Am 1. Oktober 2021 wurden die Soldatinnen und Soldaten der Luftwaffe des Studierendenjahrgangs 2019 zum Leutnant befördert. Für die Soldatinnen und Soldaten ist dies ein wichtiger Schritt in ihrer militärischen Karriere.
In der Bundeswehr werden regelmäßig zum 1. Juli und zum 1. Oktober studierende Offizieranwärter und Offizieranwärterinnen zum Leutnant ernannt. Für die meisten Soldaten und Soldatinnen ist dies einer der wichtigsten Schritte in ihrer militärischen Laufbahn. Der Grund für die unterschiedlichen Beförderungstermine ist das Einstellungsdatum der Soldaten und Soldatinnen: Die Luftwaffe stellt einen Teil ihrer Offizieranwärter zu einem späteren Termin ein als das Heer und die Marine.
Beförderungsappell für Offizieranwärter der Luftwaffe 2021
In diesem Jahr fand der Beförderungsappell für Offizieranwärter der Luftwaffe in einer Montagehalle der Lufthansa Technik AG am Hamburger Flughafen statt.
Rund 60 Oberfähnriche der Luftwaffe waren zur Leutnantsbeförderung angetreten.
Nach der Beförderung gab es für die frisch ernannten Leutnante ein Glas Sekt
Große Ehre für die Luftwaffensoldatinnen und -soldaten: Der Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Ingo Gerhartz, nahm die Ernennung zum Leutnant vor. Dies ist ansonsten erst ab Ernennungen zum Oberst üblich.
Am 1. Oktober 2021 traten rund 60 zu befördernde Soldatinnen und Soldaten der Universität auf dem Gelände der Lufthansa Technik AG am Flughafen Hamburg an. Musikalisch begleitet wurden sie dabei vom Heeresmusikkorps Hannover.
Oberst Maximilian Olboeter, Leiter des Studierendenbereichs, begrüßte die anwesenden Gäste und die angetretene Formation. Er hob die Bedeutung des heutigen Tages für die Soldatinnen und Soldaten hervor: „Mit dem heutigen Tag bestätigt der Dienstherr, bestätigen wir, Ihre Vorgesetzten nochmals und öffentlich das Vertrauen, das wir in Sie setzen. Wir halten Sie für geeignet, als Führer, Erzieher und Ausbilder in unserer Luftwaffe und darüber hinaus zu dienen“, sagte der höchste militärische Vorgesetzte der studierenden Offiziere und Offizieranwärter auf dem Campus.
Ehrengast und Festredner war der Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Ingo Gerhartz.
Er dankte dem wissenschaftlichen Personal der Universität für deren Arbeit und appellierte an die Studierenden, die Chancen zu nutzen, die die Universität bietet. „Ich sage Ihnen heute ganz klar, dass Ihnen das, was Sie während Ihres Studiums lernen, Ihnen auch als Offizier in der Truppe helfen wird. Dies ist eine wichtige Botschaft des heutigen Tages. Als Offizier in der Truppe wird sich Ihr Dienst zwar nicht durch akademische Freiheiten auszeichnen, aber Ihre Tätigkeit wird in besonderem Maße durch Eigenverantwortung geprägt“, sagte Gerhartz. Die Summe von Offizierschule, Studium und Fachausbildung und deren wechselseitige Abhängigkeiten seien es, die die besondere Qualität der Offizierausbildung auszeichne, so der General weiter.
„Was einen guten Offizier ausmacht, ist der stetige Wille, besser zu werden, zu lernen, zuzuhören und kontinuierlich an sich zu arbeiten“, sagte Gerhartz und gratulierte den jungen Leutnanten zu Ihrer Ernennung.
Die Beförderung fand ohne Beteiligung der Öffentlichkeit statt. Aus Gründen des Infektionsschutzes konnten lediglich einige wenige Repräsentant:innen der Universität und der Bundeswehr teilnehmen. Für Angehörige und Freunde der Soldatinnen und Soldaten wurde die Veranstaltung per Livestream übertragen.
Der ITS Weltkongress ist die wichtigste internationale Branchenveranstaltung im Bereich intelligenter Verkehrssysteme und Services. Und die HSU ist dabei! Vom 11. bis 15. Oktober 2021 treffen sich Expertinnen und Experten aus der Mobilitäts-, Logistik- und IT-Branche sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Verbänden in Hamburg. Unter dem Kongressmotto „Experience Future Mobility Now“ qualifizierten sich unsere beteiligten HSU-Professuren über ein Jahr lang für das hochkarätige Fachprogramm, präsentieren ihre Projekte auf dem Gebiet der Zukunftsmobilität und stellen in praktischen Feldversuchen die Anwendungstauglichkeit ihrer Modelle unter Beweis.
Den Kern der HSU-Präsenz auf dem ITS World Congress 2021 bildet der rund 80 Quadratmeter große Messestand in den Hallen der Hamburg Messe (Halle B4/Stand Nr. EG321), auf dem zahlreiche HSU-Professuren (u.a. aus den Bereichen Automatisierungstechnik, Elektrische Messsysteme, Elektrische Energiesysteme, Regelungstechnik, Logistik-Management, Operations Research, Drohnenakzeptanzforschung und Öffentliches Recht) ihre aktuellen Forschungskooperationen und -projekte vorstellen.
Der Allgemeinheit steht der Kongress am kostenloser Public Day, dem 14. Oktober 2021, offen. Registrieren Sie sich für ein Tagesticket unter www.itsweltkongress.hamburg
Auf der Fachmesse, in den Messehallen sowie an ausgewählten Orten im öffentlichen Raum wird einem breiten Publikum ein hochkarätiges Bühnenprogramm sowie technische Demo-Touren und diverse Live-Vorführungen geboten – gemäß dem Kongressmotto „Experience Future Mobility Now“.
