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Immatrikulationsfeier: Festlicher Start für 574 neue Studierende

HSU

23. Oktober 2023

Strahlende Gesichter, feierliche Stimmung: Im Rahmen eines akademischen Festakts begrüßte Universitätspräsident Prof. Dr. Klaus Beckmann 574 frisch immatrikulierte Studierende an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg.

In seiner Ansprache ermutigte Festredner Generalleutnant a. D. Frank Leidenberger, Vorstandsvorsitzender der BWI GmbH, des IT-Dienstleistungszentrums der Bundeswehr, die Studienstarter und -starterinnen, das Studium gerade auch für die persönliche Entwicklung zu nutzen. „Machen Sie den Mund auf, sagen Sie, was Sie denken, finden Sie Ihre eigene Position.“

Gleichzeitig unterstrich er die hohe Bedeutung der Digitalisierung für eine zeitgemäße Gefechtsfeldplanung. Kräfteorientierung trete an die Stelle der tradierten Raumorientierung. „Die Zukunft ist technologiegetrieben. Ihre Aufgabe wird sein, die Systeme zu kontrollieren, die für uns kämpfen, damit wir selbst geschützter sind.“

Im Publikum: Absolventen der ersten HSU-Stunde

In diesem Jahr konnte der Universitätspräsident ganz besondere Gäste im Publikum begrüßen: Aus Anlass des 50jährigen Bestehens der Hochschule nahmen einige der 297 Studierenden des ersten Jahrgangs (damals alle männlich) an der Feier teil. Für sie sprach Oberstleutnant a. D. Paul-Josef Friese ein Grußwort.

Zwölf ältere Herren aus dem HSU-Jahrgang 1973 stehen nebeneinander.
Zwölf Absolventen des ersten Hochschuljahrgangs 1973.

Die Immatrikulationsfeier bildet traditionell den Rahmen für die Auszeichnung von Studierenden und Alumni für besondere akademische Leistungen und herausragendes soziales Engagement. Nach Grußworten von HSU-Präsident Prof. Dr. Beckmann, Leiter Studierendenbereich Oberst Norbert Rahn sowie Leutnant zur See Robin Kaiser, Vorsitzender des Studentischen Konvents, erhielten zunächst die jeweils besten Absolventinnen und Absolventen der elf Fachrichtungen des Studienjahrganges 2018 den Böttcher-Preis. Diesen hatte der Hamburger Kaufmann und HSU-Ehrensenator, Johann Max Böttcher, gestiftet. Dr. Joachim Mewing, Vorstand der Böttcher-Stiftung, überreichte den Preisträgerinnen und Preisträgern die Urkunden.

Böttcherpreisträger 2023

Oberleutnant Lea Schigowski (Geschichte/ „Die Medizingeschichte zur Zeit des Nationalsozialismus – Die Gründe der verschiedenen Handlungsweisen der Mediziner an der Berliner Charité am Beispiel des Chirurgen Ferdinand Sauerbruch und des Psychiaters Max de Crinis“)

Oberleutnant zur See Eike Kathrin Mühle (Maschinenbau, „Konzeptionierung und Implementierung eines Propellerreglers zur Koppelkrafteinstellung bei Schleppversuchen“)

Oberleutnant Vincent Meves (Bildungs- und Erziehungswissenschaft/ „Systematische Personalentwicklung – Theorie versus Praxis – Eine Analyse am Beispiel der Hexcel Composites GmbH, Stade“)

Oberleutnant Hanna Söhnholz (Politikwissenschaft/ „Rollenerwartung an die Afrikanische Union als Akteurin in der African Peace and Security Architecture und ihre (Nicht-)Erfüllung an zwei Fallbeispielen“)

Oberleutnant Florian Saurer (Psychologie/ „Probing the Role of Perceptual Priming in Eliciting Modulations in Early Distractor Processing and the Stimulus Category Specificity of such Modulations“)

Oberleutnant Sebastian Hellwig (Betriebswirtschaftslehre/ „Bilanzpolitik nach IFRS – Spuren eines formal verbotenen Vorgehens“)

Sarah Flug (Bauingenieurwesen/ „Untersuchungen verschiedener Stoffmodelle bei der Modellierung von Stahlbetonbauteilen am Beispiel einer Schlitzwandbaugrube mit FEM“)

Oberleutnant zur See Robert Braun (Wirtschaftsingenieurwesen/ „Entwurf und Ausgleich eines selbstsymmetrierten, kaskadierten Buck-Boost-Gleichspannungswandlers als Vorstufe einer leistungselektronischen Antriebseinheit“)

