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Fighting COVID-19 at HSU

HSU

10. November 2020

Information for foreign students concerning the Corona Shutdown can be found on the website of our International Office.

Nachdem sich der Campus einige Zeit als „grüner Fleck“ auf der tiefroten Hamburger COVID-19-Landkarte hielt, bildet sich die Entwicklung der Pandemie mit einiger Verspätung nun auch bei Universitätsmitgliedern ab. Nach einem sprunghaften Anstieg der Neuerkrankungen am 29. Oktober hat die Universitätsleitung entschieden, Präsenzlehre auf dem Campus ab dem 2. November 2020 für zunächst einen Monat so weit wie möglich zurückzufahren und Pendelbewegungen zum Campus zu reduzieren. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter machen in Abstimmung mit ihren Vorgesetzten von der Möglichkeit des mobilen Arbeitens Gebrauch, die Studierenden verlassen den Campus, soweit sie die Möglichkeit dazu haben. Die Lehrenden sind gehalten, die Lehre bis auf weiteres voll digital durchzuführen.

Die  Universität hält langfristig  an der schrittweisen Öffnung des Campus und seiner Einrichtungen für Angehörige der Universität sowie für Angehörige der Bundeswehr fest, reduziert jedoch zunächst die Präsenz des Personals – Mitarbeitende wie Studierende – auf dem Campus und verringert beruflich bedingte Pendlerbewegungen

Unser Personal schützen wir vor Infektion durch eine konsequente Umsetzung der Maßnahmen des Arbeits-und Gesundheitsschutzes.

Seit dem 28. Oktober 2020 besteht eine generelle Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung (MNB) auf dem gesamten Campus (ausgenommen bei der Nutzung eines Einzelbüros).

Der Zugang von externen Personen wird auf das absolut notwendigste Maß reduziert.

Das am 1. Oktober begonnene Herbsttrimester wird digital fortgesetzt. Prüfungen sollen soweit wie möglich kontaktlos stattfinden.

„Es kommt mir darauf an, dass uns das gegenwärtige Pandemiegeschehen nicht wieder in den Ausgangszustand zurückversetzt und die Prüfungsphase des Herbsttrimesters 2020 nach Möglichkeit planmäßig durchgeführt werden kann. Dazu muss die notwendige Öffnung des Campus vorübergehend verlangsamt und teilweise zurückgenommen werden. Grundlage unseres Krisenmanagements bleibt die konsequente Durch-setzung von Regeln des Arbeits- und Gesundheitsschutzes, eine fortdauernde Zurückhaltung beim Wiederanfahren von Funktionen, die nicht essentiell zum Hauptauftrag „Studium“ beitragen, sowie die Einsicht aller Universitätsbürger*innen. Dazu gehört auch, dass wir in den kommenden Wochen wieder verstärkt von daheim arbeiten, soweit das dienstlich möglich ist. Rücksichtnahme auf die Angehörigen von Risikogruppen ist für uns selbstverständlich“, erläutert Universitätspräsident Prof. Dr. Klaus Beckmann.

Für die Nutzer*innen der Universitätsbibliothek gibt es Informationen über Einschränkungen der Bibliotheks-Services auf der Homepage der Bibliothek.

Alle Universitätsmitglieder informieren wir auf der ILIAS-Plattform der HSU (Login erforderlich).

Maximilian Olboeter ist neuer Leiter Studierendenbereich

HSU

4. März 2021

Oberst Maximilian Olboeter, M. A., ist der neue Leiter des Studierendenbereichs. Der höchste militärische Repräsentant auf dem Campus übernahm den Posten von Oberst Dipl.–Kfm. Bjarne Krause, der an die Führungsakademie der Bundeswehr wechselte.

Ein Soldat im Feldanzug
Oberst Maximilian Olboeter, M. A., ist seit dem 29.10.2020 der Leiter des Studierendenbereíchs

Im Zuge eines Appells übergab der  Vizepräsident des Bundesamtes für das Personalmanagement der Bundeswehr und militärischer Vertreter des Abteilungsleiters Personal, Generalmajor Gunter Schneider, am 29. Oktober 2020 die Kommandogewalt über 2.500 studierende Offizieranwärter und Offiziere und 135 Soldatinnen und Soldaten des militärischen Stammpersonals von Oberst Krause an Oberst Olboeter.

