All posts by presse

Schnelltest-Zentrum an der Helmut-Schmidt-Universität öffnet am 6. April

HSU

1. April 2021

Ab dem 6. April 2021 können Bürgerinnen und Bürger an der Helmut-Schmidt-Universität einen SARS-CoV-2-Schnelltest machen. Das Testzentrum ist Teil des kostenlosen Schnelltest-Angebots der Freien und Hansestadt Hamburg.


Das Testzentrum, das im Garten des Offizierkasinos der Universität an der Rodigallee 98 eingerichtet wird, ist Montag bis Freitag von 9:00 bis 12:00 Uhr und von 12:30 bis 16:00 Uhr geöffnet.

Bei dem Test handelt es sich um einen Spucktest, dessen Ergebnis in wenigen Minuten vorliegt. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.

„Ich freue mich, dass wir mit unserer Infrastruktur die Freie und Hansestadt Hamburg bei der Pandemiebekämpfung unterstützen können“, erklärte Universitätspräsident Prof. Dr. Klaus Beckmann.

Ansprechpartner für die Medien

Pressestelle, Dietmar Strey, Tel. 040 6541-2774, E-Mail: [email protected]

„Und der Sozialpreis 2020 geht an…“

HSU

31. März 2021

Der diesjährige Sozialpreis der Freunde und Förderer der Helmut-Schmidt-Universität (FuF) geht an Oberleutnant zur See Pascal Wöhler. Der mit 500 Euro dotierte Preis wird auf Vorschlag des Studierendenbereichs der HSU alljährlich unter den Studierenden für herausragendes soziales Engagement verliehen. Übergeben wurde die Auszeichnung, mittlerweile gewohnt „remote“, im Rahmen der digitalen Mitgliederversammlung der Freunde und Förderer am 30. März 2021.

Der diesjährige Sozialpreis der Freunde und Förderer der Helmut-Schmidt-Universität (FuF) geht an Leutnant zur See Pascal Wöhler.
Der diesjährige Sozialpreis der Freunde und Förderer der Helmut-Schmidt-Universität (FuF) geht an Oberleutnant zur See Pascal Wöhler.

In seiner Begründung hob das Vorstandsgremium der Freunde und Förderer Wöhlers persönlichen Einsatz in den Bereichen „Soziales Engagement“ und „Sicherheitspolitik“ hervor. Als Leiter und Gründer der IG „Soziales Engagement“ von 2018 bis 2020 trug Oberleutnant Wöhler maßgeblich zur nachhaltigen Kooperation mit der Hamburger Tafel, der Hamburger Arche, der Flüchtlingsunterkunft Elfsaal sowie zur Wiederaufnahme der Verbindung zur Pateneinrichtung des Studierendenfachbereichs C, dem Spielhaus Horner Rennbahn, bei. 

„Oberleutnant zur See Pascal Wöhler zeichnet nicht nur seine soziale Art und seine in jeglicher Hinsicht beeindruckende Hilfsbereitschaft aus, sondern auch der Wille, Veränderungen herbeizuführen und sich im Sinne seines Berufsethos für benachteiligte Gruppen in der Gesellschaft einzusetzen“, so FuF-Geschäftsführer und HSU-Präsident Prof. Dr. Klaus Beckmann in seiner Laudatio.

Der FuF-Vorstand honorierte Oberleutnant Wöhlers Bescheidenheit, die seine persönliche Integrität im Handeln unterstreiche, sowie seine motivierende Wirkung im soldatischen Umfeld. Der Preisträger präsentiere in vorbildlicher Art und Weise den engagierten und sozial geprägten jungen militärischen Anführer, der nicht nur den Blick über den Tellerrand wage, sondern zupacke, wenn er die Möglichkeit sieht.

Die Helmut-Schmidt-Universität gratuliert Herrn Oberleutnant zur See Pascal Wöhler zu seiner wohlverdienten Auszeichnung!

