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2. Grundsatzrede der Ministerin

HSU

23. November 2020

Die Bundesministerin der Verteidigung, Annegret Kramp-Karrenbauer, hielt am 17. November die zweite sicherheitspoloitische Grundsatzrede ihrer bisherigen Amtszeit. Zuletzt hatte sie im November 2019 ihre erste Rede an der Universität der Bundeswehr München gehalten.

Eine Frau in einem grünen Blazer hinter einem Rednerpult
Die Bundesministerin der Verteidigung, Annegret Kramp-Karrenbauer, bei ihrer Rede am 17. November 2020

Ursprünglich war dazu ein Besuch an der Universität geplant, der aber aus Gründen des Infektionsschutzes nicht stattfinden konnte. Stattdessen wurden unser Studio im Medienzentrum und das Studio im BMVg zusammengeschaltet. Im Anschluss an ihre Rede beantwortete die Ministerin ausführlich die Fragen der Studierenden.

Universitätspräsident Prof. Dr. Klaus Beckmann wertete den virtuellen Besuch der Ministerin als großen Erfolg. Dass die Ministerin ihre Grundsatzreden an den Universitäten der Bundeswehr halte, wertete Beckmann als deutliches Zeichen der Wertschätzung für die Universitäten.

Der Volltext der Rede, die in der nationalen und internationalen Presse große Resonanz erfuhr, findet sich auf der Website des Bundesministeriums der Verteidigung.

Sechs Millionen Euro für Wasserstofftechnologien in der Sektorkopplung

HSU

24. November 2020

Die Professuren für Elektrische Energiesysteme (Prof. Dr.-Ing. Detlef Schulz) und Werkstofftechnik (Prof. Dr.-Ing. Thomas Klassen) der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg haben gemeinsam mit der Altran Deutschland S.A.S. & Co. KG rund sechs Millionen Euro Forschungsmittel für die Wasserstoff-Forschung am Standort Hamburg eingeworben. „HyReflexS“ beschäftigt sich mit wasserstoffbasierter Notstromversorgung mit integriertem Regelkraftwerk mittels flexibler Sektorkopplung und Metallhydridspeichern.

In dem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) geförderten, fachgebietsübergreifenden Forschungsprojekt „HyReflexS“ wird an der HSU der Einsatz von modernen Wasserstofftechnologien in der Sektorkopplung erforscht. Als Industriepartner beteiligen sich die Unternehmen Altran Deutschland S.A.S. & Co. KG als direkter sowie die Stromnetz Hamburg GmbH, Gasnetz Hamburg GmbH und Hamburger Hochbahn AG als assoziierte Partner. Im Rahmen des Projektes, welches eine Laufzeit von 3 Jahren hat, werden neuartige umschaltbare Systeme auf Basis von PEM-Brennstoffzellen und –Elektrolyseuren entwickelt und zur Kopplung der Sektoren Strom und Gas eingesetzt. Dazu soll erstmals eine virtuelle Einbindung in die Leit- und Steuerungssysteme der Forschungspartner erfolgen. Dies wird ergänzt um die Forschung an innovativen Metallhydrid-Speichersysteme und –Kompressoren, welche eine zusätzliche Effizienzsteigerung durch Wärmekopplung ermöglichen. Ziel des Projektes ist ein Demonstrator für eine Neugestaltung von Notstromanlagen großer Elektroverbraucher, wie beispielsweise Betriebshöfe von Elektrobussen. Durch den neuartigen Ansatz ergeben sich vielfältige Potenziale zur Lastkurvenglättung, Lastspitzenreduzierung und zur effizienteren Nutzung regenerativer Erzeuger. Zudem ermöglicht die Kopplung der Sektoren Strom und Gas eine Erhöhung der Versorgungssicherheit und der –kapazität, wodurch sich ebenfalls neue wirtschaftliche Potenziale erschließen lassen.

Hinweis: Im Rahmen des Projektes HyReflexS suchen die Professuren Schulz [hier] und Klassen [hier] noch personelle Verstärkung.

Für den Zeitraum 2021 bis 2024 wurde „HyReflexS“ an der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg ein Fördervolumen von rund 4.883.000 € zugesprochen.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) bewilligte im Projektzeitraum 2021 bis 2024 für „HyReflexS“ alleine an der Helmut-Schmidt-Universität ein Fördervolumen von rund 4.883.000 Euro. 

