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Sascha Hartig erhielt Wolfram-Funk-Preis

HSU

27. Oktober 2020

Kapiänleutnant Sascha Hartig, M. Sc., Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Laboratorium für Fertigungstechnik, erhielt am 22. Oktober 2020 den Wolfram-Funk Preis, den der Preisstifter in Anwesenheit des Vorsitzenden der Gesellschaft der Freunde und Förderer der HSU e. V., Prof. Dr. Eckart Kottkamp, überreichte.

Hartig wurde für seine Masterarbeit über „Konstruktion und Simulation einer kraftmessenden Vorrichtung zur Optimierung der Regelung eines Fahrwerksprüfstandes“ ausgezeichnet.

Zwei ältere Herrn im Anzug, in der Mitte in jüngerer Mann in der Uniform eines Kapitänleutnants der Marine, der eine Urkunde hält
Kapitänleutnant Sascha Hartig, M. Sc., erhielt den Wolfram-Funk-Preis aus den Händen des Stifters. Links: Prof. Dr. Eckart Kottkamp, Vorsitzender der Freunde und Förderer

Der Förderpreis für wissenschaftliche Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter aus einer der beiden technischen Fakultäten in Höhe von 2.000 Euro dient der wissenschaftlichen Weiterbildung und wurde von Prof. Dr.-Ing. Wolfram Funk gestiftet. Professor Funk war bis 2003 Inhaber der Professur für Maschinenelemente und Getriebetechnik an der Universität der Bundeswehr Hamburg.

Förderpreis für Dana Göddertz

HSU

23. Oktober 2020

Leutnant Dana Denise Göddertz, B. Sc., Studierendenjahrgang Psychologie 2017, erhielt am 22. Oktober 2020 aus den Händen von Stefan Jaenecke den Preis des Kreises Mars und Merkur. Göddertz hat den Bacherlorstudiengang Psychologie mit der Note 1,4 als Jahrgangsbeste absolviert.

Eine junge Frau in der Uniform eines Luftwaffenleutnants
Leutnant Dana Göddertz erhielt den Preis des Kreises Mars und Merkur 2020

Sie sei auch durch ihre Aktivitäten neben dem Studium ein Vorbild für andere, hieß es in der Laudatio. Unter anderem ist Göddertz im taktischen Rettungszug tätig, einer Interessengemeinschaft, die sich neben dem Studium mit dem Erwerb von Kenntnissen und Fertigkeiten in der Versorgung von Verwundeten im Gefecht befasst.

Ein herr in einem blauen Anzug
Stefan Jaenecke vom Kreis Mars und Merkur überreichte den Preis

„Sie leben in einem behüteten Raum, mit Dienstzeitregelung und festem Gehalt. Lassen Sie sich nicht verleiten, sich zurückzulehnen. Nutzen Sie die Ihnen eingeräumten Chancen einer akademischen Ausbildung in einer Weltstadt. Als Offizier müssen Sie Verantwortung für Kameraden übernehmen. Diese Verantwortung beginnt mit der Verantwortung für sich selbst“, sagte Stefan Jaenecke in Richtung der Preisträgerin und ihrer Kamerad*innen.

Der Kreis Mars und Merkur ist ein Zusammenschluss ehemaliger Offiziere und Reserveoffiziere, die heute in der Wirtschaft Verantwortung tragen. Der seit 2006 jährlich ausgelobte Förderpreis besteht aus einem vier- bis sechswöchigen Praktikum in der Unternehmensführung eines Industrieunternehmens. Mit diesem Praktikum sollen die Preisträger das Verständnis für die Herausforderungen und Verpflichtungen von Führungskräften in der Wirtschaft erlangen und deren Weitsicht über den Soldatenberuf hinaus gefördert werden.

Universitätspräsident Prof. Dr. Klaus Beckmann über die Verschärfung der COVID-19-Lage in Hamburg

HSU

22. Oktober 2020

Über die Folgen für die Universität, die Sonderrechte der Bundeswehr, das Hygienekonzept der Universität, den Studienbeginn und das Ende des Herbsttrimesters.


Die Videobotschaft des Präsidenten vom 22.10.2020 im Volltext

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Studentinnen und Studenten,
liebe Kameradinnen und Kameraden,

am Montag wurde in Hamburg erstmals der Inzidenzwert von 50 Neuerkrankungen je 100.000 Einwohner in den vergangenen 7 Tagen überschritten und Hamburg somit zum Risikogebiet. Zahlreiche Anfragen von Lehrenden und Studierenden zeigen die Unsicherheit, die diese Zahl erzeugt hat.

Was bedeutet das Überschreiten der Inzidenzzahl?