Erste Danksagungen für Amtshilfe bei der Pandemie-Bekämpfung

HSU

31. März 2021

Universitätspräsident Prof. Dr. Klaus Beckmann und der Leiter des Studierendenbereichs, Oberst Maximilian Olboeter, bedankten sich persönlich bei den ersten Soldaten der Universität für ihren Einsatz bei der Amtshilfe zur Bekämpfung der Corona-Pandemie. Leutnant Lars Burgwinkel, ehemaliger Student der Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, und Hauptgefreiter Kevin Schkarlat, ehemaliger Geschäftszimmersoldat im Studierendenfachbereich A, erhielten als Anerkennung für ihre Leistungen eine Dankurkunde und ein Medaillon. „Ihnen heute meine Anerkennung auszusprechen, ist mir ein besonderes Anliegen. Als Angehörige der HSU haben Sie die Universität in vorbildlicher Weise vertreten,“ erklärte der Universitätspräsident. Die Mehrzahl der Soldatinnen und Soldaten, die seit dem vergangenen Jahr in der Amtshilfe eingesetzt waren, haben die Universität mittlerweile verlassen.

Seit Anfang November letzten Jahres haben Soldatinnen und Soldaten der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg Amtshilfe in bislang fünf Pflegeeinrichtungen in Lübeck, Itzstedt, Trittau und Hamburg Amtshilfe geleistet. Aus einer rund 40-köpfigen Bereitschaftsgruppe werden sie bei Bedarf für mehrere Tage in die Einrichtungen entsendet. Dort geht es in der Regel darum, das Pflegepersonal vor Ort mit Tätigkeiten wie der Vorbereitung und der Ausgabe von Malzeiten zu unterstützen. „Nach anfänglicher, kurzer Skepsis wurden wir als Unterstützungspersonal in Uniform durchweg positiv wahrgenommen. Diese Wertschätzung, gerade von den älteren Patientinnen und Patienten, tat echt gut,“ resümmierte Kevin Schkarlat. Der Hauptgefreite will nach Ende seiner Dienstzeit als Soldat selber einen Pflegeberuf ergreifen.

Text: Anna Prehn

Erziehung, eine politische Kategorie?

HSU

29. März 2021

Unter dem Titel „Zwischen ‘Erziehung’ und ‘Vermittlung von Wissen’ für Erwachsene. Andragogische Perspektiven auf die Corona-Pandemie“ untersucht Prof. Dr. Arnd-Michael Nohl, Professor für Erziehungswissenschaft, insbesondere systematische Pädagogik an der Helmut-Schmidt-Universität, gemeinsam mit Dr. Denise Klinge und Prof. Dr. Burkhard Schäffer von der Universität der Bundeswehr München, wie Bürger*innen in Zeiten von Corona durch Politik und Wissenschaft kollektiv zu gesundheitspolitisch gewünschten Verhaltensweisen bewogen werden. Konkret geht es dabei um die Frage, inwieweit Belehrungs- und Erziehungskonzepte in der politischen Kommunikation eine Rolle spielen. Die groß angelegte Studie setzt auf empirische Analysen von Reden, Podcasts und Interviews. Das Kooperationsprojekt startet im April 2021, wird von der VW-Stiftung gefördert und soll im Herbst 2022 auf Schloss Herrenhausen in Hannover präsentiert werden.

Das Forschungsvorhaben zielt darauf ab, aus pädagogischer Perspektive zu untersuchen, wie Bürger*innen durch Belehrung und Erziehung dazu gebracht werden, sich angesichts der Corona-Pandemie infektiologisches Wissen und entsprechendes Verhalten anzueignen. In Analysen von Reden, Expertenbeiträgen, narrativen Interviews und Social-Media-Beiträgen wird andragogische Kommunikation sowohl von Politiker*innen und Expert*innen als auch die Aneignung durch die erwachsene Bevölkerung rekonstruiert.

