in den Gebäuden auf dem Campus geäußert. Diese Entscheidung habe ich nach intensiver Beratung mit unserem COVID-Team getroffen.

Hierzu ist zu sagen, dass wir einerseits wegen der Prüfungen einen sprunghaften Anstieg der Personen auf dem Campus zu verzeichnen haben: Von 300, die unmittelbar nach dem Shutdown mangels Alternative noch hier waren, auf 1.100 seit gestern Morgen, die aus ganz Deutschland angereist kommen. Der gesunde Menschenverstand sollte es einem schon signalisieren: Achtung, da kommen viele Menschen von außen in meinen Nahbereich, hier sind Schutzmaßnahmen erforderlich.

Bitte seien Sie sich der Tatsache bewusst, dass wir in Deutschland derzeit noch immer etwa doppelt so viele aktive Krankheitsfälle haben wie zu Beginn des Shutdowns. Weltweit steigen die Ansteckungszahlen noch immer. Wir sind also nicht am Ende der Pandemie, sondern noch immer mitten drin.

Wir haben gelernt, damit umzugehen, und wir werden noch weiter lernen müssen.
Eine der Lehren scheint zu sein, dass der Hauptübertragungsweg über die Atemluft führt und dass einfache Mund-Nase-Bedeckungen die Ansteckungsgefahr deutlich reduzieren. Das hat auch die Weltgesundheitsorganisation mittlerweile eingeräumt.

Zugegeben, wir legen die Bestimmungen des Kommandos Sanitätsdienst der Bundeswehr und der Allgemeinverfügung der Freien und Hansestadt Hamburg sehr streng aus. Ich halte das für geboten, weil wir mit unseren Studierendenwohnheimen und der generellen Konfiguration unseres Campus eine epidemiologisch sehr anfällige Infrastruktur haben.

Nehmen wir nur einmal die Stadt Göttingen als Beispiel: Ein paar private Familienfeiern und eine Shisha-Bar sorgten am Pfingstwochenende für 86 Infektionen, mehr als 300 Kontaktpersonen der Kategorie I. An 13 Schulen wurden in der Folge die Sicherheitsmaßnahmen verschärft. Unter anderem wurden bei positiver Testung nur eines einzigen Schülers sämtliche Schüler*innen und Lehrkräfte der betroffenen Schule unter Quarantäne gestellt.
So hatten ein paar wenige schwarze Schafe Auswirkungen auf eine ganze Stadt. Übertragen Sie das bitte mal gedanklich auf unsere Universität.

Daher appelliere ich an Sie: Halten Sie sich also bitte an die Vorgaben, denn bei weiteren Infektionen gerät unser gesamtes Konzept für die Wiederaufnahme des Universitätsbetriebs in Gefahr. Und damit auch der Auftrag, den die Universität hat. Ihr Beitrag besteht darin, dass Sie eine Mund-Nase-Bedeckung tragen und die allgemeinen Abstandsregeln einhalten müssen. Auch auf Wohnebene.

Bitte machen Sie sich bewusst, dass Sie, wenn Sie sich auf dem Campus aufhalten, Verantwortung für sich und andere tragen. Kameradschaft gebietet, andere zu schützen. Die Dienstpflicht gebietet, den Auftrag der Universität nicht zu gefährden. Und der Verstand rät zu Vorsicht.

Wir werden Ihnen – den Studierenden – das Lernen in Gruppen erleichtern, indem wir verfügbare Seminarräume bereitstellen, in denen sich diejenigen, denen in den Wohnheimen keine ausreichend großen Räume zur Verfügung stehen, in Gruppen mit bis zu sechs Personen treffen können. Der Studierendenbereich hat die Bedarfe erfasst und die Vergabe der zehn Räume gemeinsam mit der Verwaltung geplant. Diese Räume werden ab heute zur Verfügung gestellt. Dass einzelne Studierende abseits dieses Verfahrens Räume reservieren, ist leider nicht möglich – aber das war es auch vor Corona nicht.