Nun, in erster Linie bedeutet es, dass es in Hamburg – ebenso wie in allen anderen Risikogebieten – wahrscheinlicher geworden ist, sich mit dem Coronavirus zu infizieren.

Und es bedeutet, dass es für die Gesundheitsbehörden schwieriger, wenn nicht sogar bisweilen unmöglich wird, Infektionsketten zu verfolgen und zu unterbrechen.

Was folgen daraus für Konsequenzen für die Universität?

Im Grunde genommen keine, denn für uns ergibt sich daraus keine wesentliche Lageänderung.

Das von uns umgesetzte Hygiene- und Schutzkonzept scheint so tragfähig zu sein, dass sich die landes- und bundesweit gestiegenen Zahlen nicht in der Universität widerspiegeln: Wir haben derzeit ein Universitätsmitglied, das an COVID-19 erkrankt ist. 13 Personen warten auf das Ergebnis ihrer differenzialdiagnostischen Abklärung. Siebzehn Studierende und zwei Mitarbeiter*innen befinden sich in häuslicher Separation, nachdem sie Kontakt zu einer erkrankten Person hatten. 15 Universitätsmitglieder haben die Krankheit überstanden.

Diese Zahlen sind einigermaßen gleichbleibend, worüber ich sehr froh bin. Und ich hoffe, dass dies so bleibt.

Was bedeutet der überschrittene Inzidenzwert für jede*n Einzelne*n?

Wenn Sie die stabil niedrigen Infektionszahlen der HSU mit den steil gestiegenen Zahlen außerhalb vergleichen, müssen Sie zu dem Schluss kommen, dass die Universität ein sehr sicherer Ort ist. Denn aufgrund der hier gültigen Bestimmungen ist die Gefahr, sich zu infizieren, geringer als andernorts.
Wer also nicht muss, sollte den Campus nicht verlassen. Wenn Sie im Homeoffice sind, dann bleiben Sie im Homeoffice.

Was den täglichen Arbeitsweg oder das wöchentliche Pendeln angeht: Die Universität genießt als Dienststelle der Bundeswehr nach Paragraph 54a des Infektionsschutzgesetzes einen Sonderstatus, die sogenannte Eigenvollzugskompetenz. Auf dienstlich veranlassten Bewegungen zwischen Wohnung und Dienststelle finden die Quarantänebestimmungen der Bundesländer keine Anwendung. Um das klarzustellen: Mit Wohnung ist der Wohnsitz, an dem Sie gemeldet sind, gemeint. Die elterliche Wohnung oder das Ferienhaus von Oma zählen nicht dazu. Und mit Dienststelle ist der Ort der Dienstleistung gemeint. Wenn also beispielsweise jemand in Hamburg-Rahlstedt wohnt, dann darf er oder sie selbstverständlich sowohl den Hanseaten-Bereich betreten, um sich dort beim Vorgesetzten zu melden, als auch im Douaumont-Bereich die Bibliothek besuchen.
Sofern er oder sie allerdings hier in Hamburg gemeldet ist, wird ein Besuch bei den Eltern in Cottbus oder Köln nur möglich sein, wenn die Regularien von Brandenburg bzw. Nordrhein-Westfalen dies zulassen.

Und mit „Aufenthalt in einem Risikogebiet“ ist auch nicht der Einkauf im Supermarkt in der Manshardtstraße gemeint, sondern ein mehrtägiger Aufenthalt, bei dem Sie zumindest einmal übernachtet haben.

Eigenvollzugskompetenz bedeutet, dass die Bundeswehr ermächtigt ist, abseits der Verordnungen der Bundesländer eigene Regelungen zu treffen.

Wir werden der geänderten Gesamtsituation in einer neuen Weisung Rechnung tragen, die gerade erarbeitet wird. Meine Absicht ist es, diese neue Weisung zum 2. November in Kraft zu setzen.

Bitte stellen Sie sich darauf ein, dass wir alle einen langen Atem haben müssen. Wir sind nun am Beginn der zweiten Welle, von der viele von uns vermutlich gehofft haben, dass sie nicht kommen wird. Der lange, warme Sommer und die gleichbleibend niedrigen Infektionszahlen haben diesen trügerischen Eindruck vermittelt. Aber nun kommt sie, und es ist noch viel wissenschaftliche Forschung erforderlich, bis pharmazeutische und medizinische Mittel gegen die Pandemie zur Verfügung stehen. Wir sollten uns darauf einstellen, auch noch das kommende Jahr unter Corona-Bedingungen arbeiten und studieren zu müssen. Dafür müssen jetzt Planungen angestellt werden.