Prof. Dr. Burkhard Schäffer, Prof. Dr. Arnd-Michael Nohl und Dr. Denise Klinge untersuchen, wie Bürger*innen in Zeiten von Corona durch Politik und Wissenschaft kollektiv zu gesundheitspolitisch gewünschten Verhaltensweisen bewogen werden.
Prof. Dr. Burkhard Schäffer, Prof. Dr. Arnd-Michael Nohl und Dr. Denise Klinge erforschen, wie Bürger*innen in Zeiten von Corona durch Politik und Wissenschaft kollektiv zu gesundheitspolitisch gewünschten Verhaltensweisen bewogen werden.

Krisenbewältigung nicht ohne Bevölkerung möglich

„Unser Projekt leistet aus bildungswissenschaftlicher Perspektive einen Beitrag zur Erforschung von Krisenkommunikation zwischen Staat und Bürger*innen. Es hilft, die Prozesse der politischen Bildung, des Transfers von wissenschaftlichem Wissen und den Umgang der Bevölkerung mit andragogischen Interventionen zu verstehen“, erklärt Projektpartner Professor Arnd-Michael Nohl die Intention seines Forschungsvorhabens. Die erziehungswissenschaftliche Perspektive auf Krisenkommunikation sei wichtig, da in ihr Lösungsstrategien diskursiv zwischen politischen und wissenschaftlichen Eliten einerseits und der Bevölkerung andererseits ausgehandelt werden. Krisenlösung sei letztlich von der Akzeptanz der erwachsenen Bevölkerung abhängig, deren Verhalten entsprechend geändert werden müsse.

Diskursbetrachtungen

Um die aktuelle Krisenkommunikation besser zu verstehen, beleuchten Nohl und Kolleg*innen die pädagogische und didaktische Bedeutung des „Coronadiskurses“, der sich im Zusammenspiel von Politik, Wissenschaft und sozialen Medien konstituiert. Das Projekt wird empirisch valide Ergebnisse zu vier Ebenen des Erziehungs- und Lehrgeschehens in Krisenzeiten liefern:

  • Politische Kommunikation
  • Kommunikation durch Wissenschaftler*innen
  • Bewältigungsstrategien auf sozialen Medien
  • Bedeutung von Erziehungs- und Belehrungsinterventionen im Alltag erwachsener Bürger*innen
Softwaregestützte Analyse eines Podcast-Beitrages von Bundeskanzlerin Angela Merkel.
Softwaregestützte Analyse eines Podcast-Beitrages von Bundeskanzlerin Angela Merkel.

Eine umfassende Theorie politischer Erziehungsdiskurse

Politische Reden, Podcasts, Memes und Verschwörungs-„Theorien“ bilden einen Teil des empirischen Materials, in dem sich politische Bildung und Belehrung der Bevölkerung und erste Reaktionen darauf manifestieren. Dieses Material wird von den Forscher*innen im Sinne des theoretischen Samplings analysiert und im Hinblick auf seine andragogische Bedeutung hin interpretiert. Die Ebene der Alltagspraxis wird in 15 narrativen Interviews und 5 Gruppendiskussionen mit Bürger*innen abgedeckt. 

Das gesamte empirische Material wird mit der Dokumentarischen Methode nach Bohnsack softwaregestützt ausgewertet, um letztlich eine umfassende Theorie und empirische Typologie politischer Erziehungsdiskurse zu generieren.

Neuberufen: Markus Schatz

HSU

29. März 2021

In loser Folge stellen wir an dieser Stelle Persönlichkeiten vor, die Schlüsselpositionen an der Universität neu besetzt haben. Die Reihe steht dabei nicht immer im Zusammenhang mit der chronologischen Reihenfolge der Berufungen.