Technical Demonstration: Ankerprojekte FALKE und UDVeo zeigen UAS-Systeme
Auf dem ITS World Congress 2021 in Hamburg wird die HSU schwerpunktmäßig ihre Forschungsaktivitäten im Bereich der unbemannten Luftfahrt vorstellen. Dazu werden während des Kongresses gleich zweimal technische Demonstration der Forschungsprojekte FALKE und UDVeo angeboten. Die öffentlichen Feldversuche finde auf dem homePORT der Hamburg Port Authority (HPA) statt, der für den Messezeitraum zum dronePORT wird.
Mit ihren UAS-Ankerprojekten nimmt die HSU eine Vorreiterrolle in der zivilen Drohnenabwehr und dem UAS-Verkehrsmanagement ein. Beide Projekte werden ihre Konzepte und Technologien auf dem ITS World Congress 2021 erstmals gemeinsam öffentlich demonstrieren. Dabei soll veranschaulicht werden, wie der urbane Drohnenverkehr auf Grundlage der U-Space-Verordnung sicher und effizient organisiert werden kann und wie ein hochautomatisiertes UAS-Abwehrsystem die Sicherheit im urbanen Luftraum automatisiert durchsetzt.
Technical Visit: KI-Inspektionsdrohne
Mit Technical Visits bietet der ITS Weltkongress ein Format an, das Interessierten Einblick in die aktuelle Entwicklung intelligenter Transportsysteme geben soll. Die Technologien werden an verfügbaren Standorten in und um Hamburg und in ganz Deutschland gezeigt. Eines dieser Projekte, die KI-Inspektionsdrohne, wurde an der Professur für Regelungstechnik der HSU, in Kooperation mit Lufthansa Technik, entwickelt. Während der Demonstration im Hangar der Lufthansa Technik werden alle notwendigen Schritte, von der Flugvorbereitung über die automatisierte Inspektionsdurchführung bis hin zur KI-gestützten Datenauswertung, vorgestellt. Ergänzt wird die Veranstaltung durch eine Projektpräsentation und eine Q&A Session.
Lesen Sie mehr über unsere Teilnahme auf dem ITS World Congress 2021 unter:
FALKE steht für „Fähigkeit des Abfangens von in gesperrte Lufträume eindringenden Kleinfluggeräten durch zivile Einsatzmittel“. Das vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) mit rund 2,1 Millionen Euro geförderte Projekt FALKE entwickelt ein Gesamtkonzept zur Abwehr von illegal operierenden Drohnen (Unmanned Aerial Systems – UAS) am Flughafen Hamburg. Unter Beachtung der unterschiedlichen Zuständigkeits- und Verantwortungsbereiche soll dieses Gesamtkonzept automatisierte und standardisierte Lösungen bereitstellen, so dass das Konzept als Blaupause auch für andere Flughäfen verwendet werden kann. Konsortialführerin ist die Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg.
Vom 21. bis 23. September 2021 fand auf dem Hamburger Flughafen der erste Feldversuch zum Abfangen illegal in die Kontrollzone eindringender Drohnen statt. Die acht am Konsortium beteiligten Akteure demonstrierten den Stand der Forschung und erprobten das Zusammenwirken der Komponenten.
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer: „Wir wollen die Drohnen-Technologie Made in Germany sicher in die Luft bringen – zum Beispiel für den Transport lebenswichtiger medizinischer Güter, für die Unterstützung von Rettungskräften oder die Inspektion von Anlagen. Dafür haben wir unser neues Gesetz auf den Weg gebracht, mit dem wir Innovation und neue Geschäftsfelder ermöglichen. Zugleich schaffen wir ein hohes Sicherheitsniveau für die Menschen, den Luftraum und die Natur. Weil sich aber nicht jeder an das Gesetz hält, müssen wir wie bei jeder neuen Technologie mögliche Risiken im Blick behalten. Dafür werden innovative technische Lösungen gebraucht. Das von uns geförderte Projekte FALKE schützt Flughäfen wirksam vor illegal operierenden Drohnen. Das hat der erste Feldversuch eindrucksvoll bewiesen. Ziel des Förderprojekts: Die Technik soll künftig bundesweit als Blaupause zur Abwehr von Drohnen an Flughäfen eingesetzt werden.“
„Unsere wesentliche Aufgabe war es, Datenschnittstellen und Datenprotokolle zu definieren, zu realisieren und zu standardisieren, damit unterschiedliche Teilsysteme, beispielsweise Luftverkehrslagedaten vom Radar der Flugsicherung, Verifikationssysteme und Abwehrsysteme der verschiedenen beteiligen Partner am Flughafen gekoppelt werden können. Der Feldversuch hat gezeigt, dass wir hierbei auf einem guten Weg zur Entwicklung eines marktreifen Produkts sind“, erklärt Univ.-Prof. Dr.-Ing. Gerd Scholl (Professur für Elektrische Messtechnik an der HSU), der das Konsortium leitet.
Neben der Projektleitung wird an seiner Professur die Künstliche Intelligenz entwickelt, die das automatisierte Abfangen einer nicht autorisierten Drohne durch ein Abfang-UAS, den sog. „Dog-Fight“, erst ermöglicht.
Auch wenn alle Prozesse hochautomatisiert ablaufen, ist das Gesamtsystem gezielt so ausgelegt, dass der Mensch in unvorhersehbaren Situationen immer kontrollierend und korrigierend eingreifen kann.
Projektpartner sind die Bundespolizei, DFS Deutsche Flugsicherung GmbH, Deutsche Lufthansa AG, Flughafen Hamburg GmbH, Frequentis Comsoft GmbH, Hensoldt Avionics GmbH und Hensoldt Sensors GmbH.
Assoziiert sind ferner die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation der Freien und Hansestadt Hamburg (BWI) und der National Coordinator for Security and Counterterrorism of the Ministry of Justice and Security of the Netherlands (NTCV).
Für die Abwehr von konkreten Gefahren sind grundsätzlich die Polizeien der Länder originär zuständig. An den 13 Flughäfen, an denen die Bundespolizei Luftsicherheitsaufgaben wahrnimmt, obliegt die Abwehr von Gefahren für die Sicherheit des Luftverkehrs der Bundespolizei, insbesondere durch Überwachung des gesamten Flugplatzgeländes und Schutzmaßnahmen bei besonders gefährdeten Flügen und Luftfahrtunternehmen. Dies schließt die Drohnenabwehr im Sicherheitsbereich der Flughäfen mit ein.