Oberleutnant zur See Paul-Benedict Potthoff (Engineering Science/ Entwicklung einer Methode zur Untersuchung der Ausbreitung infektiöser humaner Aerosole“)

Oberleutnant zur See Marvin Fabricius (Volkswirtschaftslehre/ „Erdgas und Aktienmärkte: Modellierung ihrer Interdependenz mit bivariaten GARCH-Modellen“)

Oberleutnant Jonathan Kern (Elektrotechnik/ „Integration von Nestedt DFX in das PHRS Framework“)

Alle elf Böttcher-Preisträgerinnen und Preisträger des Studienjahrgangs 2020
Alle elf Böttcher-Preisträgerinnen und-Preisträger des Studienjahrgangs 2018

Clausewitz-Preis

Für besondere Leistungen im Studium und vorbildliche Pflichterfüllung verlieh die Clausewitz-Gesellschaft e. V. ihren Bestpreis, einer Mitgliedschaft in der Gesellschaft. Generalleutnant a. D. Carsten Jacobson überreichte den Jahresband der Gesellschaft an Leutnant zur See Jacques Neßeler, Leutnant Solveig Jantsch und Leutnant Jan-Niklas Großpietsch.

Clausewitz-Preisträger Leutnant zur See Jacques Neßeler (links) und Leutnant Jan-Niklas Großpietsch sowie -Preisträgerin Leutnant Solveig Jantsch.
Clausewitz-Preisträger Leutnant zur See Jacques Neßeler (links) und Leutnant Jan-Niklas Großpietsch sowie -Preisträgerin Leutnant Solveig Jantsch.

Sozialpreis der Freunde und Förderer

Mit ihrem Sozialpreis zeichnet die Gesellschaft der Freunde und Förderer der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg e. V. Studierende für deren außergewöhnliches gesellschaftliches Engagement aus. Nadine Langwieler und Anna Gossing nahmen den Preis stellvertretend für das Org-Team SoliLauf 2023 und den SoliLauf e. V. entgegen. Den Preis überreichte Prof. Dr. Heinrich Kreye.

Prof. Dr. Heinrich Kreye und Bundestagsvizepräsidentin Aydan Özogus übergeben den Sozialpreis der Freunde und Förderer an Leutnant Anna Gossing und Fähnrich Nadine Langwieler vom Orga-Team des SoliLaufs.
Prof. Dr. Heinrich Kreye und Bundestagsvizepräsidentin Aydan Özoguz übergeben den Sozialpreis der Freunde und Förderer an Leutnant Anna Gossing und Fähnrich Nadine Langwieler vom Orga-Team des SoliLaufs.

DWT-Studienpreis

Die Deutsche Gesellschaft für Wehrtechnik e. V. (DWT) stiftet Studien- und Zukunftspreise, mit denen Offiziere und Referendare der Universitäten der Bundeswehr in Hamburg und München, der Führungsakademie der Bundeswehr und des Bildungszentrums der Bundeswehr in Mannheim ausgezeichnet werden. Der DWT-Preis 2023 ging an Leutnant Tom Fritzsch. Den Preis überreichte Prof. Dr.Ing. Frank Mantwill.

Prof. Dr.-Ing Frank Mantwill überreicht den DWT-Preis an Leutnant Tom Fritzsch.
Prof. Dr.Ing. Frank Mantwill überreicht den DWT-Preis an Leutnant Tom Fritzsch.

Die Veranstaltung wurde musikalisch begleitet durch das Künstlerkollektiv Clemens & Friends.

Die Produktion der Zukunft: nachhaltig, lokal und innovativ

HSU

18. Oktober 2023

Wie können wir die Produktion von morgen nachhaltig gestalten? Wie werden wir uns in Zukunft ernähren und
kleiden? Diese zentralen Fragen stehen im Fokus der Ausstellung des New Production Institute an der Helmut-Schmidt-
Universität gemeinsam mit dem Fab City Hamburg e.V. und der Süderelbe AG im Rahmen des Bürgerfests zum
Tag der Deutschen Einheit am 2. und 3. Oktober in Hamburg.

