Videobotschaft des Universitätspräsidenten Prof. Dr. Klaus Beckmann
10. Februar 2025
10. Februar 2025
6. November 2024
Nach Grußworten von Leiter Studierendenbereich Oberst Norbert Rahn und Leutnant zur See Philip Hermann, Vorsitzender des Studentischen Konvents, erhielten zunächst die jeweils besten Absolventinnen und Absolventen der elf Fachrichtungen des Studienjahrganges 2019 den Böttcher-Preis. Diesen hatte der Hamburger Kaufmann und HSU-Ehrensenator, Johann Max Böttcher, gestiftet.
Oberleutnant Kristina Sieger (Politikwissenschaft), Oberleutnant Henning Radtke (Geschichtswissenschaft), Oberleutnant Erik Tombers (Bildungs- und Erziehungswissenschaft), Oberleutnant Benjamin Buchholz (Maschinenbau), Oberleutnant Peter Hollitzer (Psychologie), Oberleutnant Paul Bischoff (Elektrotechnik), Julia Wünsch (Bauingenieurwesen), Paul Gollnau (Bauingenieurwesen), Oberleutnant Maximilian Martin (Betriebswirtschaftslehre), Oberleutnant zur See Nico Prätorius (Volkswirtschaftslehre), Oberleutnant Paul-Martin Knauth (Engineering Science), Oberleutnant Nils Siedler (Wirtschaftsingenieurwesen).
Der Bestpreis der Clausewitz-Gesellschaft e. V. für besondere Leistungen im Studium und vorbildliche Pflichterfüllung ging an Leutnant Robin Troelenberg, Leutnant Philip Hermann und Leutnant Daniel Euler.
Mit ihrem Sozialpreis zeichnet die Gesellschaft der Freunde und Förderer der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg e. V. Studierende für deren außergewöhnliches gesellschaftliches Engagement aus. Neuer Preisträger ist Leutnant Maximilian Grosan.
Die Deutsche Gesellschaft für Wehrtechnik e. V. (DWT) stiftet Studien- und Zukunftspreise, mit denen Offiziere und Referendare der Universitäten der Bundeswehr in Hamburg und München, der Führungsakademie der Bundeswehr und des Bildungszentrums der Bundeswehr in Mannheim ausgezeichnet werden. In diesem Jahr wurde Leutnant Marcel Müller ausgezeichnet.
Letztmalig wurde in diesem Jahr der Wolfram-Funk Preis vergeben. Preisträger ist Hauptmann Henrik Seeber.
Beitrag: Lamberty
2. Oktober 2024
Fachzeitschriften sind das wichtigste Medium für die Verbreitung wissenschaftlicher Erkenntnisse. Bevor Artikel bzw. Studien veröffentlicht werden, durchlaufen sie eine mehrstufige Qualitätskontrolle – dassogenannte Peer-Review-Verfahren: Wenn Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Ergebnisse ihrer Forschung einreichen, werden diese zunächst durch sog. Associate Editors und externe Fachleute geprüft. Anschließend geben diese auf der Grundlage ihrer Gutachten eine Empfehlung an den Editor und Co-Editor zur Veröffentlichung, Überarbeitung oder Ablehnung. Der Editor bzw. Co-Editor trifft dann anhand der Empfehlungen und seiner eigenen Einschätzung die finale Entscheidung über Veröffentlichung, Überarbeitung oder Ablehnung. Nicht selten wird ein Artikel mehrfach überarbeitet, bevor er zur Publikation angenommen wird.
Prof. Dr. Dierk Herzer hat – wie jeder Wissenschaftler – diesen Prozess mehrfach durchlaufen, auch bei den beiden Zeitschriften Applied Economics und Applied Economics Letters: „Ich habe selbst viel in den Zeitschriften publiziert und wurde dann von Mark P. Taylor (Washington University in St. Louis), dem Editor, gefragt, ob ich Teil der Editor Boards werden möchte“, so Prof. Herzer. So wurde er zunächst Associate Editor, dann Senior Associate Editor und hat schließlich im Rahmen seiner Tätigkeit als Senior Associate Editor interimsmäßig die Rolle des Co-Editors übernommen. Im August 2024 hat er dann, nachdem die Position international ausgeschrieben war und er ein Bewerbungsgespräch absolviert hatte, offiziell die Position des Co-Editors angetreten. Prof. Dierk Herzer folgt damit auf Prof. David A. Peel von der Lancaster University, der seinen Posten als Co-Editor aus Altersgründen aufgegeben hat.