Die DFS Deutsche Flugsicherung GmbH ist ein bundeseigenes, privatrechtlich organisiertes Unternehmen mit rund 5.600 Mitarbeitern. Sie sorgt für einen sicheren und pünktlichen Flugverlauf. Seit 2016 arbeitet die DFS an der Integration von Drohnen in den Luftverkehr. Das von der DFS entwickelte Verkehrsmanagementsystem (UTM) für unbemannte Luftfahrtsysteme (UAS) vereint Informationen der bemannten und der unbemannten Luftfahrt. Das hieraus gewonnene Luftlagebild bildet die Grundlage für sicheren Drohnenflug. Im Projekt FALKE ist es die Aufgabe der DFS, einen Abgleich von autorisierten und nicht-autorisierten Drohnen herzustellen.
Die Deutsche Lufthansa AG bringt im Rahmen des Projekts Analysen zum Risiko durch Drohnen für den zivilen Luftverkehr ein. So soll die Drohnenabwehrtechnik zielgenau auf das tatsächliche Risiko ausgerichtet werden. Auch fließt die fliegerische Praxiserfahrung ein, um eine optimale Abstimmung zu ermöglichen. Weiter leistet Lufthansa Input bei der Kosten-Nutzen-Einschätzung und dient als Schnittstelle zur Luftfahrtbranche.
Die Flughafen Hamburg GmbH stellt im Rahmen des Projekts ihr Betriebsgelände für Feldtests zur Verfügung. So kann der Drohnen-Abfangprozess unter möglichst realistischen Bedingungen in einer komplexen Testumgebung erprobt werden: von der Detektion der Drohne über die Verifizierung als potenzielle Gefahr bis hin zum abschließenden Abfangen. Die Projekt-Erkenntnisse sollen dazu dienen, die durch Drohnen entstehenden Risiken im Verantwortungsbereich eines Flughafenbetreibers zukünftig weiter zu minimieren.
Die Frequentis Comsoft GmbH ist Teil der Frequentis-Gruppe, einem global sehr erfolgreichen Konzern im Bereich sicherheitskritischer Informations- und Kommunikationssysteme mit Hauptsitz in Wien und zahlreichen Niederlassungen weltweit. Mit 30 Jahren Erfahrung im Bereich Air Traffic Management (ATM) ist Frequentis Comsoft ein Spezialist auf dem Gebiet der Verarbeitung und Kommunikation von Surveillance- und Radardaten. Das Produktportfolio des Unternehmens erstreckt sich über die gesamte Surveillance- und Radardaten-Verarbeitungskette. Genau diese Expertise bringt die Frequentis-Gruppe in das Projekt FALKE ein.
HENSOLDT Avionics GmbH (ehemals EUROAVIONICS GmbH) ist ein international agierender Hersteller von Situational Awareness und Mission Management Systemen die mit unterschiedlichen Avionikgeräten und Sensoren von Drittanbietern verknüpft werden können. Die Produktpalette umfasst zudem industrielle Multicopter und Autopiloten/Flugcomputer für UAS sowie zugehörige Steuerungs- und Kontrolleinheiten. Die High-End Produkte zeichnen sich durch Flexibilität und Modularität aus und decken ein breites Spektrum an Anwendungsgebieten und Kundengruppen ab. Mit über 25 Jahren Erfahrung in der Luftfahrtbranche und zahlreichen zertifizierten Produkten, ist HENSOLDT Avionics ein zuverlässiger Partner im Bereich der Flugsicherheit. Die HENSOLDT Sensors GmbH zählt zu den Marktführern auf dem Gebiet ziviler und militärischer Sensorlösungen. Beide gehören zur HENSOLDT AG, einem führenden Anbieter von Radaren, optronischen Geräten und Systemen der Elektronischen Kampfführung.
Am 23.09.2020 findet von 11:00 bis 13:00 Uhr ein Feldversuch im Rahmen des Verbundforschungsprojekts FALKE statt. Journalistinnen und Journalisten laden wir zur Teilnahme und Berichterstattung herzlich ein. Das vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur finanzierte Projekt FALKE steht für „Fähigkeit des Abfangens von in gesperrte Lufträume eindringenden Kleinfluggeräten durch zivile Einsatzmittel“. Sprich: Es geht um das Abfangen von sogenannten Drohnen, die dem Flughafen zu nahe kommen und dadurch die Sicherheit des Luftverkehrs gefährden.
Während des Feldversuchs soll u. a. der „Dogfight“, die Jagd auf eine in den Sicherheitsbereich eindringende Drohne mittels einer anderen Drohne, gezeigt werden. Unmanned Aerial Services (UAS) heißen diese Kleinstluftfahrzeuge im Fachjargon.
Ziel des Counter-UAS-Systems FALKE ist es, ein technisches und organisatorisches Gesamtkonzept zur Abwehr von illegal operierenden UAS am Beispiel des Flughafens Hamburg zu entwickeln. Unter Beachtung aller Zuständigkeits- und Verantwortungsbereiche soll dieses Projekt von der Detektion eines UAS bis hin zum finalen automatisierten Einsatz eines Abfang-UAS automatisierte und standardisierte Konzepte bereitstellen, so dass die Lösung als Blaupause auch für andere Flughäfen verwendet werden kann.
Konsortialführerin ist die Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg (Professur für Elektrische Messtechnik, Univ.-Prof. Dr.-Ing. Gerd Scholl). Beteiligt sind die Bundespolizei, DFS Deutsche Flugsicherung, Deutsche Lufthansa AG, Flughafen Hamburg GmbH, Frequentis Comsoft GmbH, Hensoldt Avionics GmbH und Hensoldt Sensors GmbH.