OpenLab Mobile: nachhaltige Fertigung zum Anfassen

Die Ausstellung bietet nicht nur theoretische Ansätze, sondern auch praktische Lösungen, die in
Zusammenarbeit und unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger Hamburgs mitgestaltet wurden. Ein
Highlight ist das OpenLab Mobile – eine mobile Lehrwerkstatt für die Produktion der Zukunft, mit Fokus auf
nachhaltigen digitalen Fertigungstechnologien. Es bietet Raum für Zusammenarbeit und Ideenaustausch. Hier
wird digitale Fertigung für jeden verständlich und zugänglich gemacht, überall.

Die Ausstellung zeigt, wie digitale Fertigungsmethoden die dezentrale Produktion unterstützen und lokale
Wertschöpfung fördern können. Besonderes Augenmerk liegt auf innovativen Biomaterialien und der
Herstellung von Open-Source-Hardware-Werkzeugmaschinen. Konzepte wie Fab Labs, Mikrofabriken und
Urban Farming werden präsentiert, um eine nachhaltige und effiziente Produktion direkt vor Ort zu
ermöglichen.

Lokale Kreislaufwirtschaft im Fokus

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Förderung einer lokalen Kreislaufwirtschaft. Im OpenLab Circular Textiles
von House of All (H’ALL) wird erforscht, wie Kleidung gemeinschaftlich genutzt und gepflegt werden kann.
Prinzipien wie Commoning und Open Source tragen dazu bei, die Modeindustrie nachhaltiger zu gestalten und
den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren.

Förderer: dtec.bw und Hamburger Klimafonds
Das OpenLab Mobile und OpenLab Circular Textiles werden im Rahmen des dtec.bw-Forschungsprojektes Fab
City an der Helmut-Schmidt-Universität / UniBw Hamburg durch das Zentrum für Digitalisierungs- und
Technologieforschung der Bundeswehr (dtec.bw) gefördert. dtec.bw wird von der Europäischen Union –
NextGenerationEU finanziert.
Die Ausstellung des Fab City Hamburg e.V. wird aus Mitteln des #moinzukunft Hamburger Klimafonds gefördert.

  • Ein Projekt der Hamburger Klimaschutzstiftung und der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und
    Agrarwirschaft (BUKEA)

Das Team vor Ort: Dr.Ing. Tobias Redlich, akademische Leitung des New Production Insitute am Laboratorium Fertigungstechnik der HSU, Dr.Ing. Manuel Moritz, Mohammad Mohammadifar, Lasse Burmeister, Gerrit Rüdebusch, Dr. Jacqueline Bertlich, Gaia Di Martino, Michel Langhammer, Dr. Juan Manuel Grados Luyando, Dr. Sonja Buxbaum-Conradi, Dr. Sebastian Graber, Marcello Tania, J.C. Mariscal-Melgar sowie Axel Sylvester (ganz links), Jennifer Wilke und Werner Jarmatz von Fab City Hamburg e.V.

Erfolgreicher Abschluss: 21 neue Verwaltungsjuristen starten ins Berufsleben

HSU

4. Oktober 2023

Im Rahmen einer akademischen Feierstunde erhielten die 21 Absolventinnen und Absolventen des Studienjahrgangs 2020 „Rechtswissenschaft für die öffentliche Verwaltung“ (RöV) jetzt ihre Zeugnisse als Bachelor of Laws und ihre Ernennungsurkunden zu Bundesbeamtinnen und -beamten.

Nach der Begrüßung durch Prof. Dr. Klaus Beckmann, Präsident der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg (HSU/UniBw H), trat Christoph Keller, Vizepräsident des Bundesamtes für das Personalmanagement der Bundeswehr (BAPersBw), ans Rednerpult. Er betonte die Notwendigkeit von Veränderungen im Denken und in Prozessen. „Dass junge Kolleginnen und Kollegen zu den Teams dazustoßen und neue Blickwinkel einbringen, ist unabdingbar, um neue Impulse zu generieren. Seien Sie sich dieser Rolle bewusst und bringen Sie sich mutig ein.“ Gleichzeitig dankte er „für die Innovationskraft und Flexibilität der HSU, die diesen tollen und attraktiven Studiengang eingerichtet hat.“

Hoffnungen haben sich erfüllt

Prof. Dr. Christian Ernst, Studiendekan RöV, fasste in seiner Ansprache die Erfahrungen und Erwartungen aus dem zweiten Jahrgang des noch jungen Studiengangs zusammen. „Ihre Ideen, Ihre Kreativität und Ihre Lösungsvorschläge sind gefragt“, sagte er. „Wir brauchen einen öffentlichen Dienst, der bestehende Strukturen und Vorgehensweisen hinterfragt und für neue Herausforderungen auch pragmatische neue Lösungen entwickelt.“