Die Frage nach alternativen Prüfungsformen für Studierende in angeordneter Quarantäne stellt sich möglicherweise erneut. Und damit verbunden ist auch der Ausbau hybrider Lehrangebote, die es Studierenden ermöglicht, dem Stoff der Lehrveranstaltungen auch in der häusliche Separation zu folgen.

Die hier getroffenen Hygienemaßnahmen sind wirksam. Und sie werden es weiterhin sein, wenn wir uns alle weiterhin an die Regeln halten: Abstand – Handhygiene – Alltagsmaske. Plus Lüften, plus Corona-Warnapp nutzen.

Gerade den letzten Punkt möchte ich Ihnen allen dringend ans Herz legen: Installieren Sie die Corona-Warnapp auf Ihren Smartphones.

Wenn die Infektionszahlen so steigen, wie Experten es prognostizieren, werden die Gesundheitsämter möglicherweise bald an ihre Grenzen gelangen. Slowenien hat als erstes europäisches Land die Nachverfolgung bereits eingestellt. Und auch erste Behörden in Deutschland klagen über Engpässe.
Wenn dies passiert, kann die Nutzung der App das letzte Instrument sein, dass Ihre Kolleg*innen und Kamerad*innen vor einer Erkrankung schützt.

Dies ist auch von Bedeutung für die gesamte Universität.

Wenn die Überwachungsstelle für öffentlich-rechtliche Aufgaben des Sanitätsdienstes (kurz: ÖRA) erneut die Universität schließt, weil es uns selber nicht gelungen ist, die Ausbreitung des Virus einzudämmen und die Universitätsmitglieder hinlänglich vor Ansteckung zu schützen, ist nicht nur der erfolgreiche Studienstart des Jahrgangs 2020 gefährdet, sondern auch der Studienerfolg aller anderen Jahrgänge.

À propos Studienerfolg: Wir sind dabei, die Folgen des Shutdowns und die Umstellung auf die Online-Lehre zu evaluieren. Ein erster Vergleich von 48 Prüfungen aus dem Frühjahrstrimester 2020 mit vergleichbaren Prüfungen aus dem Frühjahrstrimester 2019 hat meine persönlichen Einschätzungen positiv übertroffen.
Diese Zahlen sind allerdings mit großer Vorsicht zu genießen, weil sie nicht repräsentativ sind. Wir werden die Hochschulöffentlichkeit voraussichtlich im Laufe des Novembers über die Ergebnisse informieren können.

Die Evaluation der Online-Lehre scheint insgesamt eher positiv zu sein. Als besonders vorteilhaft wird von den Studierenden die Möglichkeit bewertet, sich Passagen aus Vorlesungen wiederholt anschauen zu können, sofern diese aufgezeichnet wurden. Und selbst kommentierte Präsentationen, also Powerpoint-Charts mit Audio-Kommentierung, schneiden als Minimallösung gut ab. Lehrende, die allerdings ausschließlich ihr Skript zur Verfügung stellen, schneiden erwartungsgemäß schlecht ab. Nicht nur die Studierenden erwarten hier mehr!

Der Beginn des Studienjahres und die Rückkehr auf den Campus setzen vermutlich neue Impulse für den studentischen Alltag. Und natürlich gehört zum studentischen Leben auch die Geselligkeit in den Wohnheimen, die wir aus offenkundigen Gründen stark einschränken mussten. Ich appelliere an Sie alle, hier Ihrer individuellen Verantwortung für die gesamte Universität nachzukommen. Ich nehme stark an, dass es geheime Planungen für die eine oder andere studentische Feier (aka „Wohnebenenaufnahme“) gibt. Sollte dies tatsächlich der Fall sein, dann machen Sie es unbedingt so, dass es nicht gegen die geltenden Verordnungen verstößt. Andernfalls kann das nicht nur gesundheitliche, sondern auch dienstrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.

Und wenn wir schon über akademische Begrüßungsrituale sprechen: Eine Veranstaltung, die mir sehr am Herzen lag, weil sie ursprünglich ein Meilenstein auf dem Weg zurück zu mehr Normalität werden sollte, mussten wir leider gänzlich absagen: Die Immatrikulationsfeier mit Verleihung von Bestpreisen am 22. Oktober hatten wir in einer hybriden Form geplant: Festrede – in diesem Jahr von Staatssekretär Dr. Peter Tauber – und Preisverleihungen auf dem Roten Platz, die Studierenden des Jahrgangs 2020 und die Hochschulöffentlichkeit zu Hause an den Geräten.