11:00 Uhr Eintreffen Nordtorwache (Sicherheitskontrolle) 11:15 Uhr Abfahrt per Bus 11:20 Uhr Ankunft D-Gates (Leitstand)
Einführende Erläuterungen zum Projekt FALKE
Erläuterung System/Leitstand
Gelegenheit für Bilder/O-Töne am Leitstand
11:45 Uhr Weiterfahrt per Bus 12:00 Uhr Ankunft Testfeld
Einweisung in den Versuchsablauf
Automatisiertes Abfangen einer Drohne („Dogfight“)
Gelegenheit für O-Töne und Bilder mit Drohne
13:00 Uhr Abfahrt zurück zur Nordtorwache, Ende der Veranstaltung
Akkreditierung Sicherheitsbereich
Der Pressetermin findet im Sicherheitsbereich des Hamburg Airport statt. Damit wir Ihnen die Zugangsberechtigung ausstellen können, melden Sie sich bitte fristgerecht mit Angabe Ihres vollständigen Namens, Ihres Geburtsdatums und der zugehörigen Redaktion an. Eine namentliche Anmeldung ist bis zum 20.09.2021, 12:00 Uhr, unter der E-Mail-Adresse [email protected] erforderlich. Danach ist eine Akkreditierung aufgrund der aktuellen Einschränkungen leider nicht mehr möglich. Bitte bringen Sie zum Pressetermin Ihren gültigen Personalausweis oder Reisepass mit.
Wir weisen darauf hin, dass die Plätze wegen der besonderen Randbedingungen begrenzt sind. Bitte verzichten Sie darauf, mit mehr als zwei Personen je Redaktion zu erscheinen.
Hygienevorschriften
Bitte halten Sie sich an die Hygienevorschriften und die bekannten Verhaltensregeln. In den Flughafengebäuden besteht die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Gesichtsmaske.
Anfahrttipps
Die S-Bahnlinie S1 bringt Sie in nur 25 Minuten vom Hauptbahnhof zum Flughafen. Nahe Parkmöglichkeiten finden Sie im Parkhaus P1. Für Ihr Einfahrtticket erhalten Sie bei uns ein Freiticket.
In seiner heutigen Videobotschaft spricht Universitätspräsident Prof. Dr. Klaus Beckmann über den Beginn des Herbsttrimesters, den Studienbeginn und die Immatrikulationsfeier für den Jahrgang 2021.
Die Videobotschaft vom 08.09.2021 im Volltext
Liebe Universitätsmitglieder, liebe Kommilitoninnen und Kommilitonen,
das Wichtigste zuerst: Ein Universitätsmitglied ist derzeit an COVID-19 erkrankt. 91 haben die Krankheit offiziell überstanden. Allen, die betroffen sind oder waren, wünsche ich schnelle und vollständige Genesung.
Das Impfzentrum im Hauptgebäude der Universität wurde abgebaut. Denn die Impfquote unter den Universitätsmitgliedern beträgt rund 90 Prozent. Damit haben wir die sogenannte Herdenimmunität zumindest hier auf dem Campus erreicht. Darüber bin ich, wie Sie sich vorstellen können, sehr froh. Denn das verleiht uns eine gewisse Sicherheit bei der Ausgestaltung des Herbsttrimesters.
Ich danke an dieser Stelle noch einmal dem Sanitätsversorgungszentrum Hamburg-Mitte und unserem Covid-Lagezentrum für die geleistete Arbeit. Bravo Zulu – gut gemacht!
Den neuen Studierenden, die wir ab dem 27. September hier begrüßen und die möglicherweise jetzt bereits mitlesen, sei gesagt, dass wir für diejenigen unter Ihnen, die noch nicht das Glück hatten, eine SARS-CoV2-Schutzimpfung bekommen zu können, schon am Ende Ihrer Einführungswoche, am 1. Oktober, eine Erstimpfung anbieten. Die Zweitimpfung können Sie dann auch bei uns erhalten. Einzelheiten erfahren Sie, sobald Sie hier sind, von Ihren zukünftigen Disziplinarvorgesetzten.
Das Infektionsgeschehen in Deutschland hat sich in den letzten Wochen leider wieder so entwickelt, dass es weiter Anlass zur Vorsicht gibt.
Die Bundesregierung hat am 25. August festgelegt, dass in der Bundesverwaltung das Infektionsschutzgesetz und die SARS-CoV-2-Arbeitsschutzverordnung unverändert Gültigkeit haben, und sie weist auf die Verpflichtung hin, betriebsbedingte Personenkontakte zu reduzieren. Dazu gehört auch das Arbeiten im Homeoffice, das unter Berücksichtigung der dienstlichen Erfordernisse weiter angeboten wird.
Unter Berücksichtigung der bevorstehenden Bundestagswahl und der Tatsache, dass die Pandemie gar kein Wahlkampfthema ist, erwarte ich bis zum Oktober weder weitere Lockerungen noch Verschärfungen.
Ich will erreichen, dass die sozialen Aspekte der Präsenzlehre und des gemeinsamen Lehrens, Lernens, Forschens so schnell wie möglich wieder zum Tragen kommen. Wir sind keine Fernuniversität und können das auch nicht werden, denn das eng getaktete Studium im Trimestersystem erfordert zwingend die persönliche Interaktion zwischen Lehrenden und Lernenden, das Bilden von Lerngruppen und die Kameradschaft auf den Wohnebenen. Für uns an der Helmut-Schmidt-Universität bleibt Präsenz der Standard.
Auch die staatlichen Hamburger Hochschulen bereiten sich darauf vor, wieder in die Präsenzlehre einzusteigen. Die Zweite Bürgermeisterin und Präses der Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Behörden hat vor wenigen Tagen bei einer Pressekonferenz der Landeshochschulkonferenz bekanntgegeben, dass in den Hochschulen der Hansestadt für Lehrveranstaltungen die Abstandsregelung aufgehoben werden soll. Für die Teilnahme an Lehrveranstaltungen gilt die 3G-Regel: An Präsenzveranstaltungen dürfen nur Personen teilnehmen, die als geimpft oder genesen gelten oder einen tagesaktuellen Test vorweisen können. Außerdem gilt in Lehrveranstaltungen weiterhin eine Maskenpflicht.
