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China-Experte der HSU im Interview bei NDR Info

HSU

21. April 2023

Unter dem Titel „Deutscher China-Kurs – wieviel Wandel ist nötig?“ diskutierte der Historiker Stefan Messingschlager, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Professur für Neuere und Neueste Geschichte, am 18. April 2023 in der „Redezeit“ gemeinsam mit weiteren Gästen die deutsche Position gegenüber der Weltmacht China. An mehreren Punkten stellte er dabei unter anderem heraus, dass in der Debatte um die neue deutsche China-Strategie ein Blick zurück in die Geschichte des 20. Jahrhunderts wertvolle Einsichten liefert.

Die Sendung ist als Videoaufzeichnung unter folgendem Link abrufbar: https://www.ndr.de/nachrichten/info/epg/Deutscher-China-Kurs-wie-viel-Wandel-ist-noetig,sendung1341970.html

Studierendentagung zur Innovativen Medizin- und Biotechnologie

HSU

21. April 2023

Am 11. Mai 2023 werden die Hamburger Hochschulen erneut die Hamburger Studierendentagung zur Innovativen Medizin- und Biotechnologie ausrichten. Gastgeber der 18.Tagung wird die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg sein. Seitens der Helmut-Schmidt-Universität/UniBw H sind die Professur „Grundlagen der Elektrotechnik“ und die Professur „Verfahrenstechnik“ in die Organisation involviert.

Zentraler Inhalt der Veranstaltung sind wissenschaftliche Projekte von Absolventen mit den Schwerpunkten Medizintechnik, Biotechnologie oder Pharmazie, die von Studierenden oder Doktoranden in Form von Vorträgen präsentiert werden. Die besten Beiträge werden prämiert.

Das Konzept der Tagung sieht vor, dass die anwesenden Studierenden sich umfassend über die Möglichkeiten, die ihnen nach dem Abschluss offen stehen, informieren können. Dies erfolgt z.B. über den Programmpunkt „Karrierewege“ – hier stellen Referenten persönliche Erfahrungen auf ihrem beruflichen Lebensweg vor.

Der Keynote-Vortrag wird in diesem Jahr von Herrn  Prof. Dr. (mult.) Dr. h.c. (mult.) Walter Leal, Leiter des Forschungs- und Transferzentrums „Nachhaltigkeit und Klimafolgenmanagement“ der HAW Hamburg, gehalten.

Die Teilnahme an der Veranstaltung sowie Verpflegung sind kostenlos.

Um Anmeldung zur Teilnahme wird bis zum 4. Mai 2023 gebeten.

Weitere Informationen zur Anmeldung und zur Einreichung der Abstracts finden Sie unter:   https://www.haw-hamburg.de/studierendentagung2023/

Auf dem Weg zur Digitalität in Schulen: Einblicke in den Zwischenbericht „Interventionen und Explorationen“ im Rahmen des dtec-Projekts „SMASCH – Smarte Schulen“

HSU

13. April 2023

Seit 2021 begleitet das dtec-Projekt SMASCH Schulen bei der kritischen Auseinandersetzung in Fragen der Digitalisierung und in der reflektierten Gestaltung gesamtorganisationaler digitaler Schulentwicklung. Hierbei setzt das multiperspektivische Team von SMASCH einen besonderen Schwerpunkt auf die bewusste „Blickerweiterung“, d.h., von einem rein technischen Digitalisierungsfokus hin zu einem übergreifenden Verständnis von Bildung in der Digitalität zu kommen, welches an den Schulalltag anknüpft und „(er)lebbar“ wird.

Der Bericht gibt einerseits Einblicke in die bisherige, inspirierend-herausfordernde Projektarbeit, andererseits werden im Bericht bestehende Daten aus den Schulen als Ganzes ausgewertet und geben so einen Metablick auf bisherige Wirkungen des Projekts. Ein zentrales Ergebnis dieser Metanalyse ist die Erkenntnis, dass durch den bestehenden, mitunter chaotischen, Co-Designprozess ein enormes Innovationspotential entfaltet wird, welches seinen Ausdruck in der Manifestation von produktiven Spannungsfeldern findet.

Eines dieser Felder umschreibt die Spannungen zwischen schulischen Rhythmen und Projektrhythmen sowie zwischen Ent- und Beschleunigung. Hier ist ein bedeutsamer Befund, dass der Faktor Zeit nicht vorschnell auf einen Mangel von Zeit zu reduzieren ist. Vielmehr stehen die unterschiedlichen Problematisierungen von Perspektiven auf den Faktor Zeit in produktiver Reibung zueinander. Diese Reibungen müssen bearbeitet werden, um das Thema digitale Mündigkeit voranzubringen.