Zur Person

Maximilian Olboeter trat 1992 beim Luftwaffenausbildungsregiment 2 in im niederländischen Budel in die Bundeswehr ein. Nach Offizierausbildung und Studium der Geschichtswissenschaft an der Universität der Bundeswehr Hamburg folgten Lehr- und Führungsverwendungen in der Luftwaffe bis hin zum Inspektionschef an der Unteroffizierschule der Luftwaffe.

Von 2006 bis 2008 nahm Olboeter am 3. Streitkräftegemeinsamen Lehrgang Generalstabs-/Admiralstabsdienst an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg-Blankenese teil. Es folgten eine Stabsverwendung an der Führungsakademie, eine sechsmonatige Sprachausbildung Italienisch am Bundessprachenamt und schließlich die Teilnahme am Generalstabslehrgang der italienischen Streitkräfte am Centro Alti Studi per la Difesa in Rom von 2010 bis 2011.

Nach zwei Verwendungen als Referent im Bundesministerium der Verteidigung und einem Auslandseinsatz in Afghanistan war Olboeter von 2015 bis 2017 Kommandeur des Luftwaffenausbildungsbataillons in Germersheim.

Es folgte eine zweijährige Tätigkeit als Referatsleiter im Kommando Streitkräftebasis in Bonn.

Zuletzt war Olboeter Persönlicher Referent der stellvertretenden Abteilungsleitung der Abteilung Personal im Bundesministerium der Verteidigung.

Oberst Maximilian Olboeter ist verheiratet und lebt mit seiner Frau und drei Kindern in Bonn. Er ist begeisterter Gerätetaucher, sein bevorzugtes Tauchrevier ist das Rote Meer.

Der Studierendenbereich

Im Studierendenbereich sind die studierenden Soldatinnen und Soldaten HSU und der Stab des Studierendenbereichs organisatorisch zusammengefasst. Der Studierendenbereich dient der truppendienstlichen Führung der Soldaten, insbesondere auf den Gebieten der soldatischen Erziehung und Ordnung, der militärischen Aus- und Fortbildung, der Betreuung und Fürsorge.

Der Leiter des Studierendenbereichs ist Vorgesetzter aller Soldatinnen und Soldaten an der Universität, soweit sie nicht einem anderen truppendienstlichen Vorgesetzten unterstellt sind. Er verfügt über die Disziplinargewalt eines Regimentskommandeurs. Er hat Sitz und beratende Stimme im Akademischen Senat und das Recht, beratend an den Sitzungen der Senatsausschüsse und gemeinsamen Kommissionen teilzunehmen.

HSU beteiligt sich an ZIM Netzwerk „Digital Shadows“

HSU

27. Oktober 2020

„Die kontinuierliche Verbesserung von Anwendungen und Prozessen aus Industrie und Mittelstand mit Hilfe ihres digitalen Schattens“ – mit dieser gemeinsamen Zielsetzung schlossen sich jüngst 24 Partnerunternehmen und Hochschulen, darunter die Helmut-Schmidt-Universität (HSU) zum ZIM Netzwerk „Digital Shadows“ zusammen. ZIM Netzwerke werden vom Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie gefördert. Es handelt sich um ein bundesweites, technologie- und branchenoffenes Förderprogramm, das zum volkswirtschaftlichen Wachstum beitragen und die Wettbewerbsfähigkeit mittelständischer Unternehmen in Deutschland nachhaltig stärken soll. Maßgeblich beteiligt an der HSU sind das Institut für Automatisierungstechnik unter der Leitung von Professor Dr.-Ing. Alexander Fay und die Professur für Informatik im Maschinenbau unter der Leitung von Professor Dr. Oliver Niggemann.

Als „Digitaler Schatten“ bezeichnet man alle Betriebs-, Zustands- oder Prozessdaten, die während der Nutzung eines Produkts oder Prozesses gesammelt werden. Die intelligente Verknüpfung mit dem „digitalen Master“, dem ur-virtuellen Modell, das alle Informationen aus der Entwicklung und Herstellung enthält, ergibt den „digitalen Zwilling“ oder „Digital Twin“. Das neu gegründete Netzwerk „Digital Shadows“ entwickelt Digitale Zwillinge dahingehend weiter, Digitale Schatten zu integrieren und so den Lebenszyklus des Produkts, der Produktionsmaschine und des Prozesses zu berücksichtigen. Dabei baut das Vorhaben auf den Erkenntnissen des ZIM-Netzwerks „InPro“ (Intelligente Produktionstechnologien) auf. Im ZIM-Netzwerk „InPro“ (Intelligente Produktionstechnologien) wurden Digitale Zwillinge im Sinne eines Digitalen Masters für die Optimierung von Produktionsprozessen entwickelt.