Wir haben uns entschlossen, einen weiteren Meilenstein einzuziehen: am 6. Juli 2020 beginnt die Phase III der Öffnung. Dann haben wir die ersten drei Prüfungswochen hinter uns, können dies auswerten. Und mit etwas Glück hat sich auch die Vorschriftenlage etwas entspannt. Was wir für die Phase III an zusätzlichen Möglichkeiten planen, wird Gegenstand der nächsten Videobotschaft sein.

Während der Phase II, also bis zum 5. Juli, bleiben alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die zu Risikogruppen gehören und bei denen mobiles Arbeiten möglich ist, im Home Office. Dazu gilt bis zum 5. Juli einschließlich die sogenannte „Variable Arbeitszeit“ für alle zivilen Beschäftigten. Bitte stellen Sie trotz weitgehender Zeitsouveränität und individueller Gestaltungsmöglichkeit unverändert sicher, dass Sie im Rahmen der Regelarbeitszeit ansprech- und erreichbar sind.

Zum Abschluss habe ich noch ein paar positive Neuigkeiten für Sie:

Unser Sportzentrum wird den Sportbetrieb wieder aufnehmen. Stufenweise und eingeschränkt zunächst, aber es geht voran. Wir starten ab sofort mit einem Outdoor-Sportprogramm unter der Aufsicht unserer Sportlehrerinnen und Sportlehrer. Die Anmeldung ist über unsere E-Lern-Plattform Ilias möglich. Die Verhaltensmaßregeln für die Teilnahme am Sport werden heute zugänglich sein.

Die Wiedereröffnung der Krafträume ist zunächst ab Mitte Juli vorgesehen (also irgendwann in der Phase III), der Betrieb der Sport-AGs und der Dienstsport ab dem 1. Oktober 2020.

Frau Perner und ihren Kolleg*innen vom Sportzentrum danke ich für die konzeptionelle Vorarbeit.

Wenn ich schon über den Sport rede, kann ich bei der Gelegenheit auch darauf hinweisen, dass der für den vergangenen Donnerstag geplante „Solidaritätslauf“ zwar abgesagt werden musste, der Solidaritätslauf e.V. aber einen individuellen Laufwettbewerb initiiert hat, bei dem sich jedermann beteiligen kann, der die Stiftungen unterstützen will, die sich um das Wohl einsatzversehrter Soldatinnen und Soldaten bemühen. Informationen dazu gibt es auf der Homepage solidaritätslauf.de.

In der kommenden Woche, am 25. Juni, werden wir den Appell zur Ernennung der Oberfähnriche zu Leutnanten oder Leutnanten zur See haben. Wir, allen voran der Studierendenbereich, haben uns Mühe gegeben, diesen besonderen Anlass trotz der geltenden Restriktionen und der räumlichen Randbedingungen – wir bekommen schlicht nicht alle zu befördernden Soldatinnen und Soldaten gleichzeitig auf den Sportplatz, wenn wir den Sicherheitsabstand einhalten wollen – zu einer würdigen Veranstaltung werden zu lassen. So wird es also drei aufeinanderfolgende Appelle der Studierendenfachbereiche geben, die unser Medienzentrum fotografisch festhalten wird, damit Ihre Angehörigen wenigstens anschließend dabei sein können. Bei einer Beförderung per Videokonferenz oder Telefon wäre das nicht möglich gewesen.

Und nun die wohl größte positive Botschaft zum Schluss: Das Corona-Konjunkturpaket der Bundesregierung sieht den Aufbau eines Zentrums für Digitalisierung- und Technologieforschung der Bundeswehr vor, das von beiden Universitäten der Bundeswehr gemeinsam betrieben werden soll. Ob die hierfür vorgesehenen 500 Millionen Euro tatsächlich vom Bundestag gebilligt werden, bleibt abzuwarten. In jedem Fall sollen aber erhebliche Mittel für innovative und interdisziplinäre Forschung bereitgestellt werden. Die ersten Konzepte dafür haben wir in den letzten Tagen bereits entwickelt, was mich unter anderem davon abgehalten hat, schon früher zu ihnen zu sprechen. Angesichts der gewaltigen Dimension dieses Projekts haben Sie dafür sicherlich Verständnis. Sie können sich sicher vorstellen, dass ich sehr froh bin, dass unsere Arbeit auf diese Weise von der Bundesregierung wertgeschätzt wird.