Böttcher-Preise für die Jahrgangsbesten

HSU

12. November 2020

Die jeweils besten Absolventinnen und Absolventen aller Fachrichtungen des Studienjahrganges 2015 erhielten den vom verstorbenen Hamburger Kaufmann und Ehrensenator der Universität, Johann Max Böttcher, gestifteten Böttcher-Preis. Die Preise, die traditionell bei der jährlichen Immatrikulationsfeier im Oktober übergeben werden, konnten in diesem Jahr nur postalisch zugestellt werden. Die Auszeichnung ist mit einer zweckgebundenen finanziellen Unterstützung von 1.000 Euro für Bildungsreisen, Literatur oder EDV-Zubehör verbunden und wird von der gemeinnützigen Böttcher-Stiftung ausgelobt. Ihr Ziel ist es, besondere engagierte und talentierte junge Menschen zu fördern.

Die Preisträger 2020

Markus Altenburg, M. A.

Studienfach Geschichtswissenschaft

Thema der Masterarbeit: Die Verhandlung des INF-Vertrags: Differenzen und deren Auflösung


Jochen Anders, M. A.

Studienfach Politikwissenschaft

Thema der Masterarbeit: Identitätspolitik und Populismus im Spannungsfeld gesellschaftlicher Emanzipation und sozialer Pathologie – Eine demokratische Einordnung nach Axel Honneth


Johannes Aulov, M. Sc.

Studienfach Wirtschaftsingenieurwesen

Thema der Masterarbeit: Funktionale Forderungen an 3D-Druck-Fertigungstechnik und Peripherie bei der Integration in schwimmende Plattformen


Judith Balzukath, M. Sc.

Studienfach Psychologie

Thema der Masterarbeit: Ein integratives Modell zur Erklärung des rätselhaften Ankereffekts


Jannis Carstens, M. Sc.

Studienfach Elektrotechnik

Thema der Masterarbeit: Entwurf, Implementierung und Verifikation eines Analog- und Mischsignalschaltkreises für ein Digitales Hochfrequenzmikrofon


Luisa Eckert, M. Sc.

Studienfach Geschichtswissenschaft

Thema der Masterarbeit: Keine Kameradinnen? Rotarmisten im Kontext von deutscher Kriegsgefangenschaft und sowjetischer Repratriierung


Lennart Hildebrandt, M. Sc.

Studienfach Maschinenbau

Thema der Masterarbeit: Globale Wertschöpfung – Lokale Produktion


Jonas Nawarath, M. A.

Studienfach Politikwissenschaft

Thema der Masterarbeit: Herausforderung Ausstiegsarbeit: Geschlechterstereotype über weibliche IS-Anhängerinnen und Rückkehrende?


Maik Nibbeling, M. Sc.

Studienfach Wirtschaftsingenieurwesen

Thema der Masterarbeit: Methodische Entwicklung und Beurteilung des Nutzen additiver Fertigung für die Erstellung neurochirurgischer 3D Modelle für die Operationsvorbereitung und Facharztausbildung in der Medizin am Beispiel 3D-gedruckter Schädel


Tobias Path, M. Sc.

Studienfach Elektrotechnik

Thema der Masterarbeit: Entwurf einer Software-Achitektur für die parallele Bedrohungsbewertung im maritimen Umfeld


Yannik Roloff, M. Sc.

Studienfach Volkswirtschaftslehre

Thema der Masterarbeit: Auswirkungen der Inflationsrate auf das reale Wirtschaftswachstum.


Guido Schierle, M. Sc.

Studienfach Wirtschaftsingenieurwesen

Thema der Masterarbeit: Evaluation eines virtuellen Gleichspannungswandlers in einem Hardware-in-the-Loop System und Vergleich mit der modellgestützten Regelung des realen Systems


Tobias Schneider, M. A.

Studienfach Studienfach Bildungs- und Erziehungswissenschaft

Thema der Masterarbeit: Strategien und Richtlinien von Unternehmen in Gehaltsverhandlungen


Lucas Steinacker, M. Sc.

Studienfach Elektrotechnik

Thema der Masterarbeit: Entwurf und Implementierung einer feldorientierten Regelung für Hochdrehzahl-Synchronmaschinen in MATLAB® Simulink für ein dSpace® HIL-Testsystem


Max Tute, M. Sc.

Studienfach Betriebswirtschaftslehre

Thema der Masterarbeit: Potenziale zur Minimierung organisationaler Trägheit durch den Cyber Innovation Hub der Bundeswehr


Ann-Kathrin Vetter, M. A.

Studienfach Studienfach Bildungs- und Erziehungswissenschaft

Thema der Masterarbeit: Kompetenzorientierte Umstrukturierung des Führungslehrgangs an der Marineschule Mürwik.