Eine Durchführung der Feier zu dieser Zeit wäre das falsche Signal, daher habe ich entschieden, sie abzusagen. Die Preisstifter und Preisträger sowie die geladenen Vertreter der Teilstreitkräfte bitte ich um Verständnis. Und Herrn Staatssekretär Dr. Tauber danke ich für die Flexibilität und seine Bereitschaft, uns seine Botschaft an die neuen Studierenden per Video zu übermitteln; Sie finden dies an anderer Stelle auf unserer Homepage.

Ich fasse noch einmal zusammen: Liebe Neu-Mitglieder der Universität: Bitte akzeptieren Sie die angeordneten Hygienevorschriften. Liebe Alt-Mitglieder: Bitte halten Sie weiter durch und die Hygienemaßnahmen penibel ein.

Bitte schränken Sie Reisetätigkeiten, vor allem Pendlerbewegungen vom und zum Campus, so weit wie möglich ein. Stay at home, flatten the curve. And stay on campus, flatten the curve.

Und dann kommt noch die Weihnachtszeit auf uns zu. Der Universitätsleitung ist sehr wohl bewusst, dass die Weihnachtsfeier ein hohes und schützenswertes Gut ist.  Ich selber habe meine Eltern beim letzten Weihnachtsfest zuletzt persönlich gesehen, und ich würde mich auch freuen, wenn das zu diesem Weihnachtsfest wieder möglich wäre. Was wir tun können, um so etwas unter den entsprechenden Bedingungen zu ermöglichen, werden wir tun. Wir können es aber im Augenblick noch nicht genau sagen. Ich verweise da auf die neue Weisung oder auf Regelungen, die noch später kommen. Mir ist schon klar, dass es ein Problem ist, aus einem Risikogebiet ohne die entsprechende Isolation nach Hause zu fahren. Darüber denken wir gerade ganz intensiv nach.

Bleiben Sie bitte gesund.

Vielen Dank.
Ihr Klaus Beckmann

Offizielle Begrüßung der Studienanfänger des Jahrgangs 2020

HSU

25. November 2020

Für die 609 Studienanfänger, die in diesem Jahr ein Studium an der Helmut-Schmidt-Universität begonnen haben, hätte heute das Studium mit einem akademischen Festakt, der traditionellen Immatrikulationsfeier, offiziell beginnen sollen. Die musste kurzfristig wegen der Verschärfung der Corona-Situation in Hamburg abgesagt werden.

Dr. Peter Tauber sollte der Hauptredner des Abends sein. Nach der Absage der Veranstaltung übermittelte der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin der Verteidigung ein Grußwort an den neuen Studierendenjahrgang per Video.

 

Auch Universitätspräsident Prof. Dr. Klaus Beckmann wandte sich per Video an die Studienanfänger*innen.

Dritte Rednerin des Abends ist Leutnant Hanna Söhnholz, die als Vorsitzende des Sprecherrats des Studentischen Konvents ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen begrüßte.

Das ist der Studierendenjahrgang 2020

Die angehenden Betriebswirte stellen die größte Gruppe der Studienanfänger*innen dar (133 Studierende), gefolgt von den zukünftigen Bildungs- und Erziehungswissenschaftlern (97). An dritter Stelle steht die Fachrichtung Politikwissenschaft mit 71 Studienanfängern, nahezu gleichauf mit Geschichtswissenschaft (69) und Maschinenbau (67). Die Studienfächer Bauingenieurwesen, Engineering Science (englischsprachiger Studiengang), Elektrotechnik, Psychologie, Rechtswissenschaft für die Öffentliche Verwaltung, Volkswirtschaftslehre oder Wirtschaftsingenieurwesen belegen jeweils zwischen 22 und 52 Studierende.

Insgesamt haben 46 zivile Studierende in diesem Jahr das Studium aufgenommen.

17 Studierende kommen aus dem Ausland.

Immatrikulationsfeier abgesagt

HSU

19. Oktober 2020

Die für den 22. Oktober 2020 geplante Immatrikulationsfeier für den Studierendenjahrgang 2020 ist abgesagt.

Die Universität hatte ein hybrides Konzept geplant, bei dem die Studierenden der Veranstaltung digital hätten beiwohnen können. Dennoch wären aber 68 Gäste für den Präsenzteil mit den Preisverleihungen erschienen. Angesichts der aktuellen Entwicklung der Pandemie kann die Universität daran nicht festhalten. Eine Durchführung der Feier zu dieser Zeit wäre das falsche Signal.

Der als Festredner geladene Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin der Verteidigung, Dr. Peter Tauber, hat zugesagt, seinen Redebeitrag in Form einer Videoaufzeichnung zur Verfügung zu stellen, die wir Ihnen – ebenso wie eine Videobotschaft des Präsidenten – voraussichtlich am Donnerstagabend hier zur Verfügung stellen.

