In der psychologischen Forschung werden zahlreiche Experimente durchgeführt. Warum wir in der Psychologie Experimente benötigen und wie diese funktionieren, erklärt Sozialpsychologe Univ.-Prof. Dr. Hans-Peter Erb im Gespräch mit Judith Balzukat, M. Sc. An einem Beispiel erörtern die beiden, wie ein Experiment aufgebaut ist, was der Unterschied zwischen Versuchs- und Kontrollbedingung ist und was es mit der Randomisierung auf sich hat.
Mündliche Prüfungen sind im Vergleich zur schriftlichen Klausur für viele Menschen besonders aufregend. Sozialpsychologe Univ.-Prof. Dr. Hans-Peter Erb, der schon über 1.000 mündliche Prüfungen abgenommen hat, gibt im Gespräch mit Judith Balzukat, M. Sc. sechs Tipps dazu, wie man sich auf eine mündliche Prüfung besonders gut vorbereiten kann. Außerdem erklärt er, wie ein Prüfling die Situation für sich nutzen kann, um sie letztendlich souverän zu meistern. Wir sagen schon jetzt: Viel Erfolg und Glück für die nächste Prüfung!
Wie verarbeiten Menschen Informationen? Von der Umwelt erhalten wir Informationen, die wir mithilfe unserer Sinne aufnehmen. Über diese Reize hinaus werden Menschen bei der Wahrnehmung ihrer Umgebung jedoch auch von ihren Erwartungen, ihrem Wissen und ihren Motiven beeinflusst. Sozialpsychologe Univ.-Prof. Dr. Hans-Peter Erb erklärt im Gespräch mit Judith Balzukat, M. Sc., wie die beiden Informationsverarbeitungsprozesse Bottom-Up (aufwärtsgerichtete Verarbeitung) und Top-Down (abwärtsgerichtete Verarbeitung) unterschieden werden und welche Bedeutung sie im sozialen Miteinander haben.
Die Kosten für eine teure Autoreparatur fallen weniger ins Gewicht, weil erst vor kurzem die Steuerrückzahlung eingegangen ist? Sozialpsychologe Univ.-Prof. Dr. Hans-Peter Erb erklärt im Gespräch mit Judith Balzukat, M. Sc. wie Menschen mental ihr Geld verbuchen und welche Vor- und Nachteile die mentale Buchführung mit sich bringt.
Menschen unterscheiden sich darin, wie häufig sie Situationen aufsuchen, die Emotionen auslösen und mit Gefühlen verbunden sind. Judith Balzukat, M. Sc. erklärt, was Menschen mit einem hohen Affektbedürfnis ausmacht und wie Psychologinnen und Psychologen dieses Bedürfnis messen.
Fast jeder von uns hat sich schon mal geschämt. In der Psychologie wird Scham als Anpassungsreaktion angesehen, die eine Abwertung der eigenen Person verhindern soll. Sozialpsychologe Univ.-Prof. Dr. Hans-Peter Erb erklärt im Gespräch mit Judith Balzukat, M. Sc., welche Arten von Scham es gibt, mit welchen körperlichen Reaktionen dieses Gefühl einhergeht und warum sich Menschen darin unterscheiden, wie stark und wofür sie sich schämen.
Was mir gehört, ist wertvoller als das, was ich nicht besitze! Das ist die Kernaussage des Besitztumseffekt (Endowment-Effekt). Sozialpsychologe Univ.-Prof. Dr. Hans-Peter Erb erklärt im Gespräch mit Judith Balzukat, M. Sc., wieso der subjektive Wert ein anderer ist als der rein obektive, monitäre Wert. Sie fragen sich vielleicht: Ist ja logisch – Unser Eigentum verbinden wir mit persönlichen Erinnerungen! Aber das täuscht: Prof. Erb beantwortet die Fragen, warum der Besitzumseffekt auch dann funktioniert, wenn es sich um Kaffeetassen handelt, die wir erst seit wenigen Sekunden besitzen, und was die Prospect- und die Query-Theorie damit zu tun haben.
Wie viel Spaß haben wir am Denken? Darin unterscheiden sich Menschen voneinander. Die einen fühlen sich intrinsisch motiviert dazu, viel zu denken, den anderen macht das Denken per se eher weniger Spaß. Sozialpsychologe Univ.-Prof. Dr. Hans-Peter Erb erklärt im Gespräch mit Judith Balzukat, M. Sc., welche Eigenschaften mit einem hohen oder niedrigeren Kognitionsbedürfnis (Need for Cognition) zusammenhängen und was diese Persönlichkeitseigenschaft weiterhin ausmacht.
Wie hoch ist Ihr Kognitionsbedürfnis? Finden Sie es heraus:
(1) Ich mag lieber komplexe als einfache Aufgaben.
(2) Ich mag Verantwortung für Situationen zu übernehmen, die viel Denken erfordern.
(3) Denken hat für mich nichts mit Spaß zu tun. (umkodiert)
(4) Ich erledige lieber etwas, das wenig Denken erfordert, als etwas, das ganz sicher meine Denkfähigkeit herausfordert. (umkodiert)
(5) Tatsächlich habe ich Spaß an Aufgaben, die neue Lösungen für Probleme beinhalten.
(6) Ich würde eine Aufgabe bevorzugen, die intellektuell herausfordernd, schwierig und wichtig ist, gegenüber einer, die einigermaßen wichtig ist, aber nicht viel Denken erfordert.
Diese Items stammen aus dem Artikel: Lins de Holanda Coelho, G., Hanel, P. H. P., & Wolf, L. J. (2018). The very efficient assessment of need for cognition: Developing a six-item version. Assessment (Odessa, Fla.), 27(8), 1870-1885. doi:10.1177/1073191118793208 Freie und nicht validierte Übersetzung durch den Autor des Videos.
Oft schaffen wir uns selbst Hindernisse, um diese dann als Ausreden zu nutzen, wenn wir bei einer Gelegenheit nicht sonderlich gut abschneiden. Sozialpsychologe Univ.-Prof. Dr. Hans-Peter Erb erklärt im Gespräch mit Judith Balzukat, M. Sc., welche Arten von Selbstbehinderung es gibt, wieso Menschen diese Strategie nutzen und wie effektiv es ist, Selbstbehinderung als Ausrede zu nutzen. Ganz am Ende gibt er noch einen Tipp, wie wir ohne Selbstbehinderung mehr Erfolg erzielen können.
Oft schreiben wir Menschen eine Mitschuld zu, wenn sie zum Opfer werden. Egal, ob es das verdorbene Fischbrötchen ist oder es sich um ein Verbrechen handelt. Wir tendieren dazu, das Opfer dafür verantwortlich zu machen, was geschehen ist. Sozialpsychologe Univ.-Prof. Dr. Hans-Peter Erb erklärt im Gespräch mit Judith Balzukat, M. Sc. wie es zu „Blaming the Victim“ kommt und warum wir uns mit Hilfe dieser Schuldzuschreibung davor schützen, uns selbst als mögliches Opfer zu sehen.