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Markus Schatz, Professur für Strömungsmaschinen in der Energietechnik

Ein Mann in einem grau-blau-karierten Anzug vor einer Turbine
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Markus Schatz, Professur für Strömungsmaschinen in der Energietechnik

Markus Schatz studierte von 1997 bis 2003 Allgemeinen Maschinenbau an der Universität Stuttgart.
In dieser Zeit absolvierte er von 2001 bis 2002 ein akademisches Auslandsjahr an der University of Cape Town, Südafrika.
Im Jahre 2012 wurde ihm der Grad des Doktors der Ingenieurwissenschaften (Dr.-Ing.) verliehen. Das Thema seiner Dissertation war „Bestimmung der Zusammen­setzung der Zweiphasen-Strömung in Niederdruck-Dampfturbinen auf der Grundlage der Licht­extinktions­methode“

Von 2003 bis 2007 war Markus Schatz Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Thermische Strömungsmaschinen und Maschinenlaboratorium (ITSM) der Universität Stuttgart. In den Jahren von 2007 bis 2019 leitete er dort am Institut für Thermische Strömungsmaschinen und Maschinenlaboratorium (ITSM) die Abteilung Thermische Strömungsmaschinen und Thermische Kraftwerke.

2019 folgte Markus Schatz dann dem Ruf auf die Professur für Strömungsmaschinen in der Energietechnik an der Fakultät für Maschinenbau der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg. In der Forschung interessiert er sich für Zwei-Phasen-Strömungen, vor allem tropfenbeladene Strömungen, Strömungsmaschinen als Teil von Energiesystemen, Mikrogasturbinen  und wasserstoffgefeuerte Prozesse.

Startschuss für Peer-to-Peer Energiehandel auf Blockchain-Basis

HSU

22. März 2021

Am 8. März 2021 startet unter der Leitung des Instituts für Automatisierungstechnik der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg das Verbundforschungsvorhaben „Integrierte Plattform für Peer-to-Peer Energiehandel und Aktive Netzführung“ (PEAK). Im Rahmen des Projekts PEAK wird ein Prototyp einer integrierten Plattform für Peer-to-Peer (P2P) Stromhandel und aktive Netzführung mit marktbasierter Nutzung von Flexibilitäten (PEAK-Plattform) entwickelt. Zur sicheren Abwicklung kommt die Distributed-Ledger-Technologie, besser bekannt als „Blockchain“-Technologie, zum Einsatz.

„Projekt PEAK will einen Beitrag zur Energiewende leisten, indem Kunden und Versorger in einer integrierten Plattform vernetzt werden. Dies ermöglicht nicht nur eine effizientere Steuerung des Stromnetzes, sondern unterstützt auch die Integration steigender Anteile erneuerbarer Energien“, erklärt Univ.-Prof. Dr.-Ing. Alexander Fay, Professor für Automatisierungstechnik an der HSU. Das Verbundforschungsvorhaben wird mit knapp 2,8 Million Euro aus Geldern des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie gefördert. Das Gesamtprojekt PEAK hat einen Umfang von 4 Millionen Euro.

Als Basis-Technologie für die PEAK-Plattform soll eine Distributed-Ledger-Technologie eingesetzt werden, um die Handelsaktivitäten sicher zu dokumentieren. Die reale Erprobung der PEAK-Plattform erfolgt in einem Feldtest innerhalb des Campusnetzes der Bergischen Universität Wuppertal. Im Rahmen eines „virtuellen Piloten“ werden zusätzlich der Zuwachs von dezentraler Einspeisung, Ausbau der E-Mobilität und größere Netzgebiete adressiert.

Zu den Verbundpartnern des Instituts für Automatisierungstechnik der HSU zählen die Bergische Universität Wuppertal, die Forschungsstelle für Energiewirtschaft e. V., die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, PSI GridConnect GmbH, PSI Energy Markets GmbH und die Universität Duisburg-Essen. Gemeinsam erarbeiten sie eine Entwicklungsmethodik für derartige Plattformen und führen Analysen zu Technologiepotentialen, techno-ökonomischen Aspekten, Standardisierungspotentialen und regulatorischen Rahmenbedingungen durch.

Ansprechpartner für die Medien
Pressestelle, Florian Köfler , Tel. 040 6541-3301, E-Mail: [email protected]

Wissenschaftlicher Ansprechpartner
Institut für Automatisierungstechnik, Jan-Philip Beck, M. Sc., E-Mail: [email protected]

Neuberufen: Anozie Ebigbo

HSU

19. März 2021

In loser Folge stellen wir an dieser Stelle Persönlichkeiten vor, die Schlüsselpositionen an der Universität neu besetzt haben. Die Reihe steht dabei nicht immer im Zusammenhang mit der chronologischen Reihenfolge der Berufungen.