Aufgrund der großen Mengen an Daten, die in Produktionsprozessen anfallen, sollen für die automatisierte Auswertung Prinzipien des Machine Learnings (ML) eingesetzt werden. Mit Hilfe von semantischen Technologien werden die o.g. Verknüpfung zwischen dem digitalen Master und dem digitalen Schatten realisiert. Ganz wesentlich ist dabei festzuhalten, dass die Anpassung des Digitalen Zwillings während des Lebenszyklus nicht durch den Menschen, sondern durch das System selbst erfolgen soll.

Die folgenden Unternehmen und Forschungseinrichtungen sind am Netzwerk beteiligt:

Helmut-Schmidt-Universität, ADREM Consulting GmbH, Castalytics GmbH; mid Documentation GmbH, logistics processes & IT consulting GmbH, Mewes & Partner GmbH, Synergeticon GmbH, evodion IT GmbH, Folge3 GmbH, Tec5, Hamburger Software, AERTEC Solutions GmbH,, Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) Hamburg, Laser Laboratorium Göttingen e.V., Fraunhofer IWU Dresden, FH Dortmund, Hochschule Bochum, Beuth Hoch- schule für Technik Berlin, Hochschule Darmstadt, DIKautschuk sowie folgende assoziierte Partner: HyMove, PMG Precision Mechanics Group GmbH, Mahr GmbH und Plejades GmbH.

Sascha Hartig erhielt Wolfram-Funk-Preis

HSU

27. Oktober 2020

Kapiänleutnant Sascha Hartig, M. Sc., Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Laboratorium für Fertigungstechnik, erhielt am 22. Oktober 2020 den Wolfram-Funk Preis, den der Preisstifter in Anwesenheit des Vorsitzenden der Gesellschaft der Freunde und Förderer der HSU e. V., Prof. Dr. Eckart Kottkamp, überreichte.

Hartig wurde für seine Masterarbeit über „Konstruktion und Simulation einer kraftmessenden Vorrichtung zur Optimierung der Regelung eines Fahrwerksprüfstandes“ ausgezeichnet.

Zwei ältere Herrn im Anzug, in der Mitte in jüngerer Mann in der Uniform eines Kapitänleutnants der Marine, der eine Urkunde hält
Kapitänleutnant Sascha Hartig, M. Sc., erhielt den Wolfram-Funk-Preis aus den Händen des Stifters. Links: Prof. Dr. Eckart Kottkamp, Vorsitzender der Freunde und Förderer

Der Förderpreis für wissenschaftliche Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter aus einer der beiden technischen Fakultäten in Höhe von 2.000 Euro dient der wissenschaftlichen Weiterbildung und wurde von Prof. Dr.-Ing. Wolfram Funk gestiftet. Professor Funk war bis 2003 Inhaber der Professur für Maschinenelemente und Getriebetechnik an der Universität der Bundeswehr Hamburg.

Förderpreis für Dana Göddertz

HSU

23. Oktober 2020

Leutnant Dana Denise Göddertz, B. Sc., Studierendenjahrgang Psychologie 2017, erhielt am 22. Oktober 2020 aus den Händen von Stefan Jaenecke den Preis des Kreises Mars und Merkur. Göddertz hat den Bacherlorstudiengang Psychologie mit der Note 1,4 als Jahrgangsbeste absolviert.

Eine junge Frau in der Uniform eines Luftwaffenleutnants
Leutnant Dana Göddertz erhielt den Preis des Kreises Mars und Merkur 2020

Sie sei auch durch ihre Aktivitäten neben dem Studium ein Vorbild für andere, hieß es in der Laudatio. Unter anderem ist Göddertz im taktischen Rettungszug tätig, einer Interessengemeinschaft, die sich neben dem Studium mit dem Erwerb von Kenntnissen und Fertigkeiten in der Versorgung von Verwundeten im Gefecht befasst.