Dustin Weegels, M. Sc

Studienfach Volkswirtschaftslehre

Thema der Masterarbeit: Eine wirtschaftstheoretische Analyse des Bimetallismus


Laura Wröbel, M. A.

Studienfach Studienfach Bildungs- und Erziehungswissenschaft

Thema der Masterarbeit: Betriebliche Inklusion. Welche Chancen und Herausforderungen ergeben sich für Unternehmen aus einer inklusiven Personalpolitik?

 

Anna Geis wird stellvertretende Vorsitzende im Stiftungsrat der DSF

HSU

10. November 2020

Univ.-Prof. Dr. Anna Geis ist neue stellvertretende Vorsitzende des Stiftungsrats der Deutschen Stiftung Friedensforschung (DSF). Das teilte die Stiftung kürzlich in einer Pressemitteilung mit.

Die Mitglieder des Stiftungsrats der Deutschen Stiftung Friedensforschung wählten die Friedens- und Konfliktforscherin zur stellvertretenden Vorsitzenden. Bevor Anna Geis im Oktober 2019 in das oberste Entscheidungsgremium berufen wurde, gehörte sie bereits mehrere Jahre dem Wissenschaftlichen Beirat der DSF an. Sie verfügt über vielfältige Einblicke in die Organisations- und Programmentwicklung der Stiftung. „Die DSF befindet sich in einem dynamischen Wandlungsprozess“, so Anna Geis. Dies auf leitender Ebene mit zu gestalten, sei eine ausgesprochen spannende Aufgabe.

Anna Geis ist Inhaberin der Professur für Politikwissenschaft, insbesondere Internationale Sicherheitspolitik und Konfliktforschung. In ihrer Forschung befasst sie sich insbesondere mit Themenstellungen zur Sicherheitsgovernance und Übergangsjustiz sowie mit Fragen der Anerkennung und Legitimität in der internationalen Politik.

Homeoffice: Zukunft der Arbeit?

HSU

9. November 2020

Die Corona-Pandemie hat das Arbeiten verändert: Während des Lockdowns wurde die Arbeit – wenn möglich – nach Hause verlagert. Homeoffice ist in aller Munde und hat sich aus der Nische der Telearbeit zur gelebten Realität für viele entwickelt. Es ist schon jetzt absehbar, dass auch langfristig Unternehmen und Institutionen dem mobilen Arbeiten einen größeren Stellenwert einräumen werden.

Univ.-Prof. Dr. Hans Hanau, Professur für Bürgerliches Recht, Handels-, Wirtschafts- und Arbeitsrecht, erläutert in einem Gespräch mit der Konrad-Adenauer-Stiftung die rechtlichen Probleme rund um das Arbeiten von zu Hause.

Das Interview ist Teil des einer Serie, die von der Konrad-Adenauer-Stiftung auf einer Sonderseite unter dem Titel „Homeoffice: Zukunft der Arbeit?“ zusammengefasst wurden.

Wissenschaftsbehörde fördert Hamburger Verbundprojekt „Innovative Luftgestützte Urbane Mobilität“ mit zwei Millionen Euro 

HSU

6. November 2020

Wie kann urbaner Luftverkehr in den Metropolen in Zukunft konkret aussehen? Haben neue Transportmittel eine echte Chance? Mit welchen Herausforderungen ist die künftige Mobilität konfrontiert?

Unter der Leitung des Instituts für Lufttransportsysteme der Technischen Universität Hamburg erforschen und bewerten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Helmut-Schmidt-Universität (HSU), der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg), der Hafen-City Universität Hamburg (HCU), dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) sowie dem Helmholtz-Zentrum Geesthacht (HZG) Lösungen für „Innovative, luftgestützte, urbane Mobilität“ (iLUM). Gefördert wird das Verbundprojekt von der Hamburger Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke (BWFGB) mit zwei Millionen Euro als eines von insgesamt vier Zukunftsclustern, sogenannten „HamburgX-Projekten“, im Rahmen der Landesforschungsförderung.

Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank: „Das iLUM-Projekt kann einen wertvollen Beitrag leisten, um Hamburgs Vorreiterrolle für intelligente, zukunftsweisende Mobilitätslösungen auszubauen. Die Forscherinnen und Forscher entwickeln fächerübergreifend neue Konzepte und Technologien zur luftgestützten urbanen Mobilität und prüfen diese unter anderem auf gesellschaftliche Akzeptanz, juristische Aspekte der Umsetzbarkeit sowie verkehrs- und stadtplanerische Fragestellungen. Durch diesen ganzheitlichen Ansatz kann das vielversprechende Projekt als Blaupause für Metropolregionen dienen. Hamburg ist auf die Innovationskraft der Wissenschaft und das Zusammenspiel mit Gesellschaft und Wirtschaft angewiesen, denn der Mobilitätswandel bringt erhebliche gesellschaftliche und technische Herausforderungen mit sich. Daher sind der Austausch und die Akzeptanz der Bevölkerung im Hinblick auf neue Ideen und Technologien so wichtig. Nur gemeinsam kann die Mobilitätswende gelingen.“

Die Zukunft beginnt heute: In dem Verbundprojekt iLUM forscht ein interdisziplinäres Team an einem gesellschafts- und stadtkonformen, passagierfreundlichen, ökologischen und ökonomischen Gesamtkonzept für luftgestützte Mobilitätslösungen. Dabei sollen frühzeitig Voraussetzungen und Randbedingungen für zukunftsfähige Konzepte entwickelt werden, um sinnvolle und neue Einsatzformen von Luftfahrzeugen, Schadstoffemissionen zu reduzieren und Nutzerinnen und Nutzern eine optimale Verkehrsverbindung zu ermöglichen. Forschungsgrundlage sind die Metropolregion Hamburg und darauf maßgeschneiderte Zukunftsszenarien für das Jahr 2050. Neben Überlegungen zu neuen und innovativen Transportmitteln wie Flugtaxis werden auch Betriebskonzepte, bestehende Mobilitätsstrukturen, Infrastrukturlösungen und verschiedene Geschäftsmodelle berücksichtigt. Die Verbundpartner streben die Schaffung eines DFG-Graduiertenkollegs an.

Verbundsprecher TU-Professor Volker Gollnick zur Bedeutung der hochschulübergreifenden Zusammenarbeit im Projekt iLUM: „Es ist klasse, spannend und nahezu einzigartig, dass wir hier technische, verkehrliche, städtebauliche, juristische und gesellschaftswissenschaftliche Fähigkeiten zusammengeführt haben, um die Komplexität der noch weitgehend unerforschten städtischen Luftmobilität und einer Vielzahl von Abhängigkeiten zwischen den Fachdisziplinen zu erforschen und gemeinsam mögliche Lösungen und Perspektiven aufzeigen können.“

Bei den im Rahmen der Landesforschungsförderung geförderten HamburgX-Projekten handelt es sich um kooperativ angelegte Großforschungsprojekte, die ein breites Spektrum von Einrichtungen und Partnerinnen und Partnern involvieren. Ziel ist es, die Zusammenarbeit von Forschungseinrichtungen im Raum Hamburg zu unterstützen sowie Bereiche mit ausgewiesenem Potenzial gezielt zu fördern und weiterzuentwickeln. So sind an dem Verbundprojekt iLUM neben den Professoren Volker Gollnick, Carsten Gertz und Thorsten Schüppstuhl der TU Hamburg unter anderem Professor Alexander Fay und Professorin Schuler-Harms der HSU, Professor Tim Tiedemann und Professor Dragan Kozulovic der HAW Hamburg, Professor Jörg Rainer Noennig der HCU sowie zahlreiche weitere Professuren und Institute der Projektpartner beteiligt.

Ansprechpartner für die Medien:

Freie und Hansestadt Hamburg
Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke
Jon Mendrala, Pressesprecher
Hamburger Straße 37, 22083 Hamburg
Telefon: 040/428 63-2322
Email: [email protected]
E-Mail: [email protected]

Helmut-Schmidt-Universität
Pressestelle, Florian Köfler
Holstenhofweg 85, 22043 Hamburg
Tel. 040 6541-3301
E-Mail: [email protected]

HAW Hamburg – Presse und Kommunikation
Berliner Tor 5, 20099 Hamburg
Tel. +49 40 428 75-9132
E-Mail: [email protected]

HCU – Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Henning-Voscherau-Platz 1, 20457 Hamburg
Tel. +49 40 42827-2733
[email protected]

Pressekontakt

Franziska Trede
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Technische Universität Hamburg (TUHH)    
Am Schwarzenberg-Campus 1
21073 Hamburg
Tel + 49 40 428 78 3458
E-Mail: [email protected]
www.tuhh.de

Universitätspräsident Prof. Dr. Klaus Beckmann über die erneuten Einschränkungen auf dem Campus

HSU

2. November 2020

Über das aktuelle Infektionsgeschehen auf dem Campus und den „Shutdown light“ als Sofortmaßnahme


Die Videobotschaft des Präsidenten vom 02.11.2020 im Volltext

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Studentinnen und Studenten,
liebe Kameradinnen und Kameraden,

lange konnte sich unser Wissenschaftscampus des Bundes als „grüner Fleck“ auf der inzwischen tiefroten COVID-19-Landkarte des RKI halten. Darauf waren wir alle mit Recht auch ein wenig stolz. Nun aber hat die Pandemie auch uns mit voller Wucht erreicht.