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Anozie Ebigbo, Professur für Hydromechanik

Portraitfoto Univ.-Prof. Dr.-Ing. Anozie Ebigbo, Professur für Hydromechanik
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Anozie Ebigbo, Professur für Hydromechanik

Anozie Ebigbo studierte von 2000 bis 2005 Bauingenieurwesen an der Universität Stuttgart. 2009 wurde er an der Fakultät für Bau- und Umweltingenieurwesen derselben Universität zum Doktor-Ingenieur promoviert. Seine Dissertation hatte den Titel: Modellierung des Biofilm-Wachstums und dessen Auswirkung auf die CO2– und Wasser-(Zweiphasen-)Strömung in porösen Medien.

Anozie Ebigbo war von 2005 bis 2009 Wissenschaftlicher Mitarbeiter und von 2009 bis 2011 Postdoktorand am Lehrstuhl für Hydromechanik und Modellierung von Hydrosystemen der Universität Stuttgart.
Im Labor für Georessourcen an der Universität Lothringen in Nancy war Ebigbo von 2011 bis 2012 Postdoktorand.
Im Anschluss war er bis 2014 als Postdoktorand am Institut für Angewandte Geophysik und Geothermie des E.ON Energieforschungszentrums der RWTH Aachen tätig.
Von 2015 bis 2016 forschte Anozie Ebigbo am Imperial College London in der Fakultät für Geowissenschaften und -ingenieurwesen mit dem Schwerpunkt Felsmechanik.
An der ETH Zürich war war er von 2016 bis 2020 Oberassistent in der Gruppe für Geothermische Energie und Geofluide am Institut für Geophysik im Departement Erdwissenschaften.

2020 folgte Anozie Ebigbo dann dem Ruf auf die Professur für Hydromechanik, an der Fakultät für Maschinenbau der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg. In der Forschung interessiert Herr Ebigbo sich für die Zweiphasenströmung und Transport in porösen und geklüfteten Medien mit Anwendung unter anderem in der Grundwasserwirtschaft und Grundwasserschutz, der Geothermie oder der Gasspeicherung im Untergrund.

Universität erhält eigenes Corona-Testzentrum

HSU

18. März 2021

Ab 19. März 2021 geht im Hauptgebäude der Helmut-Schmidt-Universität ein eigenes Corona-Testzentrum in Betrieb. Universitätsmitglieder können sich hier wie in den öffentlichen Testzentren der Bundesländer einmal wöchentlich kostenlos einem Schnelltest unterziehen.

In der aktuell laufenden Prüfungsphase können sich die Universitätsangehörigen werktags von 7:00 bis 14:00 Uhr testen lassen. Das Angebot richtet sich insbesondere an die Studierenden, die an Präsenzprüfungen teilnehmen müssen.

Zutritt ist durch den Eingang rechts des Haupteingangs von Gebäude H1. Davor befindet sich eine gekennzeichnete Wartezone, in der ein Mindestabstand von 2 Metern und die Pfllicht zum Tragen einer medizinischen Mund-Nasen-Bedeckung gilt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Test ist ein Spucktest, dessen Ergebnis bereits nach wenigen Minuten vorliegt.

IG Sicherheitspolitik im Dialog mit Bundestagsabgeordneten

HSU

18. März 2021

Die Interessengemeinschaft Sicherheitspolitik organisierte gemeinsam mit der Studierendenfachbereichsgruppe 2/C  im Februar und März 2021 eine Diskussionsreihe zur sicherheitspolitischen Agenda aller im Bundestag vertretenen Fraktionen. Zu Gast waren Matthias Höhn (Die Linke), Roderich Kiesewetter (CDU), Dr. Tobias Lindner (Bündnis 90/Die Grünen), Siemtje Möller (SPD), Gerold Otten (AfD) und Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP).