Ein herr in einem blauen Anzug
Stefan Jaenecke vom Kreis Mars und Merkur überreichte den Preis

„Sie leben in einem behüteten Raum, mit Dienstzeitregelung und festem Gehalt. Lassen Sie sich nicht verleiten, sich zurückzulehnen. Nutzen Sie die Ihnen eingeräumten Chancen einer akademischen Ausbildung in einer Weltstadt. Als Offizier müssen Sie Verantwortung für Kameraden übernehmen. Diese Verantwortung beginnt mit der Verantwortung für sich selbst“, sagte Stefan Jaenecke in Richtung der Preisträgerin und ihrer Kamerad*innen.

Der Kreis Mars und Merkur ist ein Zusammenschluss ehemaliger Offiziere und Reserveoffiziere, die heute in der Wirtschaft Verantwortung tragen. Der seit 2006 jährlich ausgelobte Förderpreis besteht aus einem vier- bis sechswöchigen Praktikum in der Unternehmensführung eines Industrieunternehmens. Mit diesem Praktikum sollen die Preisträger das Verständnis für die Herausforderungen und Verpflichtungen von Führungskräften in der Wirtschaft erlangen und deren Weitsicht über den Soldatenberuf hinaus gefördert werden.

Universitätspräsident Prof. Dr. Klaus Beckmann über die Verschärfung der COVID-19-Lage in Hamburg

HSU

22. Oktober 2020

Über die Folgen für die Universität, die Sonderrechte der Bundeswehr, das Hygienekonzept der Universität, den Studienbeginn und das Ende des Herbsttrimesters.


Die Videobotschaft des Präsidenten vom 22.10.2020 im Volltext

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Studentinnen und Studenten,
liebe Kameradinnen und Kameraden,

am Montag wurde in Hamburg erstmals der Inzidenzwert von 50 Neuerkrankungen je 100.000 Einwohner in den vergangenen 7 Tagen überschritten und Hamburg somit zum Risikogebiet. Zahlreiche Anfragen von Lehrenden und Studierenden zeigen die Unsicherheit, die diese Zahl erzeugt hat.

Was bedeutet das Überschreiten der Inzidenzzahl?

Nun, in erster Linie bedeutet es, dass es in Hamburg – ebenso wie in allen anderen Risikogebieten – wahrscheinlicher geworden ist, sich mit dem Coronavirus zu infizieren.

Und es bedeutet, dass es für die Gesundheitsbehörden schwieriger, wenn nicht sogar bisweilen unmöglich wird, Infektionsketten zu verfolgen und zu unterbrechen.

Was folgen daraus für Konsequenzen für die Universität?

Im Grunde genommen keine, denn für uns ergibt sich daraus keine wesentliche Lageänderung.

Das von uns umgesetzte Hygiene- und Schutzkonzept scheint so tragfähig zu sein, dass sich die landes- und bundesweit gestiegenen Zahlen nicht in der Universität widerspiegeln: Wir haben derzeit ein Universitätsmitglied, das an COVID-19 erkrankt ist. 13 Personen warten auf das Ergebnis ihrer differenzialdiagnostischen Abklärung. Siebzehn Studierende und zwei Mitarbeiter*innen befinden sich in häuslicher Separation, nachdem sie Kontakt zu einer erkrankten Person hatten. 15 Universitätsmitglieder haben die Krankheit überstanden.

Diese Zahlen sind einigermaßen gleichbleibend, worüber ich sehr froh bin. Und ich hoffe, dass dies so bleibt.

Was bedeutet der überschrittene Inzidenzwert für jede*n Einzelne*n?

Wenn Sie die stabil niedrigen Infektionszahlen der HSU mit den steil gestiegenen Zahlen außerhalb vergleichen, müssen Sie zu dem Schluss kommen, dass die Universität ein sehr sicherer Ort ist. Denn aufgrund der hier gültigen Bestimmungen ist die Gefahr, sich zu infizieren, geringer als andernorts.
Wer also nicht muss, sollte den Campus nicht verlassen. Wenn Sie im Homeoffice sind, dann bleiben Sie im Homeoffice.