„Die beiden Zeitschriften haben einen exzellenten Ruf. Für mich ist es außerdem eine Ehre, mit dem Editor Mark P. Taylor zusammenzuarbeiten“, sagt Herzer. „Das Standardwerk Grundzüge der Volkswirtschaftslehre des bekannten Ökonomen steht wohl bei fast jedem Wirtschaftswissenschaftler im Regal.“
Applied Economics und Applied Economis Letters
Die Fachzeitschriften Applied Economics und Applied Economis Letters werden beide von Routledge herausgegeben. Im Gebiet der Volkswirtschaftslehre sind sie die Zeitschriften mit den meisten Einreichungen pro Jahr weltweit.
In beiden Zeitschriften steht die Anwendung der ökonomischen Analyse im Vordergrund. Veröffentlicht werden insbesondere quantitative und empirische Studien, deren Ergebnisse im praktischen Bereich von Nutzen sind. In den Worten des Wirtschaftsnobelpreisträgers Clive Granger: “As an area, applied economics is about the consideration of topics that are relevant to some group of economic decision makers. Once an important and interesting question has been determined the study needs to contain a discussion of the relevant economic theory and some data analysis using appropriate econometric methods. The journal Applied Economics fills an important place in the economics literature as it publishes more of these topic driven papers than almost all alternatives.”
Autor: Hagenau
25. September 2024
Die zivile Gleichstellung der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg lädt herzlich ein zur zweiten Veranstaltung unserer öffentlichen Veranstaltungsreihe „Ans Licht“ am 9. Oktober von 13:30 Uhr bis 15:00 Uhr zum Thema „Umgang mit Machtmissbrauch in der Wissenschaft – Machtmissbrauch als wissenschaftliches Fehlverhalten“.
Vortragende: Univ.-Prof. Dr. Margarete Schuler-Harms (Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg)
Begrüßung: Ass. iur. Rebecca Stehling (Zivile Gleichstellungsbeauftragte der HSU/UniBw Hamburg), Moderation: Dr. Nina Feltz (Pro Exzellenzia plus)
Ort: Thomas-Ellwein-Saal (Mensa Raum 008) an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg.
Anmeldung unter: https://www.hsu-hh.de/gleibziv/veranstaltungsreihe-ans-licht-sichtbarkeit-von-nachwuchswissenschaftlerinnen-2
Der Vortrag behandelt Konstellationen und Fallgruppen von Machtmissbrauch in der Wissenschaft sowie Erkenntnisse zu deren Einordnung als wissenschaftliches Fehlverhalten.
Die Veranstaltung ist öffentlich und nicht auf die Mitglieder der Universität begrenzt.
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Der Termin ist der zweite Termin der Veranstaltungsreihe „Ans Licht“. Eine Reihe der zivilen Gleichstellungsbeauftragten der der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg in Kooperation mit Pro Exzellenzia plus (Hamburgs Karriere Kompetenzzentrum für Frauen) an der HSU/UniBw Hamburg.
Etwas, das ans Licht kommt, ist schon längst da, nur eben nicht angemessen beleuchtet, weil anderes heller scheinen soll oder weil es mit Unannehmlichkeiten für Menschen und/oder Strukturen einhergeht. Diese Reihe möchte Themen ans Licht bringen, die Aufmerksamkeit brauchen, weil sie nach wie vor mit Geschlechterungerechtigkeiten einhergehen.
Die Veranstaltungen widmen sich Themen, die die einzelnen Nachwuchskräfte, aber auch die universitären Rahmenbedingungen an sich betreffen. Ziel dieser Reihe ist es, ins Gespräch zu kommen über diese Themen, die jede Einzelne häufig alleine mit sich trägt, und unterstützende Strukturen sichtbar zu machen für jede Einzelne, aber auch für Nachwuchsgruppen. Der dritte Termin wird am 06.02.2025 stattfinden zum Thema: Umgang mit Machtmissbrauch in der Wissenschaft – Sexualisierte Gewalt im Hochschulkontext. Weitere Infos finden Sie hier: https://pro-exzellenzia.de/event/ans-licht-2/.
8. Februar 2024
Der vorweihnachtliche Benefizmarkt mit Glühwein, Waffeln, Suppe, Tombola und Spielen, den die Studierenden seit einigen Jahren veranstalten, entwickelt sich zum Publikumsmagneten. „Es war unser bislang erfolgreichster Weihnachtsmarkt“, freute sich Stabsfeldwebel Sven Micke bei der jetzt erfolgten Spendenübergabe. Mit der Zahl der Besucherinnen und Besucher stieg auch die Spendensumme auf ein neues Allzeit-Hoch.