Am vergangenen Donnerstag wurden auf gleich zwei Wohnebenen Studierende positiv getestet, und zudem brach auch bei Mitarbeitenden zweier Professuren die Krankheit aus. Am Freitag verzeichneten wir 13 Neuinfektionen. 50 Universitätsmitglieder waren oder mussten in die Isolation.

Mit Stand heute, 10:00 Uhr, haben wir 21 Infizierte erkannt, 25 warten auf das Ergebnis der differenzialdiagnostischen Abklärung, 51 Hochschulmitglieder befinden sich in der Isolation auf dem Campus. 16 Personen haben die Erkrankung hinter sich. Ich wünsche allen Betroffenen von Herzen einen milden Verlauf und gute Besserung.

Was passiert jetzt?

Im Einvernehmen mit der gesamten erweiterten Universitätsleitung, also auch der Dekane, habe ich mich am Freitag entschieden, den Zugang zum Campus stark einzuschränken und einen „Shutdown Light“ einzuleiten. Ich bedanke mich ausdrücklich bei meinen Vizepräsident*innen, dem Kanzler, dem Leiter des Studierendenbereichs, den Dekanen und der Vorsitzenden des Studentischen Konvents für den Rückhalt in dieser schweren Stunde. Ganz ehrlich, liebes Team: Ein solcher Zusammenhalt wie bei der entscheidenden Besprechung am letzten Freitag tut gut.

Ein besonderer Dank geht an die Vizepräsidentin für Lehre dafür, dass sie das Benehmen mit den Dekanen organisiert hat. Ein weiterer Dank geht an Frau Söhnholz und Herrn Vosshage vom Studentischen Konvent für die Bereitschaft, kurzfristig für den konstruktiven Diskurs zur Verfügung zu stehen.

Mein Entschluss beruht auf zwei Gründen:

Erstens und zuvorderst kommt es darauf an, alle Universitätsbürgerinnen und -bürger bestmöglich zu schützen. Grundlagen unseres Krisenmanagements bleiben die konsequente Durchsetzung von Regeln des Arbeits- und Gesundheitsschutzes, eine fortdauernde Zurückhaltung bei Funktionen, die nicht essentiell zum Hauptauftrag „Studium“ beitragen, sowie die Einsicht aller Universitätsmitglieder. Rücksichtnahme auf die Angehörigen von Risikogruppen ist für uns selbstverständlich.

Zweitens will ich erreichen, dass uns das gegenwärtige Pandemiegeschehen nicht wieder in den Zustand von Mitte März zurückversetzt, damit wir die Prüfungsphase des Herbsttrimesters 2020 nach Möglichkeit planmäßig durchführen können. Denn wenn wir noch einmal in den Zwang geraten, zwei Prüfungsdurchgänge mit nur extrem kurzem Abstand hintereinander durchführen zu müssen, dann haben wir verloren. Das gilt es, insbesondere auch im Hinblick auf die nicht ganz so leistungsstarken Studierenden, die vielleicht Zweit- und Drittversuche vor sich haben, zu vermeiden.

Summa summarum: Wir haben uns in der Hochschulleitung zu diesem schnellen und massiven Schritt entschlossen, weil wir durch diesen vierwöchigen „Shutdown light“ die Chance haben, dass Sie, die Studierenden, im Dezember auf den Campus zurückkehren können, Ihre Prüfungen ablegen und Weihnachten wieder bei ihren Familien sein können. Diejenigen unter uns, die infiziert sind, werden bis dahin mit Gottes Hilfe wieder gesundet sein. Diejenigen von uns, die noch nicht infiziert sind, werden sich bis dahin nicht anstecken, weil sie die Regeln der Bundesregierung und der Länder einhalten.

An die Studierenden: Bitte entscheiden Sie sich jetzt, wo Sie die nächsten vier Wochen verbringen wollen, und halten Sie dann daran fest. Diejenigen, die können, bitte ich, den Campus umgehend zu verlassen. Und ihm fern zu bleiben. Studierende, die sich aus triftigen Gründen hier aufhalten müssen, zum Beispiel, weil sie keine andere Möglichkeit der Unterkunft besitzen oder weil sie im Laufe des Novembers an Prüfungen teilnehmen müssen, verbleiben bitte auf dem Campus. Und bitte bleiben Sie dann auch hier und pendeln nicht zwischendurch zum Freund, zur Freundin oder zur Familie. Schützen Sie sich und andere, indem Sie soziale Kontakte vermeiden. Gerade die Berufspendelei ist eine mögliche Quelle von Infektionen.