Wir an der HSU setzen nicht naiv auf ein vollständiges Präsenztrimester ohne AHA-Regeln. Denn ich möchte, dass unsere Pläne verlässlich bleiben, auch wenn sich die Bedingungen im Winter – oder nach der Bundestagswahl – wieder ändern. Die Qualität unserer Arbeit setzt nämlich voraus, dass alle Universitätsangehörigen, dass Lehrende und Lernende stabile Erwartungen bilden können.
Lassen Sie mich noch einmal unser dreistufiges Modell für das HT erläutern. (Ja, ich weiß: Das habe ich schon einmal getan und auch jüngst ein Bulletin dazu herumgeschickt. Aber dreifach genäht hält einfach besser.)
Große Lehrveranstaltungen, also vor allem Vorlesungen, finden ohne Abstand, aber mit Maske in den Hörsälen in Präsenz statt. Sofern das Abstandsgebot von höherer Stelle wieder eingeführt wird, können wir diese Vorlesungen nicht in Präsenz fortsetzen, weil wir dann nicht genug und keine hinlänglich großen Räume haben. In diesem Fall werden die Vorlesungen digital fortgeführt.
Anders sieht es bei Seminaren und Übungen aus. Diese können zumindest zum Teil in Präsenz und mit Abstandsregeln durchgeführt werden. Nicht jedes Seminar, denn dafür reichen die Räume wiederum nicht aus. Aber zumindest die „wichtigen“, also die, bei denen das Lernen in kleinen Gruppen, der direkte Austausch mit den Lehrenden, besonders bedeutsam sind. Das betrifft, nach allem, was wir von der Evaluation der vergangenen Trimester wissen, vor allem auch die Mathematik-lastigen Fächer. Die Entscheidung hierüber haben die Fakultäten getroffen, denn die Ausgestaltung der Lehre ist deren Sache. Die Universitätsleitung hat empfohlen, den Jahrgängen, die bislang noch nie das Studium in Präsenz erlebt haben, also den Studierendenjahrgängen 2020 und 2021, möglichst den Vorzug zu geben.
Und schließlich bleiben diejenigen Lehrveranstaltungen, die – zu Gunsten der oben genannten – ausschließlich digital geplant und angeboten werden. Die Planungen nach diesem Konzept, das in meiner Weisung Nr. 8 enthalten ist, wurden durch die Fakultäten bereits durchgeführt. Wie Ihre Veranstaltungen geplant wurden, können Sie dem CMS entnehmen.
Grundlage für die Umsetzung dieses Konzepts bleibt, dass die Studierenden zwischen Veranstaltungen unterschiedlicher Formate wechseln können. Und damit dieser Wechsel auch möglich wird, holen wir die Studierenden auf den Campus zurück. Denn es funktioniert im Regelfall nicht, dass jemand am Online-Seminar in seinem Heimatort teilnimmt, um dann eine halbe Stunde später im Hörsaal zu sitzen und zwei Stunden später die nächste Lehrveranstaltung wieder digital zu verfolgen.
Wir lassen aus diesem Grund für die Studierenden die Präsenzpflicht am Dienstort Hamburg aufleben. „Campus Office“ nennen wir das. (Außerdem sind die allermeisten Studierenden auch Soldatinnen und Soldaten – Führung, Ausbildung und Erziehung setzen aber ein Mindestmaß an Präsenz voraus. Aus dem Elternhaus per Teams klappt das nicht.)
Das Zeitraster für die Lehrveranstaltungen wird unter Verzicht auf die gemeinsame Mittagspause entzerrt. 8 bis 10 Uhr für den ersten Vorlesungsblock, 10 bis 12 Uhr für den zweiten und so fort. Um geeignete Öffnungszeiten der Mensa bemühen wir uns.
Studierende, die nach einer Präsenzveranstaltung nicht rechtzeitig in ihre Unterkunft fahren können, bevor die nächste digitale Veranstaltung beginnt, nutzen entweder speziell ausgewiesene Arbeitsplätze oder denjenigen Raum, in dem die digital durchgeführte Veranstaltung bei präsentischer Darbietung stattgefunden hätte. Und, ja, ich weiß, dass unser Campus-WLAN, wenn alle gleichzeitig streamen, an seine Grenzen kommt. Die Ausweitung der Kapazitäten unserer LAN- und WLAN-Verbindungen werden gerade geprüft.
Ich bin überzeugt, dass uns auf diese Weise ein „Zurück in die Zukunft“ gelingt. Cineasten unter Ihnen werden sich erinnern: Marty McFly kehrte nicht in die Zukunft zurück, aus der er aufgebrochen war. Sondern in eine bessere.
Im September werden wir die Weisung Nr. 9 für den Umgang mit der Corona-Pandemie auf unserem Campus abstimmen. Diese soll möglichst ab dem 04.10., spätestens aber ab dem 11.10. in Kraft treten und wieder für längere Zeit gelten, mindestens bis zum Beginn des WT 2022. Ich beabsichtige dabei
eine Öffnung des Campus nach den 3G-Regeln,
die Fortsetzung unserer Initiative Impfen@HSU mit Blick auf die neuen Universitätsmitglieder und mögliche Auffrischungsimpfungen,
ein Angebot Testen@HSU.
Denn zu den Tests sagt der Beschluss der Bundesregierung vom 25.08.2021 unmissverständlich: „Für die in Präsenz tätigen Beschäftigten der Bundesverwaltung hat der jeweilige Dienstherr mindestens zwei kostenfreie Schnelltests oder Selbsttests pro Woche anzubieten. Ein negativer Schnell- oder Selbsttest befreit nicht von den sonstigen Regelungen und Beschränkungen zum Infektionsschutz.“
Zu Beginn des Oktobers ist dann auch wieder Zeit für eine neue Videobotschaft.
Am 21.10.2021 ab 17:00 Uhr findet unsere diesjährige Immatrikulationsfeier statt. Letztes Jahr waren nur die Ehrengäste „vor Ort“, und die Hauptpersonen – unsere Ersties – mussten das Event am Bildschirm verfolgen. Heuer wollen wir die Immatrikulationsfeier als Präsenzveranstaltung nach 3G- und AHA-Regeln durchführen. Und es freut mich, dass der Chefredakteur der ZEIT, Herr Giovanni di Lorenzo, zugesagt hat, den Festvortrag zu halten.