Was den täglichen Arbeitsweg oder das wöchentliche Pendeln angeht: Die Universität genießt als Dienststelle der Bundeswehr nach Paragraph 54a des Infektionsschutzgesetzes einen Sonderstatus, die sogenannte Eigenvollzugskompetenz. Auf dienstlich veranlassten Bewegungen zwischen Wohnung und Dienststelle finden die Quarantänebestimmungen der Bundesländer keine Anwendung. Um das klarzustellen: Mit Wohnung ist der Wohnsitz, an dem Sie gemeldet sind, gemeint. Die elterliche Wohnung oder das Ferienhaus von Oma zählen nicht dazu. Und mit Dienststelle ist der Ort der Dienstleistung gemeint. Wenn also beispielsweise jemand in Hamburg-Rahlstedt wohnt, dann darf er oder sie selbstverständlich sowohl den Hanseaten-Bereich betreten, um sich dort beim Vorgesetzten zu melden, als auch im Douaumont-Bereich die Bibliothek besuchen.
Sofern er oder sie allerdings hier in Hamburg gemeldet ist, wird ein Besuch bei den Eltern in Cottbus oder Köln nur möglich sein, wenn die Regularien von Brandenburg bzw. Nordrhein-Westfalen dies zulassen.

Und mit „Aufenthalt in einem Risikogebiet“ ist auch nicht der Einkauf im Supermarkt in der Manshardtstraße gemeint, sondern ein mehrtägiger Aufenthalt, bei dem Sie zumindest einmal übernachtet haben.

Eigenvollzugskompetenz bedeutet, dass die Bundeswehr ermächtigt ist, abseits der Verordnungen der Bundesländer eigene Regelungen zu treffen.

Wir werden der geänderten Gesamtsituation in einer neuen Weisung Rechnung tragen, die gerade erarbeitet wird. Meine Absicht ist es, diese neue Weisung zum 2. November in Kraft zu setzen.

Bitte stellen Sie sich darauf ein, dass wir alle einen langen Atem haben müssen. Wir sind nun am Beginn der zweiten Welle, von der viele von uns vermutlich gehofft haben, dass sie nicht kommen wird. Der lange, warme Sommer und die gleichbleibend niedrigen Infektionszahlen haben diesen trügerischen Eindruck vermittelt. Aber nun kommt sie, und es ist noch viel wissenschaftliche Forschung erforderlich, bis pharmazeutische und medizinische Mittel gegen die Pandemie zur Verfügung stehen. Wir sollten uns darauf einstellen, auch noch das kommende Jahr unter Corona-Bedingungen arbeiten und studieren zu müssen. Dafür müssen jetzt Planungen angestellt werden.

Die Frage nach alternativen Prüfungsformen für Studierende in angeordneter Quarantäne stellt sich möglicherweise erneut. Und damit verbunden ist auch der Ausbau hybrider Lehrangebote, die es Studierenden ermöglicht, dem Stoff der Lehrveranstaltungen auch in der häusliche Separation zu folgen.

Die hier getroffenen Hygienemaßnahmen sind wirksam. Und sie werden es weiterhin sein, wenn wir uns alle weiterhin an die Regeln halten: Abstand – Handhygiene – Alltagsmaske. Plus Lüften, plus Corona-Warnapp nutzen.

Gerade den letzten Punkt möchte ich Ihnen allen dringend ans Herz legen: Installieren Sie die Corona-Warnapp auf Ihren Smartphones.

Wenn die Infektionszahlen so steigen, wie Experten es prognostizieren, werden die Gesundheitsämter möglicherweise bald an ihre Grenzen gelangen. Slowenien hat als erstes europäisches Land die Nachverfolgung bereits eingestellt. Und auch erste Behörden in Deutschland klagen über Engpässe.
Wenn dies passiert, kann die Nutzung der App das letzte Instrument sein, dass Ihre Kolleg*innen und Kamerad*innen vor einer Erkrankung schützt.

Dies ist auch von Bedeutung für die gesamte Universität.

Wenn die Überwachungsstelle für öffentlich-rechtliche Aufgaben des Sanitätsdienstes (kurz: ÖRA) erneut die Universität schließt, weil es uns selber nicht gelungen ist, die Ausbreitung des Virus einzudämmen und die Universitätsmitglieder hinlänglich vor Ansteckung zu schützen, ist nicht nur der erfolgreiche Studienstart des Jahrgangs 2020 gefährdet, sondern auch der Studienerfolg aller anderen Jahrgänge.