 

Anna Prehn leitet den Studierendenfachbereich A

HSU

1. Oktober 2020

Frischer Wind bei MINT: Fregattenkapitän Dipl.-Sportwiss. Anna Prehn, M. A., leitet seit heute den Studierendenfachbereich A. Die neue „Leiterin Alpha“ übernahm das Kommando von Fregattenkapitän Björn Hartmann, der zur Einsatzflottille 2 in Wilhelmshaven wechselte. Interimsweise hatte Major der Reserve Mike Schnitger seit Juli den Studierendenfachbereich geleitet.

„Ich freue mich sehr auf die neuen Aufgaben, und vor allem auf den Kontakt zu den studierenden Offizieranwärterinnen und Offizieren“, erklärte die neue Leiterin, der auch die Funktion des SNOOC – des „Senior Naval Officer On Campus“ – zufällt. „Als wesentliche Herausforderung betrachte ich es, gute Rahmenbedingungen für gute Studienabschlüsse zu schaffen“, so Prehn weiter.

Eine Frau in der Uniform eines Marineofiziers
Fregattenkapitän Dipl.-Sportwiss. Anna Prehn, M. A., führt seit dem 01.10.2020 den Studierendenfachbereich A.

Anna Prehn trat am 1. Juli 2002 als Offizieranwärterin in die Marine ein (Crew VII/2002). Nach der Offizierausbildung an der Marineschule Mürwik studierte sie ab Oktober 2003 Sportwissenschaft an der Universität der Bundeswehr München, wo sie im Dezember 2006 mit dem Diplom abschloss.

Von Januar 2007 bis Juni 2008 wurde sie unter anderem an der Marineoperationsschule in Bremerhaven zum Wachoffizier auf Minenabwehreinheiten ausgebildet.

Ab Juli 2008 folgten verschiedene Fach- und Führungsverwendungen innerhalb und außerhalb der Marine, unter anderem als Wachoffizier auf Marinejagdboot „Bad Bevensen“ und Hohlstablenkboot „Auerbach/Oberpfalz“, Personaloffizier im Bundesamt für Personalmanagement der Bundeswehr in Köln, Dezernentin in der Abteilung Personelle Grundsatzforderungen im Streitkräfteamt in Bonn, bis sie schließlich von März 2016 bis September 2018 Kommandantin eines Minenjagdboots Klasse 332 im 3. Minensuchgeschwader in Kiel wurde.

Zwischen 2008 und 2018 nahm sie an vier Einsätzen oder einsatzgleichen Verpflichtungen der Marine teil.

Zum Oktober 2018 wurde Prehn an die Führungsakademie der Bundeswehr versetzt, um am zweijährigen Lehrgang für Generalstabs-/Admiralstabsdienst National (LGAN) teilzunehmen. Sie absolvierte parallel den weiterbildenden Masterstudiengang „Militärische Führung und Internationale Sicherheit“, den die Universität in Kooperation mit der Führungsakademie für die Teilnehmenden am LGAN anbietet. Dabei befasste sie sich in ihrer Master Thesis „Marineoffizier, Ingenieurin und Berufssoldat: Ein Auslaufmodell?“ mit der Personalbindung und -entwicklung von MINT-Absolventinnen und Absolventen in Marineuniform.

Im Studierendenfachbereich A sind die studierenden Soldatinnen und Soldaten der ingenieurwissenschaftlichen Studiengänge (Bauingenieurwesen, Engineering Science, Elektrotechnik, Maschinenbau, Wirtschaftsingenieurwesen) organisatorisch zusammengefasst. Zu den Aufgaben gehört die truppendienstliche Führung der Soldaten, insbesondere auf den Gebieten der soldatischen Erziehung und Ordnung, der militärischen Aus- und Fortbildung, der Betreuung und Fürsorge sowie der Personalbearbeitung, -entwicklung und -bindung.

Die Leiterin des Studierendenfachbereichs verfügt über die Disziplinargewalt einer Bataillonskommandeurin. Sie hat Sitz und beratende Stimme im Fakultätsrat der Fakultäten Elektrotechnik und Maschinenbau.

 

Leutnantsbeförderung für Offizieranwärter der Luftwaffe

HSU

28. September 2020

Am 25. September 2020 wurden die Soldatinnen und Soldaten der Luftwaffe des Studierendenjahrgangs 2018 zum Leutnant befördert. Die Ernennung zum Offizier ist für die Soldatinnen und Soldaten ein bedeutender Schritt in ihrer militärischen Karriere.