Und nun zu etwas ganz anderem: the larch. (Das wäre dann der zweite cineastische Bezug in dieser Videobotschaft.)
Im Ernst: Ich bin es herzlich satt, in den Videobotschaften immer nur über Covid-Maßnahmen zu reden. Also zum Schluss ein anderes Thema: Wer meinen offiziellen Ansprachen lauscht oder wie die meisten von Ihnen notgedrungen zuhören muss, die weiß, dass mir der Wert der akademischen Bildung und des wissenschaftlichen Problemlösens für den Offizierberuf ein besonderes Anliegen ist. Tatsächlich bin ich vor allem deswegen im Jahr 2006 hierhergekommen. Wer die Debatten an unserer Universität verfolgt, kann sich indessen auch fragen, ob es nicht Spannungen zwischen akademischen und militärischen Sphären und ihren jeweiligen Systemlogiken gibt.
Nun gibt es einen wissenschaftlichen Weg, mit derlei Fragen umzugehen: Analyse, Verschriftlichung, Debatte unter den Peers. Durch die Förderung einer Tagung mit dem Arbeitstitel „Wissenschaft und militärische Sicherheit“ haben wir als Universitätsleitung einen Schritt auf diesem Weg getan. (Dank noch einmal an Dekan Prof. Wulfsberg für diesen ausgezeichneten Vorschlag.)
Ich möchte einen weiteren Schritt gehen und stifte daher einen Preis für die beste Abschlussarbeit zum Themenkreis „Akademiker und Soldat“. „Themenkreis“ meint, dass ich das Netz weit auswerfe und zumindest alle Bravos und Charlies adressiere. Ausschreibung und Regularien werden im Oktober auf den Weg gebracht, so dass wir schon die nächste Runde von Bachelor- und Master-Arbeiten erreichen.
Und liebe Alphas: nicht grämen. Denn es wurde unlängst großzügig ein Preis gestiftet, der sich nur an Sie wendet: der Zastrau-Preis für Statik und Dynamik. Liebe Kommilitoninnen und Kommilitonen, liebe Kolleginnen und Kollegen, ich hoffe darauf, Sie im Herbst wieder auf dem Campus treffen zu können. Ich bin überzeugt, dass die Universität alles Mögliche getan hat, um das zu gewährleisten. Ich freue mich auf Sie! Und bis dahin wünsche ich Ihnen alles Gute.
Kooperation für die Stadt, in der man (fast) alles selbst herstellen kann
Großstädte, die sich im Rahmen einer Kreislaufwirtschaft komplett selbst versorgen – an dieser Vision forscht die Kühne Logistics University (KLU) als neuer Projektpartner der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg (HSU), gemeinsam mit weiteren Hamburger Organisationen, im Projekt „Fab City“. In mehreren offenen Werkstätten in der Stadt (Open Labs) wird dafür ganz praktisch ausprobiert, wie urbane, dezentrale Wertschöpfung aussehen kann. Wie sich das auf Logistik und Lieferketten auswirkt untersucht die KLU in ihrem Teilprojekt.
KLU-Präsident Prof. Dr. Thomas Strothotte: „Eine Stadt, die mehr selbst produziert als das heute typischerweise erfolgt, führt zu fundamentalen Änderungen der Lieferketten und in der Logistik. Dieser Herausforderung wollen wir uns stellen.“ Im Teilprojekt „Supply Chain und Operations Management“ untersucht die KLU, wie sich eine stärker lokale Produktion auf betriebliche Abläufe und Lieferketten auswirkt.
„Die Helmut-Schmidt-Universität hat es sich zum Ziel gesetzt, auf ihren Schwerpunktgebieten mit den anderen Universitäten im Wissenschaftsraum Hamburg zusammenzuarbeiten. Das ‚Fab City‘-Projekt ist besonders hervorzuheben, weil die Produkte zwar nie so billig werden wie bei Massenfertigung, aber wesentlich flexiblere Lösungen mit einem Bruchteil des logistischen Aufwandes realisiert werden können“, erläutert Prof. Dr. Klaus Beckmann, Präsident der HSU.
Hamburg-weite Kooperation unter Leitung der HSU
Das Forschungsprojekt „Fab City“ startete dieses Jahr und wird vom Zentrum für Digitalisierungs- und Technologieforschung der Bundeswehr (dtec.bw) mit 8,9 Mio. Euro gefördert. Bis 2024 wird das Projekt unter Leitung der HSU mit verschiedenen Akteuren aus dem öffentlichen und privatwirtschaftlichen Bereich und mehreren Forschungspartnern umgesetzt.
„Im Reallabor ‚Fab City Hamburg‘ arbeiten Wissenschaftler*innen unterschiedlicher Fachgebiete gemeinsam an Fragestellungen im Bereich dezentraler und lokaler Produktion“, erklärt HSU-Projektleiter Dr.-Ing. Tobias Redlich vom Laboratorium Fertigungstechnik. „Einen besonderen Schwerpunkt bilden die Themen 3-D-Druck und Kreislaufwirtschaft, deren Auswirkungen auf Wertschöpfung und neue Wertschöpfungspotenziale im urbanen Raum. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit, von der wir uns weitreichende wissenschaftliche Erkenntnisse erhoffen.“
Dazu Prof. Kai Hoberg, Leiter des Teilprojekts an der KLU: „Es ist interessant zu verstehen, wo eine lokale Produktion im Rahmen regionaler Lieferketten erfolgsversprechend sein könnte.“
Geplant sind sogenannte Open Labs mit Fertigungsmaschinen wie 3-D-Druckern oder computergesteuerten Fräsen. Diese sind für Privatpersonen und Unternehmen frei zugänglich. Zusätzlich sind alle Technologien quelloffen, d. h. sie können beliebig verändert, nachgebaut oder verkauft werden (Open Source).