À propos Studienerfolg: Wir sind dabei, die Folgen des Shutdowns und die Umstellung auf die Online-Lehre zu evaluieren. Ein erster Vergleich von 48 Prüfungen aus dem Frühjahrstrimester 2020 mit vergleichbaren Prüfungen aus dem Frühjahrstrimester 2019 hat meine persönlichen Einschätzungen positiv übertroffen.
Diese Zahlen sind allerdings mit großer Vorsicht zu genießen, weil sie nicht repräsentativ sind. Wir werden die Hochschulöffentlichkeit voraussichtlich im Laufe des Novembers über die Ergebnisse informieren können.

Die Evaluation der Online-Lehre scheint insgesamt eher positiv zu sein. Als besonders vorteilhaft wird von den Studierenden die Möglichkeit bewertet, sich Passagen aus Vorlesungen wiederholt anschauen zu können, sofern diese aufgezeichnet wurden. Und selbst kommentierte Präsentationen, also Powerpoint-Charts mit Audio-Kommentierung, schneiden als Minimallösung gut ab. Lehrende, die allerdings ausschließlich ihr Skript zur Verfügung stellen, schneiden erwartungsgemäß schlecht ab. Nicht nur die Studierenden erwarten hier mehr!

Der Beginn des Studienjahres und die Rückkehr auf den Campus setzen vermutlich neue Impulse für den studentischen Alltag. Und natürlich gehört zum studentischen Leben auch die Geselligkeit in den Wohnheimen, die wir aus offenkundigen Gründen stark einschränken mussten. Ich appelliere an Sie alle, hier Ihrer individuellen Verantwortung für die gesamte Universität nachzukommen. Ich nehme stark an, dass es geheime Planungen für die eine oder andere studentische Feier (aka „Wohnebenenaufnahme“) gibt. Sollte dies tatsächlich der Fall sein, dann machen Sie es unbedingt so, dass es nicht gegen die geltenden Verordnungen verstößt. Andernfalls kann das nicht nur gesundheitliche, sondern auch dienstrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.

Und wenn wir schon über akademische Begrüßungsrituale sprechen: Eine Veranstaltung, die mir sehr am Herzen lag, weil sie ursprünglich ein Meilenstein auf dem Weg zurück zu mehr Normalität werden sollte, mussten wir leider gänzlich absagen: Die Immatrikulationsfeier mit Verleihung von Bestpreisen am 22. Oktober hatten wir in einer hybriden Form geplant: Festrede – in diesem Jahr von Staatssekretär Dr. Peter Tauber – und Preisverleihungen auf dem Roten Platz, die Studierenden des Jahrgangs 2020 und die Hochschulöffentlichkeit zu Hause an den Geräten.

Eine Durchführung der Feier zu dieser Zeit wäre das falsche Signal, daher habe ich entschieden, sie abzusagen. Die Preisstifter und Preisträger sowie die geladenen Vertreter der Teilstreitkräfte bitte ich um Verständnis. Und Herrn Staatssekretär Dr. Tauber danke ich für die Flexibilität und seine Bereitschaft, uns seine Botschaft an die neuen Studierenden per Video zu übermitteln; Sie finden dies an anderer Stelle auf unserer Homepage.

Ich fasse noch einmal zusammen: Liebe Neu-Mitglieder der Universität: Bitte akzeptieren Sie die angeordneten Hygienevorschriften. Liebe Alt-Mitglieder: Bitte halten Sie weiter durch und die Hygienemaßnahmen penibel ein.

Bitte schränken Sie Reisetätigkeiten, vor allem Pendlerbewegungen vom und zum Campus, so weit wie möglich ein. Stay at home, flatten the curve. And stay on campus, flatten the curve.

Und dann kommt noch die Weihnachtszeit auf uns zu. Der Universitätsleitung ist sehr wohl bewusst, dass die Weihnachtsfeier ein hohes und schützenswertes Gut ist.  Ich selber habe meine Eltern beim letzten Weihnachtsfest zuletzt persönlich gesehen, und ich würde mich auch freuen, wenn das zu diesem Weihnachtsfest wieder möglich wäre. Was wir tun können, um so etwas unter den entsprechenden Bedingungen zu ermöglichen, werden wir tun. Wir können es aber im Augenblick noch nicht genau sagen. Ich verweise da auf die neue Weisung oder auf Regelungen, die noch später kommen. Mir ist schon klar, dass es ein Problem ist, aus einem Risikogebiet ohne die entsprechende Isolation nach Hause zu fahren. Darüber denken wir gerade ganz intensiv nach.