Den thematischen Kern der Veranstaltung bildeten drei Leitfragen: Vor welchen sicherheitspolitischen Herausforderungen stehen Deutschland und Europa heute sowie in der Zukunft? Welche Lösungsstrategien haben Sie für diese Herausforderungen identifiziert und welche Rolle sollte die Bundeswehr dabei einnehmen? Mit Hilfe von welchen Institutionen oder Partnerländern sollen sicherheitspolitische Probleme gelöst werden?

Bedingt durch die andauernde COVID-19-Pandemie fand die Diskussion digital über das Deutsche Forschungsnetz statt. Zahlreiche studierende Offizieranwärter*innen und Offiziere verfolgten die Veranstaltung über einen Live-Stream. Vielen von ihnen bot sich Gelegenheit für Fragen.

Durch die Veranstaltung führten studierende Offiziere und militärische Vorgesetzte. Nach kurzen Grußworten von Universitätspräsident Prof. Dr. Klaus Beckmann und Oberst Maximilian Olboeter, Leiter des Studierendenbereichs der Universität, entwickelte sich ein reger Austausch über die sicherheitspolitischen Herausforderungen unserer Zeit.

Den Auftakt der Vortragsreihe machte Roderich Kiesewetter (CDU/CSU), bei dem es unter anderem um die transatlantischen Beziehungen ging. Ihm folgte Siemtje Möller (SPD), die seit Kurzem die Funktion der verteidigungspolitischen Sprecherin ihrer Fraktion ausübt. Sie nahm zu der Bewaffnung von  Drohnen und kollektiven Verteidigungsbündnissen  Stellung. Ein Vortrag, an den Gerold Otten (AfD) thematisch anknüpfte. Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) stellte in ihrem Vortrag die sicherheitspolitischen Positionen der FDP vor. Neben internationalen Herausforderungen, wie Russlands hybrider Kriegsführung, äußerte sie sich auch zur Attraktivität der Bundeswehr als Arbeitgeberin. Von der Bundestagsfraktion Die Linke erklärte sich Matthias Höhn dazu bereit, die Fragen der Studierenden zu beantworten und ging auf die Rolle des Völkerrechts beim Einsatz von Streitkräften näher ein.  Dr. Tobias Lindner rundete die Vortragsreihe ab. Neben einer Vorstellung der grundlegenden Positionen seiner Fraktion, Bündnis 90/Die Grünen, widmete er sich vor allem der materiellen Ausstattung der Bundeswehr sowie der damit verbundenen Beschaffungsprozesse. In seinem abschließenden Statement appellierte er an die studierenden Offizieranwärter*innen und Offiziere, am 26. September 2021, wählen zu gehen.

Über die Interessengemeinschaft Sicherheitspolitik (IG Sipol)

Die Interessengemeinschaft Sicherheitspolitik ist ein Zusammenschluss von Studierenden der Helmut-Schmidt Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg, die sich der Förderung des sicherheitspolitischen Dialoges und insbesondere auch des gesamtgesellschaftlichen Austausches verschrieben haben. Im Rahmen der politischen Bildung beschäftigen sich die Studierenden im Jahr 2021 schwerpunktmäßig mit der Bundestagswahl 2021. Unter @Sipol_HSU informieren die Studierenden regelmäßig auf Twitter über ihre Veranstaltungen. Wer Interesse an einer Mitarbeit in der Interessengemeinschaft hat, kann sich beim Beauftragten für die Nachwuchsgewinnung unter der E-Mail-Adresse [email protected] melden.

Text: Shona Grace, Pascal du Hamél, Anthony Müller,

Stressiger Alltag verstellt den Blick aufs Schöne

HSU

17. März 2021

Nehmen stressgeplagte Menschen die Welt weniger intensiv und schön wahr? Um diese Frage zu beantworten, führte ein Team aus Experimentalpsycholog*innen der Helmut-Schmidt-Universität an der Professur für Allgemeine und Biologische Psychologie über einen Zeitraum von 14 Tagen empirische Untersuchungen unter 115 Studierenden durch. Das Ergebnis: Häufigkeit und Intensität ästhetischer Erfahrungen litten, sobald die Teilnehmer*innen mit anderen Aufgaben beschäftigt waren oder sich insgesamt ausgelastet fühlten.