Generalmajor Wolfgang Ohl, Chef des Stabes im Kommando Luftwaffe, nahm als höchster Repräsentant der Luftwaffe und in Vertretung des Inspekteurs am Appell teil und sprach ein Grußwort.  Die Beförderung wird zum 1. Oktober 2020 wirksam.

In der Bundeswehr werden regelmäßig zum 1. Juli und zum 1. Oktober studierende Offizieranwärter und Offizieranwärterinnen zum Leutnant ernannt. Der Grund für die unterschiedlichen Beförderungstermine ist das Einstellungsdatum der Soldaten und Soldatinnen: Die Luftwaffe stellt einen Teil ihrer Offizieranwärter zu einem späteren Termin ein als das Heer und die Marine.

Am 25. September 2020 traten zu diesem Anlass 52 Soldatinnen und Soldaten der Universität auf der Wiese hinter dem Offizierkasino an. Begleitet wurden sie dabei vom Marinemusikkorps. Die Paradeaufstellung wurden von Oberstleutnant Waterholter kommandiert, dem stellvertretenden Leiter des Studierendenbereichs.

 

Zeugnisübergabe des Zentrums für Wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW)

HSU

28. September 2020

Am 22. und 23. September 2020 erhielten die Absolvent*innen der Weiterbildungsstudiengänge „Führung in der Medizin“ (FIM), „Militärische Führung und Internationale Sicherheit“ (MFIS) sowie „Leading Diversity“ (LEAD) ihre Masterzeugnisse vom Zentrum für Wissenschaftliche Weiterbildung der Helmut-Schmidt-Universität.

Der Studiengang MFIS ermöglicht militärischen Nachwuchsführungskräften der Bundeswehr und verbündeten Streitkräften ihre professionelle Ausbildung um wissenschaftliche Reflexionen von Strategie, Führung, Sicherheit und internationalen Beziehungen zu ergänzen. Am 22. September begrüßten Generalmajor Oliver Kohl, Kommandeur der Führungsakademie der Bundeswehr, Prof. Dr. Klaus Beckmann, Präsident der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg und der Prodekan der Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Univ.-Prof. Dr. Andreas Fink, in der Clausewitz-Kaserne der Führungsakademie der Bundeswehr 30 Absolventen*innen des aktuellen MFIS-Jahrganges. 64 Studierende hatten insgesamt im vergangenen Jahr den MFIS absolviert. Generalmajor Jürgen-Joachim von Sandrart, Divisionskommandeur der 1. Panzerdivision in Oldenburg, hob in seiner Festansprache „die Rolle der Bildung für Streitkräfte“ hervor.

Der Weiterbildungsmaster „Leading Diversity“ (LEAD) befähigt Fach- und Nachwuchsführungskräfte durch multiperspektivische und interdisziplinäre Auseinandersetzung mit Diversity und Diversity Management organisationale Veränderungsprozesse innovativ und erfolgreich zu gestalten. Im Fokus des Studienganges stehen wissenschaftliche Erkenntnisse zu Diversity und Intersektionalität. Vier Absolvent*innen des Studienganges nahmen am 23. September im feierlichen Rahmen ihre Masterzeugnisse von HSU-Vizepräsidentin Lehre Prof. Dr. Claudia Fantapié Altobelli und Univ.-Prof. Dr. Barbara Sieben, Professorin für Personalpolitik an der Fakultät für Geistes-und Sozialwissenschaften der HSU, entgegen. Insgesamt haben bisher sechs Studierende den LEAD Jahrgang 2018-2020 absolviert. Die Keynote wurde von Herrn Gernot Sendowski, stellv. Vorstandsvorsitzender Charta der Vielfalt e. V. und Director Global Diversity & Inclusion Deutsche Bank, gehalten. Sendowski war am Gründungsprozess des LEAD beteiligt. Persönliche Grußworte sprach auch HSU-Militärdekan Dr. Michael Rohde, selbst Absolvent 2018 des Weiterbildungsmasters Leading Diversity.

Auch 11 Absolventinnen und Absolventen des FIM-Jahrganges 2018-2020 feierten im Anschluss und im Beisein von Admiralarzt Dr. Knut Reuter, Kommandeur und Ärztlicher Direktor des Bundeswehrkrankenhauses Hamburg, ihren Masterabschluss. Vierzehn zukünftigen Spitzenkräfte des Jahrganges 2018-2020 erarbeiteten sich die notwendigen Fähigkeiten zur Analyse, Konzeption und Gestaltung von Führungsaufgaben im Kommando Sanitätsdienst der Bundeswehr. Durch den Studiengang sollen Nachwuchsführungskräfte den „letzten Schliff“ erhalten, um führungskompetent Positionen als leitende Oberärzt*innen, Chefärzt*innen und vergleichbare Positionen ausfüllen zu können.