Bleiben Sie bitte gesund.

Vielen Dank.
Ihr Klaus Beckmann

Offizielle Begrüßung der Studienanfänger des Jahrgangs 2020

HSU

25. November 2020

Für die 609 Studienanfänger, die in diesem Jahr ein Studium an der Helmut-Schmidt-Universität begonnen haben, hätte heute das Studium mit einem akademischen Festakt, der traditionellen Immatrikulationsfeier, offiziell beginnen sollen. Die musste kurzfristig wegen der Verschärfung der Corona-Situation in Hamburg abgesagt werden.

Dr. Peter Tauber sollte der Hauptredner des Abends sein. Nach der Absage der Veranstaltung übermittelte der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin der Verteidigung ein Grußwort an den neuen Studierendenjahrgang per Video.

 

Auch Universitätspräsident Prof. Dr. Klaus Beckmann wandte sich per Video an die Studienanfänger*innen.

Dritte Rednerin des Abends ist Leutnant Hanna Söhnholz, die als Vorsitzende des Sprecherrats des Studentischen Konvents ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen begrüßte.

Das ist der Studierendenjahrgang 2020

Die angehenden Betriebswirte stellen die größte Gruppe der Studienanfänger*innen dar (133 Studierende), gefolgt von den zukünftigen Bildungs- und Erziehungswissenschaftlern (97). An dritter Stelle steht die Fachrichtung Politikwissenschaft mit 71 Studienanfängern, nahezu gleichauf mit Geschichtswissenschaft (69) und Maschinenbau (67). Die Studienfächer Bauingenieurwesen, Engineering Science (englischsprachiger Studiengang), Elektrotechnik, Psychologie, Rechtswissenschaft für die Öffentliche Verwaltung, Volkswirtschaftslehre oder Wirtschaftsingenieurwesen belegen jeweils zwischen 22 und 52 Studierende.

Insgesamt haben 46 zivile Studierende in diesem Jahr das Studium aufgenommen.

17 Studierende kommen aus dem Ausland.

Immatrikulationsfeier abgesagt

HSU

19. Oktober 2020

Die für den 22. Oktober 2020 geplante Immatrikulationsfeier für den Studierendenjahrgang 2020 ist abgesagt.

Die Universität hatte ein hybrides Konzept geplant, bei dem die Studierenden der Veranstaltung digital hätten beiwohnen können. Dennoch wären aber 68 Gäste für den Präsenzteil mit den Preisverleihungen erschienen. Angesichts der aktuellen Entwicklung der Pandemie kann die Universität daran nicht festhalten. Eine Durchführung der Feier zu dieser Zeit wäre das falsche Signal.

Der als Festredner geladene Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin der Verteidigung, Dr. Peter Tauber, hat zugesagt, seinen Redebeitrag in Form einer Videoaufzeichnung zur Verfügung zu stellen, die wir Ihnen – ebenso wie eine Videobotschaft des Präsidenten – voraussichtlich am Donnerstagabend hier zur Verfügung stellen.

 

Anna Prehn leitet den Studierendenfachbereich A

HSU

1. Oktober 2020

Frischer Wind bei MINT: Fregattenkapitän Dipl.-Sportwiss. Anna Prehn, M. A., leitet seit heute den Studierendenfachbereich A. Die neue „Leiterin Alpha“ übernahm das Kommando von Fregattenkapitän Björn Hartmann, der zur Einsatzflottille 2 in Wilhelmshaven wechselte. Interimsweise hatte Major der Reserve Mike Schnitger seit Juli den Studierendenfachbereich geleitet.

„Ich freue mich sehr auf die neuen Aufgaben, und vor allem auf den Kontakt zu den studierenden Offizieranwärterinnen und Offizieren“, erklärte die neue Leiterin, der auch die Funktion des SNOOC – des „Senior Naval Officer On Campus“ – zufällt. „Als wesentliche Herausforderung betrachte ich es, gute Rahmenbedingungen für gute Studienabschlüsse zu schaffen“, so Prehn weiter.

Eine Frau in der Uniform eines Marineofiziers
Fregattenkapitän Dipl.-Sportwiss. Anna Prehn, M. A., führt seit dem 01.10.2020 den Studierendenfachbereich A.