Neben der KLU sind mehrere weitere Hamburger Institutionen und Organisationen beteiligt, darunter HafenCity Universität, Technische Universität Hamburg-Harburg, Hamburg Port Authority und Bucerius Law School. Hinzu kommen Hamburger Unternehmen als Projektpartner.
Über die KLU
Die staatlich anerkannte Kühne Logistics University – Wissenschaftliche Hochschule für Logistik und Unternehmensführung (KLU) ist eine private Hochschule mit Sitz in der Hamburger HafenCity. Die Forschung konzentriert sich auf die Schwerpunkte Sustainability, Digital Transformation und Creating Value in den Bereichen Transport, globale Logistik und Supply Chain Management.
Die KLU hat das Promotionsrecht und kann damit als eine von wenigen privaten Hochschulen in Deutschland eigenständig Doktortitel vergeben. Das Ranking der Wirtschaftswoche 2021 weist die KLU im Fach BWL als eine der forschungsstärksten Universitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz aus. Hinsichtlich der Forschungsleistung pro Professor*in belegt die KLU den 4. Platz in Deutschland und den 8. in der DACH-Region. Im neusten CHE-Hochschulranking erreicht die KLU in allen Hauptkriterien die Höchstbewertung.
Mit einem Bachelor- und drei Masterstudiengängen, einem strukturierten Doktorandenprogramm und einem berufsbegleitenden MBA bietet die KLU ihren 400 Studierenden eine hohe Spezialisierung und exzellente Studienbedingungen. Ein internationales Team von 27 Professorinnen und Professoren unterrichtet auf Englisch. Fach- und Führungskräfte profitieren in offenen und maßgeschneiderten Managementseminaren von der Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse auf praktische Fragestellungen.
Über das dtec.bw
Das dtec.bw – Zentrum für Digitalisierungs- und Technologieforschung der Bundeswehr – ist ein von den Universitäten der Bundeswehr Hamburg und München gemeinsam getragenes wissenschaftliches Zentrum und Bestandteil des Konjunkturprogramms der Bundesregierung zur Überwindung der COVID-19-Krise. Es unterliegt der akademischen Selbstverwaltung. Die Mittel, mit dem das dtec.bw ausgestattet wurde, werden an beiden Universitäten der Bundeswehr zur Finanzierung von Forschungsprojekten und Projekten zum Wissens- und Technologietransfer eingesetzt.
Studie untersucht ästhetische Wirkung von Tätowierungen auf verschiedene Altersgruppen.
Eine Arbeitsgruppe um Univ.-Prof. Dr. Thomas Jacobsen (Allgemeine und Biologische Psychologie) hat sich der Frage angenommen, wie verschiedene Teilpopulationen Tätowierungen ästhetisch bewerten. Die Forscherinnen und Forscher kamen zu dem Ergebnis, dass es eine Frage der Sozialisation und Generation – und damit oft auch des Lebensalters – ist, wie jemand Tätowierungen ästhetisch beurteilt.
Menschen aus drei Gruppen – 49 Jahre oder jünger, 50 Jahre oder älter und Tätowierer:innen als Expert:innen – wurden gebeten, mit Adjektiven die Ästhetik von Tätowierungen zu beschreiben. Begriffe wie „schön“, „hässlich“, „bunt“ und „interessant“ waren die häufigsten Adjektive, die genannt wurden.
„Zwischen den drei Gruppen gab es Übereinstimmungen, aber auch Unterschiede: Die Gruppe der Über-50-Jährigen verwendete signifikant mehr negative als positive Adjektive, während die jüngere Gruppe und die Expert:innengruppe eine klare Tendenz zu positiven Adjektiven aufwiesen. Die Expert:innengruppe – Tätowiererinnen und Tätowierer – neigte dazu, vielfältigere, beschreibende Begriffe zu verwenden, vermutlich aufgrund ihres Fachwissens“, erläutert Selina Weiler, Co-Autorin der Studie. Obwohl weder ein einheitlicher Schönheitsbegriff noch eine klare Dimension von „schön“ und „hässlich“ gefunden wurde, zeigte sich, dass Begriffe, welche die Schönheit beschreiben können, in der Ästhetik von Tätowierungen eine herausragende Rolle spielen.
Seit den 1990er Jahren haben Tätowierungen in westlichen Gesellschaften zunehmend an Akzeptanz und Beliebtheit gewonnen, werden jedoch auch heute stark kontrovers diskutiert. In der Forschung verbreitet sich der Gedanke, dass Tätowierungen eher als Accessoires der kulturellen Mode dienen, die eine rein ästhetische Funktion haben. Man könnte also annehmen, dass Tattoos von allen Mitgliedern unserer westlichen Gesellschaft akzeptiert werden. Generationen, die mit der Idee sozialisiert wurden, dass Tätowierungen nicht mehr nur auf Gruppen wie Häftlinge, Gangs oder Seeleute und andere Mitglieder der Arbeiterklasse beschränkt sind, ebenso wie Menschen, die von Tätowierungen umgeben sind, wie Tattookünstler:innen, haben im Gegensatz zu Generationen, die mit Vorurteilen gegenüber tätowierten Personen aufwuchsen, ein anderes Konzept für die Ästhetik und Bedeutung von Tattoos.
Dies ist die erste Studie, in der die zugrundeliegende Konzeptstruktur der Ästhetik von Tätowierungen anhand von verbalen Anhaltspunkten aufgedeckt wird. Sie stellt einen wesentlichen Schritt zur Aufdeckung der mentalen Repräsentationen und Prozesse dar, die der Ästhetik von Tätowierungen unterliegen.
Zugehörige Publikation (Open Access)
Weiler, S. M., & Jacobsen, T. (2021). “I’m getting too old for this stuff”: The conceptual structure of tattoo aesthetics. Acta Psychologica, 219, 103390. DOI: https://doi.org/10.1016/j.actpsy.2021.103390
Wissenschaftliche Ansprechpartnerin
Selina Maria Weiler, M. Sc., Professur für Allgemeine und Biologische Psychologie, Tel. 040 6541-2111, E-Mail: [email protected]
Univ.-Prof. Dr. phil nat. Bernd Klauer trat am 1. Juli 2021 seine dreijährige Amtszeit als Vizepräsident für den Bereich der Lehre der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg an. Er folgt Univ.-Prof. Dr. Claudia Fantapié Altobelli, die dieses Amt seit 2017 innehatte.