Präsenzveranstaltungen können ab sofort nur noch unter sehr restriktiven Voraussetzungen (beispielsweise in Laboren) stattfinden. Das heißt, die Lehre muss ab sofort weitgehend digital fortgesetzt werden. Ich bitte die zuständigen Kolleginnen und Kollegen dringend darum, bei der Festlegung von Ausnahmen einen sehr engen Maßstab anzulegen.

Die Fakultäten bitte ich, soweit wie möglich weitere kontaktlose Prüfungsformate vorzubereiten.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter machen in Abstimmung mit ihren Vorgesetzten unter Berücksichtigung der dienstlichen Erfordernisse von der Möglichkeit des mobilen Arbeitens Gebrauch. Eine Arbeitszeitregelung wird aktuell vom Personaldezernat erarbeitet, mit den Beteiligungsgremien abgestimmt und zeitnah in Kraft gesetzt.

Die bisherige Regel, dass man sich bei Rückkehr auf den Campus aus einem Risikogebiet in 14-tägige Isolation zu begeben hat, gilt ab heute nicht mehr. Als es noch kleine Zahlen von Urlaubsrückkehrern aus solchen Gebieten gab, war diese Regel angemessen, und sie hat wohl auch zu unserem Erfolg im Sommer beigetragen. Mittlerweile können wir sie schon aus Mangel an Isolationsplätzen nicht aufrechterhalten.

Ersetzt wird dies durch folgende Vorgaben, um deren Einhaltung ich Sie nachdrücklich bitte:

  1. Morgens messen wir alle unsere Körpertemperatur, prüfen die Abwesenheit von Erkältungssymptomen (insb. Husten) und die Funktionsfähigkeit unseres Geruchs- und Geschmacksinns. Bei Einschränkungen informieren wir die Hotline des Lagezentrums, das uns weitere Informationen gibt. Sollten wir Symptome aufweisen, verlassen wir unsere Unterkunft ohne Anweisung nicht.
  2. Auf dem Campus tragen wir überall (auch draußen!) eine Mund-Nasen-Bedeckung. Wir nehmen diese nur ab, wenn wir uns dauerhaft allein in einem Raum befinden.
  3. Wir reduzieren unsere Kontakte auf dem Campus dadurch, dass wir nach Möglichkeit einen Schichtbetrieb mit unseren Kolleginnen und Kollegen einrichten.

 

Ich halte langfristig an der schrittweisen Öffnung des Campus und seiner Einrichtungen für Angehörige der Universität sowie für Angehörige der Bundeswehr fest, einstweilen wird jedoch der Zugang auf das notwendige Maß reduziert, um diejenigen zu schützen, die den Grundbetrieb auf dem Campus aufrechterhalten oder deren Anwesenheit aus den oben genannten Gründen unbedingt erforderlich ist.

Ich wünsche Ihnen für die kommenden vier Wochen alles Gute. Flatten the curve!

Gottes Hilfe und Segen für Sie alle.

Vielen Dank.

Fighting COVID-19 at HSU

HSU

10. November 2020

Information for foreign students concerning the Corona Shutdown can be found on the website of our International Office.

Nachdem sich der Campus einige Zeit als „grüner Fleck“ auf der tiefroten Hamburger COVID-19-Landkarte hielt, bildet sich die Entwicklung der Pandemie mit einiger Verspätung nun auch bei Universitätsmitgliedern ab. Nach einem sprunghaften Anstieg der Neuerkrankungen am 29. Oktober hat die Universitätsleitung entschieden, Präsenzlehre auf dem Campus ab dem 2. November 2020 für zunächst einen Monat so weit wie möglich zurückzufahren und Pendelbewegungen zum Campus zu reduzieren. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter machen in Abstimmung mit ihren Vorgesetzten von der Möglichkeit des mobilen Arbeitens Gebrauch, die Studierenden verlassen den Campus, soweit sie die Möglichkeit dazu haben. Die Lehrenden sind gehalten, die Lehre bis auf weiteres voll digital durchzuführen.