Universitäten der Bundeswehr gründen Zentrum für Digitalisierungs- und Technologieforschung

HSU

25. September 2020

Die Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg und die Universität der Bundeswehr München gründeten am 11. August 2020 ein neues „Zentrum für Digitalisierungs- und Technologieforschung der Bundeswehr“ (DTEC.Bw). Die Einrichtung der Geschäftsstelle wird mit Hochdruck betrieben. Erste Forschungsprojekte sind bereits genehmigt und werden noch in diesem Jahr starten. Das neue Zentrum ist Bestandteil des Konjunkturprogramms der Bundesregierung zur Über­windung der Covid-19-Krise. Es wird derzeit als ein von beiden Universitäten der Bundeswehr getragenes und vom Bundesministerium der Verteidigung mit Forschungsmitteln aus dem Konjunkturprogramm ausgestattetes wissenschaftliches Zentrum an der Universität der Bundeswehr München etabliert. Es unterliegt der akademischen Selbstverwaltung.

Übergeordnetes Ziel des DTEC.Bw ist es, die universitäre Forschung der Universitäten der Bundeswehr in den Bereichen Digitalisierung sowie damit verbundener Schlüssel- und Zukunftstechnologien strategisch zu bündeln und zu stärken, in einem sicheren Umfeld noch besser zu verknüpfen und neue Forschungskooperationen mit Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft zu ermöglichen. Insbesondere soll die Forschung im DTEC.Bw auch das komplette Spektrum der sicherheits- und verteidigungsrelevanten Schlüsseltechnologien der Bundesregierung beinhalten.

Profil schärfen, wissenschaftliche Exzellenz weiter steigern

„Die Helmut-Schmidt-Universität weist eine umfängliche Expertise im Bereich digitaler Technologien und der mit ihrer Einführung verbundenen Transformation von Arbeitswelt und Gesellschaft auf“, erklärt HSU-Vizepräsident für die Forschungsangelegenheiten, Univ.-Prof. Dr.-Ing. Rolf Lammering. Mit ihrem Anteil im DTEC beabsichtigt die Universität der Bundeswehr Hamburg, Forschung und Entwicklung in Schlüsseltechnologiefeldern der Digitalisierung interdisziplinär und im Verbund mit Partnern aus der Wirtschaft voranzutreiben, dadurch Beschäftigung im Norden Deutschlands nachhaltig zu sichern und auszubauen.“

Gefördert vom DTEC.Bw werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universitäten der Bundeswehr, die im Rahmen ihrer grundgesetzlich garantierten Forschungsfreiheit mit Kooperationspartnern aus forschungsstarken Landesuniversitäten, außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Partnern aus Industrie und mittelständischen Unternehmen Grundlagenforschung und angewandte Forschung im Spektrum digitaler und technologischer Innovationen betreiben.

Universitätsspezifische Schwerpunktsetzungen

Das DTEC soll an den beiden Universitäten gezielt jene Forschungsfelder adressieren, an denen die beiden UniBw je für sich oder vereint über ausgewiesene Forschungsexpertise verfügen. An der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg werden die durch das DTEC geförderten Arbeiten schwerpunktmäßig in vier Dachprojekten erfolgen:

  • „Energie und Digitalisierung“ soll in den Zielbereichen Wasserstoff, Smart Grid, Klimaschutz, Erneuerbare Energien, klimaneutrale Luftfahrt, Hafenlogistik, maritime Technologien und digitale Produktion konjunkturfördernd wirken.
  • „Künstliche Intelligenz und intelligente physische Systeme“ (KIIPS) fokussiert auf die zunehmende Durchdringung von Produkten, Fahrzeugen, Maschinen und Gebäuden mit Sensoren und Informationsverarbeitung sowie auf die sich daraus ergebenden Möglichkeiten zur Erzeugung und ständigen Aktualisierung digitaler Modelle
  • Gemeinsam mit Partnerunternehmen wird im Projekt „Kompetenzen für die digitale Arbeitswelt“ (KoDiA ) eine Aus-, Fort- und Weiterbildungssystematik im gesamten Spektrum von der beruflichen Erstausbildung über Fort- und Weiterbildung sowie Umschulung für IT-Fachtätigkeiten in Zusammenarbeit zwischen Bundeswehr und Wirtschaft entwickelt
  • Organisation-Personal-Arbeit-Leadership (OPAL) untersucht die sozialen, politischen und ökonomischen Fragen, die sich im Zuge der Globalisierung und Digitalisierung für die Bereiche Organisation, Personal, Arbeit und Leadership stellen. OPAL ist ein interdisziplinärer Zusammenschluss aus 25 beteiligten Lehrstühle und Instituten der HSU/UniBw H, darunter Human-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften sowie Recht- und Technikwissenschaften.