Nach vier Jahren RöV sei man mit der Entwicklung insgesamt sehr zufrieden, sagte Axel Puckhaber, Kanzler der HSU/UniBw H, am Rande der Veranstaltung. „Alles, was wir erhofft haben, hat sich bewahrheitet. Wir haben eine minimale Abbruchquote, alle Absolventen können erfolgreich in neuer Verwendung eingesetzt werden.“

Studierende loben engagierte Betreuung

Für die Studierenden blickte Jahrgangssprecher Kolja Rieke auf die erheblich durch die Corona-Pandemie geprägte Zeit an der HSU/UniBw H zurück. Ausdrücklich dankte er Lehrenden und Verwaltungspersonal für die engagierte Betreuung. „Ich kann nur noch einmal betonen, wie gut, intensiv und lehrreich die letzten drei Jahre gewesen sind.“

Nach der Überreichung der Zeugnisse und Ernennungsurkunden zeichnete der Studiendekan, Prof. Dr. Ernst, Emily Kinner als Jahrgangsbeste aus.

Der im Oktober 2019 eingeführte Bachelor-Studiengang verbindet die Vorteile eines bezahlten Studiums mit der Perspektive einer anschließenden Karriere im gehobenen nichttechnischen Verwaltungsdienst oder einer vergleichbare Tätigkeit als Tarifbeschäftigter auf der gehobenen Funktionsebene in der zivilen Bundeswehrverwaltung. Kooperationspartner der Universität für diesen Studiengang ist das Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr.

„Sie sind die Zukunft“ – 44 Leutnante der Luftwaffe ernannt

HSU

28. September 2023

Oberst Norbert Rahn, Leiter Studierendenbereich der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg (HSU/UniBw H), ernannte jetzt 44 Oberfähnriche zum Leutnant. Neben den Soldatinnen und Soldaten der Luftwaffe waren in diesem Jahr erstmalig auch Oberfähnriche der Marine darunter. Die Ernennung zum Offizier ist ein Meilenstein in der militärischen Karriere.

Generalleutnant a. D. Dr. Ansgar Rieks, ehemaliger Inspekteur der Luftwaffe, gratulierte in seiner Festansprache den frisch ernannten Leutnanten und Leutnanten zur See. „Ich wünsche Ihnen Stolz, Fortune, Erfolg und Zukunft“, sagte er. „Offizier zu werden und zu sein, ist sicherlich etwas Besonderes.“ Der Generalleutnant a. D. hatte die Grundlagen für seine Karriere ebenfalls mit einem Studium an der damaligen Hochschule der Bundeswehr in Hamburg gelegt hatte und war dort 1981 zum Leutnant befördert worden.

Oberst Rahn betonte die besondere Bedeutung des Beförderungsappells: „Heute werden Sie zum Leutnant befördert.“ Neben der Vereidigung sei dies der zweite wichtige Moment des militärischen Berufswegs. „Mit dieser Beförderung werden Sie Vorgesetzte oder Vorgesetzter aller Unteroffiziere und Mannschaften.“

Mit Blick auf den Krieg in der Ukraine betonte Rahn, dass die mentale Einstellung, die „Herzens-Einsatzbereitschaft“, viel wichtiger sei als die materielle Einsatzbereitschaft.

Die auf Basis der während des Studiums angeeigneten akademisch-intellektuellen Werkzeuge stellten sicher, dass die frisch gebackenen Leutnante geistig flexible und unkonventionelle Lösungen entwickelten.

Ein Kampfjet Tornado Panavia und ein fast fabrikneuer Airbus 321 der Luftwaffe bildeten die würdige Kulisse für den sogenannten „Kleinen Beförderungsappell“ in einer Halle der Lufthansa Technik auf dem Gelände des Hamburger Flughafens. Das Heeresmusikkorps Hannover sorgte für einen angemessenen musikalischen Rahmen.

In der Bundeswehr werden regelmäßig zum 1. Juli und zum 1. Oktober studierende Offizieranwärter und Offizieranwärterinnen zum Leutnant ernannt. Der Grund für die unterschiedlichen Beförderungstermine ist das Einstellungsdatum der Soldaten und Soldatinnen: Die Luftwaffe stellt einen Teil ihrer Offizieranwärter zu einem späteren Termin ein als das Heer und die Marine.