Anna Prehn trat am 1. Juli 2002 als Offizieranwärterin in die Marine ein (Crew VII/2002). Nach der Offizierausbildung an der Marineschule Mürwik studierte sie ab Oktober 2003 Sportwissenschaft an der Universität der Bundeswehr München, wo sie im Dezember 2006 mit dem Diplom abschloss.

Von Januar 2007 bis Juni 2008 wurde sie unter anderem an der Marineoperationsschule in Bremerhaven zum Wachoffizier auf Minenabwehreinheiten ausgebildet.

Ab Juli 2008 folgten verschiedene Fach- und Führungsverwendungen innerhalb und außerhalb der Marine, unter anderem als Wachoffizier auf Marinejagdboot „Bad Bevensen“ und Hohlstablenkboot „Auerbach/Oberpfalz“, Personaloffizier im Bundesamt für Personalmanagement der Bundeswehr in Köln, Dezernentin in der Abteilung Personelle Grundsatzforderungen im Streitkräfteamt in Bonn, bis sie schließlich von März 2016 bis September 2018 Kommandantin eines Minenjagdboots Klasse 332 im 3. Minensuchgeschwader in Kiel wurde.

Zwischen 2008 und 2018 nahm sie an vier Einsätzen oder einsatzgleichen Verpflichtungen der Marine teil.

Zum Oktober 2018 wurde Prehn an die Führungsakademie der Bundeswehr versetzt, um am zweijährigen Lehrgang für Generalstabs-/Admiralstabsdienst National (LGAN) teilzunehmen. Sie absolvierte parallel den weiterbildenden Masterstudiengang „Militärische Führung und Internationale Sicherheit“, den die Universität in Kooperation mit der Führungsakademie für die Teilnehmenden am LGAN anbietet. Dabei befasste sie sich in ihrer Master Thesis „Marineoffizier, Ingenieurin und Berufssoldat: Ein Auslaufmodell?“ mit der Personalbindung und -entwicklung von MINT-Absolventinnen und Absolventen in Marineuniform.

Im Studierendenfachbereich A sind die studierenden Soldatinnen und Soldaten der ingenieurwissenschaftlichen Studiengänge (Bauingenieurwesen, Engineering Science, Elektrotechnik, Maschinenbau, Wirtschaftsingenieurwesen) organisatorisch zusammengefasst. Zu den Aufgaben gehört die truppendienstliche Führung der Soldaten, insbesondere auf den Gebieten der soldatischen Erziehung und Ordnung, der militärischen Aus- und Fortbildung, der Betreuung und Fürsorge sowie der Personalbearbeitung, -entwicklung und -bindung.

Die Leiterin des Studierendenfachbereichs verfügt über die Disziplinargewalt einer Bataillonskommandeurin. Sie hat Sitz und beratende Stimme im Fakultätsrat der Fakultäten Elektrotechnik und Maschinenbau.

 

Leutnantsbeförderung für Offizieranwärter der Luftwaffe

HSU

28. September 2020

Am 25. September 2020 wurden die Soldatinnen und Soldaten der Luftwaffe des Studierendenjahrgangs 2018 zum Leutnant befördert. Die Ernennung zum Offizier ist für die Soldatinnen und Soldaten ein bedeutender Schritt in ihrer militärischen Karriere.

Generalmajor Wolfgang Ohl, Chef des Stabes im Kommando Luftwaffe, nahm als höchster Repräsentant der Luftwaffe und in Vertretung des Inspekteurs am Appell teil und sprach ein Grußwort.  Die Beförderung wird zum 1. Oktober 2020 wirksam.

In der Bundeswehr werden regelmäßig zum 1. Juli und zum 1. Oktober studierende Offizieranwärter und Offizieranwärterinnen zum Leutnant ernannt. Der Grund für die unterschiedlichen Beförderungstermine ist das Einstellungsdatum der Soldaten und Soldatinnen: Die Luftwaffe stellt einen Teil ihrer Offizieranwärter zu einem späteren Termin ein als das Heer und die Marine.

Am 25. September 2020 traten zu diesem Anlass 52 Soldatinnen und Soldaten der Universität auf der Wiese hinter dem Offizierkasino an. Begleitet wurden sie dabei vom Marinemusikkorps. Die Paradeaufstellung wurden von Oberstleutnant Waterholter kommandiert, dem stellvertretenden Leiter des Studierendenbereichs.