Spitzenforschung für Bundeswehr und Gesellschaft

Das DTEC.Bw soll an den beiden Universitäten der Bundeswehr Vorhaben innovativer, interdisziplinärer Spit­zenforschung bündeln, in denen exzellent ausgebildete Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler mit der Möglichkeit zur Weiterqualifikation für die Bundeswehr, die Wissenschaft, die Verwaltung und die Wirtschaft tätig sind. Das DTEC.Bw befähigt durch seine Projektförderung Wissenschaftlerinnen und Wissen­schaftler der beiden Universitäten der Bundeswehr, die eigene universitäre Forschung zur Sicherung der digitalen Souveränität Deutschlands weiter zu entwickeln.

Durch die Kooperation mit anderen Wissenschaftseinrichtungen und der Industrie fördert das DTEC.Bw die Verankerung des nationalen Sicherheitsgedankens in der breiten Gesellschaft und damit auch die Verankerung einer Forschung zu Aspekten der nationalen Sicherheit. Die Forschungsresultate tragen ferner dazu bei, dass die Bundeswehr ihre verfassungs-mäßigen Aufgaben in einer digitalen Umwelt im stärkeren Maße als bisher selbstständig, selbstbestimmt und sicher sowie mit einer breiten Zustimmung innerhalb der Gesellschaft ausüben kann.

Gezielter Wissens- und Technologietransfer

Das DTEC.Bw wird zudem an beiden Universitäten der Bundeswehr jeweils einen Technologietransfer- und Gründungsinkubator mit entsprechenden Dienstleistungsangeboten etablieren. Die Inkubatoren sollen zum einen das generierte technologische Wissen für die externe Verwertung in Industrie, Wirtschaft und Verwaltung bereitstellen, zum anderen potenzielle Gründungen auf dem Weg von der Idee zur unternehmerischen Umsetzung unterstützen.

Das DTEC.Bw fungiert somit als Motor für die universitäre Digitalisierungs- und Tech­nologieforschung der Bundeswehr und ist zugleich Wegbereiter für die Erhöhung der nationalen Verfügbarkeit digitaler und technologischer Innovationen für öffentliche und private Bereiche. Es leistet damit auch einen spezifischen Beitrag zur Hightech Strategie 2025 der Bundesregierung.

Ansprechpartner für die Medien
Pressestelle, Florian Köfler
Tel. 040 6541-3301
E-Mail: [email protected]

German Intensive Summer Program

HSU

21. September 2020

Heute endete das German Intensive Summer Program für ausländische Studierende an der Helmut-Schmidt-Universität. Zum zweiten Mal hatte das Akademische Auslandsamt dieses Sommerprogramm für die „Incomings“ zur Vorbereitung des Studiums an der Universität der Bundeswehr Hamburg organisiert. In diesem Jahr mit etwas geänderten Vorzeichen.

Die Idee hinter dem German Intensive Summer Programm ist es, internationale Studierende mit Sprache und Gepflogenheiten in Deutschland vertraut zu machen, um sie auf ihr Studium besser vorzubereiten. So sollen die Studierenden Hamburg, Norddeutschland und die Bundeshauptstadt Berlin kennenlernen, jeweils verbunden mit kulturellen Impulsen, historischen Einblicken und Einführungen in das politische System.

„Ein generelles Wissen für das Gastland zu entwickeln empfinden wir als relevant für den Studienverlauf. Viele Studierende werden im Verlauf des Studiums auch geschichtswissenschaftliche Kurse belegen. Die Exkursionen geben ihnen damit auch praktisches Hintergrundwissen“, erläutert Dr. Martin Nassua, der Leiter des Akademischen Auslandsamtes.

In diesem Jahr konnten die Exkursionen nach Lübeck oder Berlin wegen der Corona-Pandemie nicht stattfinden. Stattdessen wurden Fahrräder gemietet und Alina Kunze, die im Auslandsamt die „Incomings“ betreut, fuhr mit den Teilnehmer*innen durch Hamburg. Hier besuchten sie unter anderem das Museum für Hamburgische Geschichte, das einzige Wasserschloss der Freien und Hansestadt in Bergedorf und die KZ-Gedenkstädte in Neuengamme.

Zwischen den Exkursionen lagen die Unterrichtseinheiten in der deutschen Sprache, die das Sprachenzentrum der Universität eigens für die Summer School konzipiert hatte.

Das German Intensive Summer Program findet seit 2019 jährlich während der drei Wochen unmittelbar vor dem Beginn des Studiums statt.