Bei SMASCH führt etwa die bewusste Verlangsamung von digitalisierungsbezogenen Entscheidungen nachweislich zu einer Reflexion über die umfassendere Tragweite von mediatisierter Bildung.

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SMASCH Zwischenbericht

Fake-Bewertungen im Internet: Forschungsprojekt entwickelt Lösungsansätze

HSU

23. März 2023

Das Projekt „FakeInDigitalMarkets“, an dem Forschende der Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg, der TU Clausthal und der Universität zu Köln beteiligt sind, beschäftigt sich in den kommenden zwei Jahren mit Fake-Bewertungen auf digitalen Märkten

Die Forschergruppe „FakeInDigitalMarkets“ ist ein von der Fritz Thyssen Stiftung mit 250.000 Euro gefördertes zweijähriges Forschungsprojekt zu gefälschten Bewertungen (umgangssprachlich auch „Fake-Bewertungen“) auf digitalen Märkten. Im Mittelpunkt des Projekts steht zum einen die Analyse, wie, wann und in welchem Umfang Fake-Bewertungen eingesetzt werden und wie sie sich auf die Funktionalität und Effizienz von Märkten auswirken. Zum anderen werden  Lösungen entwickelt und getestet, mit denen die Anzahl gefälschter Bewertungen und deren negative Auswirkungen auf Online-Plattformen reduziert werden können. Dabei gehen die Forscherinnen und Forscher über den Test von Algorithmen zum Aussortieren manipulierter Bewertungen hinaus. So wollen sie beispielsweise die Anzeige der Bewertungen optimieren, um den Nutzerinnen und Nutzern das Erkennen gefälschter Bewertungen zu erleichtern. „Fake-Bewertungen sind grundsätzlich Betrug und können zu Marktversagen und Ineffizienz auf digitalen Märkten führen. Dieser Problematik nehmen wir uns im Projekt an und testen systematisch verschiedene Lösungsideen“, so Prof. Dr. Fabian Paetzel, Sprecher des Projekts.

In den letzten zehn Jahren haben sich Bewertungssysteme auf digitalen Märkten und Online-Plattformen etabliert. Täglich werden Millionen von Bewertungen von Produkten, Dienstleistungen, Institutionen oder Akteuren auf Amazon, ebay, Google, Facebook oder airbnb veröffentlicht. Nutzerinnen und Nutzer von Online-Diensten können heute fast alles bewerten. Die Bewertungen tragen dabei in großem Maße dazu bei, für welches Produkt oder welchen Dienst sich Nutzerinnen und Nutzer entscheiden. Fake-Bewertungen sind weit verbreitet und werden nach Einschätzung des Bundeskartellamts und anderer Experten weiter zunehmen.

Das wissenschaftliche Projekt „Fake-Bewertungen auf digitalen Märkten: Analyse und Lösungen (FakeInDigitalMarkets)“ untersucht systematisch mit Hilfe von Labor- und Online-Experimenten, wer, warum und in welchem Umfang Fake-Bewertungen nutzt, inwiefern Fake-Bewertungen das Funktionieren von Bewertungssystemen beeinträchtigen und wie es gelingen kann, das Ausmaß sowie die negativen Auswirkungen von Fake-Bewertungen auf Märkten zu reduzieren. Im Rahmen des Projekts sind unter anderem Workshops mit anderen Forschenden und eine Abschlusskonferenz geplant. Die Abschlusskonferenz soll dabei den Wissenstransfer aus der Forschung in die gesellschaftliche, politische und unternehmerische Dimension sicherstellen.

Inhaltlicher Kontakt:

Dr. Jan Philipp Krügel
Volkswirtschaftslehre, insb. Behavioral Economics
Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg
[email protected]

Prof. Dr. Fabian Paetzel (Sprecher)
TU Clausthal
Institut für Wirtschaftswissenschaft
[email protected]

Weitere Informationen:
https://www.wiwi.tu-clausthal.de/ueber-uns/abteilungen/volkswirtschaftslehre/forschung/thyssen-projekt-1

Zukünftige General- und Admiralstabsoffiziere der Bundeswehr informieren sich über Innovationskraft durch Forschung an der HSU / UniBw H

HSU

16. März 2023

Am 13.03.2023 war die Führungsakademie der Bundeswehr (FüAkBw) mit dem Lehrgang „Generalstabs-/ Admiralstabsdienst National 2022 (LGAN)“ an der HSU / UniBw H zu Gast. Im Rahmen des in diesem Lehrgang stattfindenden Seminars „Methoden zur Strategieentwicklung“ wurden die 20 multinationalen Lehrgangsteilnehmer von der Vizepräsidentin für Forschung, Univ.-Prof. Dr. jur. Margareta Schuler-Harms, willkommen geheißen. Anhand ausgewählter Forschungsprojekte des Zentrums für Digitalisierung- und Technologieforschung der Bundeswehr (dtec.bw) wurde ihnen die Innovationskraft durch aktuelle Forschung an der HSU / UniBw H demonstriert.