Nach dem Abitur 1981 am Humboldt-Gymnasium in Bad Homburg leistete Bernd Klauer 1982/83 seinen Wehrdienst beim Panzeraufklärungsbataillon 2 in Hessisch Lichtenau, bevor er 1983 das Studium der Informatik und der Physik an der Goethe-Universität in Frankfurt aufnahm, das er 1990 abschloss. Es folgte eine Tätigkeit als Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Goethe-Universität Frankfurt, an deren Ende er 1995 zum Dr. phil. nat. promoviert wurde.
Von 1995 bis 1996 war Dr. Bernd Klauer Projektmitarbeiter an der Professur für Technische Informatik der Goethe-Universität Frankfurt und von 1996 bis 2004 Akademischer Rat. 2004 schloss er die Habilitation ab und erhielt die Venia legendi für das Fach Informatik.
Von 2004 bis 2006 vertrat er die Professur für Technische Informatik an der Fakultät für Elektrotechnik der Helmut-Schmidt-Universität und erhielt 2006 den Ruf an diese Professur.
Von 2013 bis 2015 war Univ.-Prof. Dr. Bernd Klauer Dekan der Fakultät für Elektrotechnik.
Seine Forschungsinteressen gelten Rechnerarchitekturen, Rechnertechnologie, Parallelrechnern, Cyber-Security und Maritime Battle Management.
Bernd Klauer ist Mitglied der Gesellschaft für Informatik, der Informationstechnischen Gesellschaft (ITG), des Verbands deutscher Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik (VDE), der Konrad-Zuse-Gesellschaft und des Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE).
Univ.-Prof. Dr. phil. nat. Bernd Klauer trat am 1. Juli 2021 seine dreijährige Amtszeit als Vizepräsident für den Bereich der Lehre der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg an. Er folgt Univ.-Prof. Dr. Claudia Fantapié Altobelli, die dieses Amt seit 2017 innehatte.
Nach dem Abitur 1981 am Humboldt-Gymnasium in Bad Homburg leistete Bernd Klauer 1982/83 seinen Wehrdienst beim Panzeraufklärungsbataillon 2 in Hessisch Lichtenau, bevor er 1983 das Studium der Informatik und der Physik an der Goethe-Universität in Frankfurt aufnahm, das er 1990 abschloss. Es folgte eine Tätigkeit als Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Goethe-Universität Frankfurt, an deren Ende er 1995 zum Dr. phil. nat. promoviert wurde.
Von 1995 bis 1996 war Dr. Bernd Klauer Projektmitarbeiter an der Professur für Technische Informatik der Goethe-Universität Frankfurt und von 1996 bis 2004 Akademischer Rat. 2004 schloss er die Habilitation ab und erhielt die Venia legendi für das Fach Informatik.
Von 2004 bis 2006 vertrat er die Professur für Technische Informatik an der Fakultät für Elektrotechnik der Helmut-Schmidt-Universität und erhielt 2006 den Ruf an diese Professur.
Von 2013 bis 2015 war Univ.-Prof. Dr. Bernd Klauer Dekan der Fakultät für Elektrotechnik.
Seine Forschungsinteressen gelten Rechnerarchitekturen, Rechnertechnologie, Parallelrechnern, Cyber-Security und Maritime Battle Management.
Bernd Klauer ist Mitglied der Gesellschaft für Informatik, der Informationstechnischen Gesellschaft (ITG), des Verbands deutscher Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik (VDE), der Konrad-Zuse-Gesellschaft und des Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE).
Als Vizepräsident für die Angelegenheiten der akademischen Lehre will sich Bernd Klauer vor allem drei Themen widmen:
Digitaler Wandel und die Resilienz der Lehre
Verteilte redundante Strukturen im Bereich der Rechen- und Klimatechnik sollen die HSU noch betriebssicherer für die digitale Lehre aufstellen, wirken aber auch in den Bereich Forschung, der Verwaltung und in den Homeoffices aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Universität wird dadurch resilienter und agiler in ihren Reaktionsmöglichkeiten auf besondere Lagebilder aufgestellt.
Das Angebot hybrider Lehr- und Lernkonzepte, beispielsweise EduScrum, soll hier den Lernerfolg in Präsenz- und Online-Lehr- und Lernsituationen steigern und so die Resilienz des Lehrbetriebes verbessern.
MINT und mint:pink
Zur Förderung der MINT-Disziplinen sollen die klassischen ingenieur-wissenschaftlichen Studiengänge modernisiert werden. Interessierte und gut vorgebildete Schülerinnen und Schüler sollen so für sollen so für natur- und ingenieurwissenschaftliche Studiengänge begeistert werden. Dazu soll die Kooperation mit der Hamburger Initiative NAT und deren Projekt mint:pink intensiviert werden.
Weiterbildung in den Bereichen Lehr- und Lerncoaching
Neben der Rolle der fachlichen Kompetenzträger in ihrer jeweiligen Disziplin wird von Dozentinnen und Dozenten verstärkt die Rolle eines Lehr- und Lerncoaches abgefragt. Dazu soll die Weiterbildung im Bereich innovativer Lehr- und Lernkonzepte intensiviert werden.
Der Digitale Wandel in der Lehre geht über die Begrifflichkeit der Digitalisierung weit hinaus. Die Dynamik einer Bedrohungslage wie der aktuellen Pandemie bedingt in vielen Bereichen die Einführung innovativer, aktiver und agiler Lernkonzepte, die es im Besonderen der HSU ermöglichen werden, Präsenzlehre und Fernlehre situationsbedingt mit minimaler Latenz zu wechseln ohne Studienleistungen zu mindern.
In seiner heutigen Videobotschaft spricht Universitätspräsident Prof. Dr. Klaus Beckmann über Erleichterungen auf den Wohnebenen, den Campus als Arbeitsort, präsentische Lehrangebote im Herbsttrimester 2021 und Impfen@hsu.