Die  Universität hält langfristig  an der schrittweisen Öffnung des Campus und seiner Einrichtungen für Angehörige der Universität sowie für Angehörige der Bundeswehr fest, reduziert jedoch zunächst die Präsenz des Personals – Mitarbeitende wie Studierende – auf dem Campus und verringert beruflich bedingte Pendlerbewegungen

Unser Personal schützen wir vor Infektion durch eine konsequente Umsetzung der Maßnahmen des Arbeits-und Gesundheitsschutzes.

Seit dem 28. Oktober 2020 besteht eine generelle Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung (MNB) auf dem gesamten Campus (ausgenommen bei der Nutzung eines Einzelbüros).

Der Zugang von externen Personen wird auf das absolut notwendigste Maß reduziert.

Das am 1. Oktober begonnene Herbsttrimester wird digital fortgesetzt. Prüfungen sollen soweit wie möglich kontaktlos stattfinden.

„Es kommt mir darauf an, dass uns das gegenwärtige Pandemiegeschehen nicht wieder in den Ausgangszustand zurückversetzt und die Prüfungsphase des Herbsttrimesters 2020 nach Möglichkeit planmäßig durchgeführt werden kann. Dazu muss die notwendige Öffnung des Campus vorübergehend verlangsamt und teilweise zurückgenommen werden. Grundlage unseres Krisenmanagements bleibt die konsequente Durch-setzung von Regeln des Arbeits- und Gesundheitsschutzes, eine fortdauernde Zurückhaltung beim Wiederanfahren von Funktionen, die nicht essentiell zum Hauptauftrag „Studium“ beitragen, sowie die Einsicht aller Universitätsbürger*innen. Dazu gehört auch, dass wir in den kommenden Wochen wieder verstärkt von daheim arbeiten, soweit das dienstlich möglich ist. Rücksichtnahme auf die Angehörigen von Risikogruppen ist für uns selbstverständlich“, erläutert Universitätspräsident Prof. Dr. Klaus Beckmann.

Für die Nutzer*innen der Universitätsbibliothek gibt es Informationen über Einschränkungen der Bibliotheks-Services auf der Homepage der Bibliothek.

Alle Universitätsmitglieder informieren wir auf der ILIAS-Plattform der HSU (Login erforderlich).

Maximilian Olboeter ist neuer Leiter Studierendenbereich

HSU

4. März 2021

Oberst Maximilian Olboeter, M. A., ist der neue Leiter des Studierendenbereichs. Der höchste militärische Repräsentant auf dem Campus übernahm den Posten von Oberst Dipl.–Kfm. Bjarne Krause, der an die Führungsakademie der Bundeswehr wechselte.

Ein Soldat im Feldanzug
Oberst Maximilian Olboeter, M. A., ist seit dem 29.10.2020 der Leiter des Studierendenbereíchs

Im Zuge eines Appells übergab der  Vizepräsident des Bundesamtes für das Personalmanagement der Bundeswehr und militärischer Vertreter des Abteilungsleiters Personal, Generalmajor Gunter Schneider, am 29. Oktober 2020 die Kommandogewalt über 2.500 studierende Offizieranwärter und Offiziere und 135 Soldatinnen und Soldaten des militärischen Stammpersonals von Oberst Krause an Oberst Olboeter.

Zur Person

Maximilian Olboeter trat 1992 beim Luftwaffenausbildungsregiment 2 in im niederländischen Budel in die Bundeswehr ein. Nach Offizierausbildung und Studium der Geschichtswissenschaft an der Universität der Bundeswehr Hamburg folgten Lehr- und Führungsverwendungen in der Luftwaffe bis hin zum Inspektionschef an der Unteroffizierschule der Luftwaffe.

Von 2006 bis 2008 nahm Olboeter am 3. Streitkräftegemeinsamen Lehrgang Generalstabs-/Admiralstabsdienst an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg-Blankenese teil. Es folgten eine Stabsverwendung an der Führungsakademie, eine sechsmonatige Sprachausbildung Italienisch am Bundessprachenamt und schließlich die Teilnahme am Generalstabslehrgang der italienischen Streitkräfte am Centro Alti Studi per la Difesa in Rom von 2010 bis 2011.

Nach zwei Verwendungen als Referent im Bundesministerium der Verteidigung und einem Auslandseinsatz in Afghanistan war Olboeter von 2015 bis 2017 Kommandeur des Luftwaffenausbildungsbataillons in Germersheim.

Es folgte eine zweijährige Tätigkeit als Referatsleiter im Kommando Streitkräftebasis in Bonn.

Zuletzt war Olboeter Persönlicher Referent der stellvertretenden Abteilungsleitung der Abteilung Personal im Bundesministerium der Verteidigung.