Einblicke bekamen die Teilnehmer u.a. in die Projekte „Kompetenzen für die digitale Arbeitswelt“ (KoDiA), „Digital Leadership and Health“, „Rechtskonforme IT-Konzepte und -Lösungen für Verbünde autonomer Land-, Wasser- und Luftfahrzeuge ( RIVA)“, „Aufbau eines hoch performanten Simulationsumfeldes zur Entwicklung KI-basierter Entscheidungsverfahren für taktische militärische Entscheidungen (GhostPlay)“, sowie in das OpenLab Hamburg.

Durch dtec.bw wird die Forschung der Universitäten der Bundewehr in den Bereichen Digitalisierung und den damit verbundenen Schlüssel- und Zukunftstechnologien strategisch gebündelt und substantiell gefördert. Das Zentrum ermöglicht neuartige, intensive Forschungskooperationen mit Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft und ist Wegbereiter für die Erhöhung der nationalen Verfügbarkeit digitaler und technologischer Innovationen für öffentliche und private Bereiche.

Das OpenLab Hamburg  ist eine offene High-Tech-Werkstatt, die der breiten Öffentlichkeit zur Verwirklichung eigener Ideen den Zugang zu modernen digitalen Fabrikationstechnologien ermöglicht.  

Calling und Burnout

HSU

23. November 2022

Wer mit Leidenschaft bei der Arbeit ist und seiner Berufung (calling) nachgeht, ist intrinsisch motiviert und erlebt viele positive Aspekte bei seiner beruflichen Tätigkeit. Ein allzu hohes Engagement kann allerdings auch schädliche Konsequenzen verursachen. Das Stichwort dazu lautet „Burnout“. Im Gespräch mit Univ.-Prof. Dr. Hans-Peter Erb erläutert Luise Hönig vom Podcast „Positiv korreliert“ wie sich die ersten Anzeichen von Burnout erkennen lassen und wie man langfrisitg Gesundheitsrisiken vorbeugen kann.

Gut gelaunt und viel gekauft? Stimmung und Konsumverhalten

HSU

7. November 2022

Gut gelaunt und viel gekauft? Ob im Supermarkt oder im Jeans-Shop, eine häufig verwendete Verkaufsmasche besteht darin, Kundinnen und Kunden in gute Laune zu versetzen. Aber funktioniert das wirklich? Und wenn ja, auf welche Weise wird versucht, die Laune gezielt zu beeinflussen? Tatsächlich ist es für manches Produkt besser, wenn die Kundinnen und Kunden eher in neutraler oder schlechter Stimmung sind. Die psychologischen Hintergründe hierzu erklärt Sozialpsychologe Univ.-Prof. Dr. Hans-Peter Erb im Gespräch mit Max Möhlmann, Psychologiestudent an der Helmut-Schmidt-Universität.

Zivilcourage

HSU

1. November 2022

Unter Zivilcourage versteht man den Einsatz einer Person für gesellschaftlich geteilte Grundwerte, selbst wenn dieses Verhalten mit möglichen Nachteilen und Gefahren verbunden ist. Wer schreitet ein, wenn Pöbeleien, Mobbing oder körperliche Gewalt zu beobachten sind? Wie ist die Situation zu bewerten und wie kann sich die helfende Person selbst vor Gefahren schützen? Im Gespräch mit Max Möhlmann erläutert Sozialpsychologe Univ.-Prof. Dr. Hans-Peter Erb, was sich aus sozialpsychologischer Perspektive hinter dem Begriff Zivilcourage verbirgt.

Sunk Cost

HSU

26. Oktober 2022

Sunk Cost – Wenn Menschen schon viel an Gefühlen, Zeit oder Geld investiert haben, tendieren sie dazu, die Investition weiter aufrecht zu erhalten, auch wenn sich längst erwiesen hat, dass es sich um eine Fehlinvestion handelt. Wie man solche Situationen im Alltag erkennt, welche Gründe zum Sunk-Cost-Phänomen führen und was man dagegen tun kann, schlechtem Geld gutes hinterherzuwerfen, erläutert Sozialpsychologe Univ.-Prof. Dr. Hans-Peter Erb im Gespräch mit Max Möhlmann, Student der Psychologie an der Helmut-Schmidt-Universität.