Ihnen, den Studierenden in der Prüfungsphase, wünsche ich viel Erfolg.

Ihnen, liebe Kolleginnen und Kollegen im Home Office, wünsche ich das letzte Quäntchen Durchhaltevermögen.

Bitte bleiben Sie alle gesund.

Vielen Dank.

Julian Becker leitet den Studierendenfachbereich B

HSU

26. August 2020

Major Dipl.–Pol. Julian Becker übernahm am 4. Juni 2020 das Kommando über den Studierendenfachbereich B. Er ist der militärische Vorgesetzte der studierenden Offizieranwärter*innen und Offiziere der Fachrichtungen Bildungs- und Erziehungswissenschaft, Geschichtswissenschaft und Psychologie. Darüber hinaus ist er als „Senior Air Force Officer on Campus“ der Ansprechpartner aller Luftwaffenuniformträger*innen an der Universität.

Zur Person

Julian Becker ist 2004 in die Bundeswehr eingetreten. Er war zunächst Wehrdienstleistender in der Luftwaffensicherungstruppe und wechselte 2005 in die Laufbahn der Offiziere. Nach Abschluss der Offizierausbildung hat er von 2006 bis 2010 an unserer Universität Politikwissenschaft studiert und mit Diplom abgeschlossen.

Nach seiner militärischen Fachausbildung an der Infanterieschule war Becker von 2011 bis Anfang 2015 in Führungs- und Lehrverwendungen in der Luftwaffe, vor allem bei Grund- und Einsatzausbildung von Luftwaffensoldaten tätig. Nach einer Station als Adjutant beim General der Flieger war er von Ende 2015 bis 2020 beim Kommando Luftwaffe als Referent für die Weiterentwicklung von Ausbildung zuständig, zuletzt für den Bereich Unteroffizierausbildung der Luftwaffe. Becker ist verheiratet und erwartet in Kürze sein zweites Kind.

Ein Mann im Feldanzug der Bundeswehr
Major Dipl.-Pol. Julian Becker leitet seit dem 4. Juni 2020 den Studierendenfachbereich B.

Der Studierendenfachbereich B

Im Studierendenfachbereich B haben die studierenden Soldatinnen und Soldaten der Geistes- und Sozialwissenschaften ihre militärische Heimat. Der Studierendenfachbereich dient der truppendienstlichen Führung der Soldaten, insbesondere auf den Gebieten der soldatischen Erziehung und Ordnung, der militärischen Aus- und Fortbildung und der Betreuung und Fürsorge.

Der Leiter des Studierendenfachbereichs ist Vorgesetzter aller Soldatinnen und Soldaten seines Fachbereichs, soweit sie nicht einem anderen truppendienstlichen Vorgesetzten unterstellt sind. Er verfügt über die Disziplinargewalt eines Bataillonskommandeurs. Er hat Sitz und beratende Stimme im Fakultätsrat Geistes- und Sozialwissenschaften.

Die Luftwaffe an der HSU

Die studierenden Soldatinnen und Soldaten an der HSU, die eine Luftwaffenuniform tragen, gehören zum Team Luftwaffe. Der Teamgedanke ist ein zentraler Bestandteil der Mentalität eines Luftwaffenoffiziers und macht die Besonderheit dieser Teilstreitkraft aus. Damit das Team Luftwaffe einen Ansprechpartner hat, übernimmt Becker die Aufgaben des Senior Air Force Officers on Campus. Er ist dabei nicht nur der Ansprechpartner für die studierenden Offizieranwärter*innen und Offiziere, sondern hält auch die Verbindung zur Luftwaffenführung und ist Bindeglied zwischen Universität und Luftwaffe.