Die Studie von Univ.-Prof. Dr. Thomas Jacobsen und Rosalie Weigand konnte nachweisen, dass die Wahrnehmung von Schönheit auch abhängig ist von unserer mentalen Auslastung und dass es durchaus sinnvoll sein kann, hin und wieder tägliche Aufgaben beiseitezulegen, runterzufahren, um von den erholsamen Auswirkungen ästhetischer Erfahrungen zu profitieren. „Eine höhere Belastung des Arbeitsgedächtnisses schmälerte in unseren Untersuchungen das ästhetische Empfinden und verringerten den damit verbundenen Genuss bis zu einem gewissen Punkt. Kommt dann eine als anspruchsvoll empfundene zusätzliche Aufgabe hinzu, die richtig viel Konzentration erfordert, erhöht diese dagegen die ästhetischen Erfahrungen“, fasst Studienautor Prof. Dr. Thomas Jacobsen das differenzierte Ergebnis seiner Studie zusammen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass alltägliches Handeln, das Ressourcen des Arbeitsgedächtnisses beansprucht, mit ästhetischen Erfahrungen im Alltag in Konflikt zu stehen scheint.

stressgeplagte Menschen die Welt seltener und weniger intensiv und schön wahr
Nehmen stressgeplagte Menschen die Welt weniger intensiv und schön wahr?

Um zu testen, ob sich die Intensität der ästhetischen Erfahrung reduziert, wenn die Ressourcen des Arbeitsgedächtnisses anderweitig belegt sind, setzte das Forscherteam auf die sogenannte Experience Sampling Methode (ESM), eine Methode zur systematischen Erforschung des Alltagserlebens. Einhundertfünfzehn Studenten, knapp zur Hälfte weiblich, nahmen über zwei Wochen daran teil und gaben insgesamt 15.047 Berichte über ihre ästhetischen Erfahrungen ab. Als Maß für die aktuellen Gedächtnis-Ressourcenauslastung beantworteten die Teilnehmer*innen Fragen zu ihrer aktuellen Arbeitsgedächtnisbelastung und ob sie mit einer zweiten Aufgabe beschäftigt waren. Zusätzlich berichteten sie, ob sie eine ästhetische Erfahrung gemacht hatten und wie sehr sie die ästhetische Erfahrung genossen hatten. Für die Datenanalyse wurde eine mehrstufiges Modellierungsverfahren verwendet. 

Die wissenschaftliche Studie von Univ.-Prof. Dr. Thomas Jacobsen und Rosalie Weigand erschien in der Fachzeitschrift PLOS ONE unter dem Titel „Beauty and the busy mind: Occupied working memory resources impair aesthetic experiences in everyday life” und kann unter  https://doi.org/10.1371/journal.pone.0248529 nachgelesen werden.

Über den Studienautor
Prof. Dr. Thomas Jacobsen ist seit 2009 Universitätsprofessor für Allgemeine und Biologische Psychologie an der Helmut-Schmidt Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen Experimentelle Ästhetik, Neuro-kognitive Psychologie der Ästhetik, Exekutive Funktionen des Menschlichen Verhaltens sowie Auditive Verarbeitungsvorgänge (Präattentive Sprachverarbeitung, Sprachverstehen, Sprachwahrnehmung etc.).

Aktuelle Studien der Professur Jacobsen beschäftigen sich mit den Themen Effektive Risikokommunikation im Verbraucherschutz und Flexibles Lernen unter Stressbedingungen (Auswahl).

Details zu Prof. Dr. Thomas Jacobsens Forschungsaktivitäten finden Sie hier auf der Website der Helmut-Schmidt-Universität.