Oberst Maximilian Olboeter ist verheiratet und lebt mit seiner Frau und drei Kindern in Bonn. Er ist begeisterter Gerätetaucher, sein bevorzugtes Tauchrevier ist das Rote Meer.

Der Studierendenbereich

Im Studierendenbereich sind die studierenden Soldatinnen und Soldaten HSU und der Stab des Studierendenbereichs organisatorisch zusammengefasst. Der Studierendenbereich dient der truppendienstlichen Führung der Soldaten, insbesondere auf den Gebieten der soldatischen Erziehung und Ordnung, der militärischen Aus- und Fortbildung, der Betreuung und Fürsorge.

Der Leiter des Studierendenbereichs ist Vorgesetzter aller Soldatinnen und Soldaten an der Universität, soweit sie nicht einem anderen truppendienstlichen Vorgesetzten unterstellt sind. Er verfügt über die Disziplinargewalt eines Regimentskommandeurs. Er hat Sitz und beratende Stimme im Akademischen Senat und das Recht, beratend an den Sitzungen der Senatsausschüsse und gemeinsamen Kommissionen teilzunehmen.

HSU beteiligt sich an ZIM Netzwerk „Digital Shadows“

HSU

27. Oktober 2020

„Die kontinuierliche Verbesserung von Anwendungen und Prozessen aus Industrie und Mittelstand mit Hilfe ihres digitalen Schattens“ – mit dieser gemeinsamen Zielsetzung schlossen sich jüngst 24 Partnerunternehmen und Hochschulen, darunter die Helmut-Schmidt-Universität (HSU) zum ZIM Netzwerk „Digital Shadows“ zusammen. ZIM Netzwerke werden vom Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie gefördert. Es handelt sich um ein bundesweites, technologie- und branchenoffenes Förderprogramm, das zum volkswirtschaftlichen Wachstum beitragen und die Wettbewerbsfähigkeit mittelständischer Unternehmen in Deutschland nachhaltig stärken soll. Maßgeblich beteiligt an der HSU sind das Institut für Automatisierungstechnik unter der Leitung von Professor Dr.-Ing. Alexander Fay und die Professur für Informatik im Maschinenbau unter der Leitung von Professor Dr. Oliver Niggemann.

Als „Digitaler Schatten“ bezeichnet man alle Betriebs-, Zustands- oder Prozessdaten, die während der Nutzung eines Produkts oder Prozesses gesammelt werden. Die intelligente Verknüpfung mit dem „digitalen Master“, dem ur-virtuellen Modell, das alle Informationen aus der Entwicklung und Herstellung enthält, ergibt den „digitalen Zwilling“ oder „Digital Twin“. Das neu gegründete Netzwerk „Digital Shadows“ entwickelt Digitale Zwillinge dahingehend weiter, Digitale Schatten zu integrieren und so den Lebenszyklus des Produkts, der Produktionsmaschine und des Prozesses zu berücksichtigen. Dabei baut das Vorhaben auf den Erkenntnissen des ZIM-Netzwerks „InPro“ (Intelligente Produktionstechnologien) auf. Im ZIM-Netzwerk „InPro“ (Intelligente Produktionstechnologien) wurden Digitale Zwillinge im Sinne eines Digitalen Masters für die Optimierung von Produktionsprozessen entwickelt.

Aufgrund der großen Mengen an Daten, die in Produktionsprozessen anfallen, sollen für die automatisierte Auswertung Prinzipien des Machine Learnings (ML) eingesetzt werden. Mit Hilfe von semantischen Technologien werden die o.g. Verknüpfung zwischen dem digitalen Master und dem digitalen Schatten realisiert. Ganz wesentlich ist dabei festzuhalten, dass die Anpassung des Digitalen Zwillings während des Lebenszyklus nicht durch den Menschen, sondern durch das System selbst erfolgen soll.

Die folgenden Unternehmen und Forschungseinrichtungen sind am Netzwerk beteiligt:

Helmut-Schmidt-Universität, ADREM Consulting GmbH, Castalytics GmbH; mid Documentation GmbH, logistics processes & IT consulting GmbH, Mewes & Partner GmbH, Synergeticon GmbH, evodion IT GmbH, Folge3 GmbH, Tec5, Hamburger Software, AERTEC Solutions GmbH,, Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) Hamburg, Laser Laboratorium Göttingen e.V., Fraunhofer IWU Dresden, FH Dortmund, Hochschule Bochum, Beuth Hoch- schule für Technik Berlin, Hochschule Darmstadt, DIKautschuk sowie folgende assoziierte Partner: HyMove, PMG Precision Mechanics Group GmbH, Mahr GmbH und Plejades GmbH.