6.720,66 Euro des Erlöses gehen an das Soldatenhilfswerk der Bundeswehr e.V. Mit 4.480,44 Euro unterstützen die Studierenden wie in den Vorjahren die Arbeit von Ankerland e. V. Dieser gemeinnützige Verein kümmert sich um besonders schwer traumatisierte Kinder und Jugendliche aus Hamburg. Mithilfe von Gesprächs-, Musik- und Kunsttherapie soll es den Kindern ermöglicht werden, traumatische Ereignisse aus ihrer Vergangenheit in ungezwungener und sicherer Atmosphäre zu verarbeiten. Die Unterstützung dieser Arbeit sei den Studierenden eine „echte Herzensangelegenheit“, sagte Micke.
29. Januar 2024
Universitätspräsident Prof. Dr. Klaus Beckmann soll für weitere sechs Jahre die Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg (HSU/UniBw H) leiten. Bundesminister der Verteidigung Boris Pistorius verlängerte Prof. Dr. Klaus Beckmanns Amtszeit am 24.01.2024 am Rande einer universitätsöffentlichen Dialogveranstaltung. In einer eindringlichen Rede erläuterte Bundesminister Pistorius die sich wandelnden Herausforderungen an die Streitkräfte mit Blick auf die fundamental veränderte Sicherheitslage. Er unterstrich dabei die Bedeutung militärisch wie akademisch ausgebildeter Offiziere.
„Sie sind der rechte Mann am rechten Platz“, sagte Bundesminister Pistorius bei der feierlichen Übergabe der Ernennungsurkunde. „Dass Sie ein Mann der Tat sind, hat Ihre erste Amtszeit eindrucksvoll gezeigt“, hob der Verteidigungsminister hervor.
Zeitenwende: veränderte Rolle der Bundeswehr
Boris Pistorius war nach Hamburg gereist, um vor annähernd 1.200 Studierenden der beiden Universitäten der Bundeswehr in Hamburg und − per Zuschaltung − München zu sprechen und in Austausch zu treten. „Der Austausch mit Ihnen ist mir wichtig, denn es geht um das bestimmende Thema für die deutsche Sicherheits- und Verteidigungspolitik: die Zeitenwende und ihre Umsetzung in der Bundeswehr“, sagte Pistorius. Scheinbare Grundsätze und Gewissheiten der Sicherheitspolitik gehörten vielerorts der Vergangenheit an, sagte er weiter. Die Rolle Deutschlands und der Bundeswehr im Bündnis sei eine grundlegend andere geworden. „Deutschland ist als Akteur in der Sicherheitspolitik stärker und aktiv gefordert, auch militärisch.“ Die Bundeswehr müsse sich auf ihren Kernauftrag der Landes- und Bündnisverteidigung zurückbesinnen, dürfe aber zugleich ihre Verpflichtungen im Internationalen Krisenmanagement nicht aus den Augen verlieren.
Keine Denkverbote
Gerade im Kontext der aktuellen sicherheitspolitischen Lage appellierte Pistorius an die Studierenden, untereinander und in der Öffentlichkeit über brisante Themen, wie die Wiedereinführung der Wehrpflicht, zu debattieren: „Es braucht offene, gerne auch kontroverse Diskussionen darüber, was uns Resilienz, Widerstandsfähigkeit und im Zweifel Landes- und Bündnisverteidigung Wert sind und was wir bereit sind, dafür zu leisten.“ Es dürfe keine Denkverbote geben. „Wir dürfen die Zeitenwende nicht einfach vorbeten, wir müssen sie konkret in die Tat umsetzen. Nur mit einer starken und umfassend einsatzbereiten Bundeswehr beweisen wir, dass wir willens und fähig sind, für unsere Sicherheit und die unserer Verbündeten einzustehen.“
Als künftige Führungskraft den Wandel aktiv gestalten
„Wenn Sie Ihr Studium an den Universitäten und Ihre Offiziersausbildung beendet haben, dann werden Sie in einer Bundeswehr Verantwortung übernehmen, die anders aussehen wird als noch zu Studienbeginn“, so Boris Pistorius. „Sie sind als unser Führungsnachwuchs kein Objekt der Zeitenwende. Vielmehr sind Sie in herausfordernden Zeiten an verantwortungsvoller Stelle die zukünftigen Gestalterinnen und Gestalter der Zeitenwende.“ Sein Appell an die Studierenden: „Bringen Sie sich aktiv mit den Anliegen Ihrer Generation in die Gemeinschaft und Weiterentwicklung der Bundeswehr ein.“
8. Februar 2024
Lokal produziert. Global vernetzt. Das Fab-City-Projekt strebt die Etablierung resilienter und nachhaltiger Städte an, indem es einen integrativen Ansatz verfolgt. Dieser Ansatz beinhaltet das Teilen von Wissen innerhalb eines globalen Netzwerks und die systematische Charakterisierung von Infrastrukturtechnologien für die lokale Produktion.
Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Entwicklung und Skalierung eines breiten Spektrums von Fähigkeiten, die für die lokale Produktion in Schlüsselbereichen wie Nahrung, Energie und Unterkunft von Relevanz sind. Genau hier setzt die neue Zusammenarbeit des New Production Institute unter der Leitung von Dr.–Ing. Tobias Redlich am Laboratorium Fertigungstechnik (LaFT) der HSU/Uni Bw H gemeinsam mit dem Massachusetts Institute of Technology (MIT) Center for Bits and Atoms, geleitet von Prof. Neil Gershenfeld, an. Ein multidisziplinäres Team der HSU und des MIT erforscht neue Technologien in verschiedenen Bereichen.
Dazu gehört ebenfalls die Katalogisierung der besten Methoden für Fab-City-Technologien, u. a. in den Bereichen Fertigungsmaschinen, Messinstrumente, Materialien, als auch Möbel, Kleidung, Unterhaltungselektronik, Spielzeug, Datennetze, Roboter & Transport. Dabei ist die Entwicklung von innovativen Ideen zur Quantifizierung von Material- und Energieflüssen in und aus einer Stadt heraus, sowie Kosten und Nutzen, Produktivität und Skalierbarkeit, als auch Metriken zur Identifizierung von Prioritäten, die für die Zukunft der Fab Cities relevant sind, ausschlaggebend.
15. Januar 2024
Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,
Kameradinnen und Kameraden,
Kommilitoninnen und Kommilitonen,
liebe Universitätsbürgerinnen und Universitätsbürger!
lassen Sie mich diese erste Videobotschaft des Jahres damit beginnen, Ihnen allen ein erfolgreiches, zufriedenes und vor allem gesundes neues Jahr zu wünschen.
Gelegentlich wurde 2024 bereits zum Entscheidungs- oder Schicksalsjahr stilisiert. Das mag übertrieben sein, aber für unser Land, für die Bundeswehr und für unsere Helmut-Schmidt-Universität stehen doch bedeutsame Entwicklungen und Weichenstellungen an. Unser Umfeld bleibt spannend, und es bleibt fordernd.
Vielleicht ist es vor diesem Hintergrund nicht schlecht, sich die Wesensmerkmale einer Universität und des akademischen Zusammenwirkens auf dem Campus zu vergegenwärtigen. Für mich ist dies vor allem eines:
An einer Universität zählen nur die Kraft und die Schönheit des Arguments. Und die Rangfolge ist lexikographisch, mit der Kraft an erster Stelle. Es kommt nicht darauf an, von wem das Argument stammt; in diesem Sinne sind alle auf dem Campus gleichberechtigt. Untereinander stehen die Universitäten in einem Wettbewerb, bei dem der Erfolg vor allem davon abhängt, welche Kraft die Argumente ihrer Wissenschaftler:innen in der internationalen Fach-Community entfalten.
Das bedeutet aber auch, dass die Eigenschaften der Person, die das Argument vorträgt, völlig irrelevant sind. Ihr Geschlecht, ihre Hautfarbe, ihre Religion, ihre Identität dürfen keine Rolle spielen. Daher sind die Gleichberechtigung der Geschlechter und die Diversität, aber auch der Ruf nach Offenheit und Toleranz so wichtig für Universitäten.
Wir haben ab dem 15.01. in der Präsidialabteilung eine Mitarbeiterin, die sich ausschließlich diesem Thema widmet und mit der Gleichstellung eng zusammenarbeitet. Die Zusammenarbeit war schon früher gut, wie auch die Erstellung unseres neuen zivilen Gleichstellungsplanes gezeigt hat, aber jetzt können wir noch einen Gang hochschalten.
Die andauernden, sich überlappenden Krisen führen dazu, dass die Verteidigungsfähigkeit der Bundeswehr weiter gestärkt und die ressortgemeinsame Sicherheitsvorsorge entwickelt werden muss. Was von uns als einer Universität der Bundeswehr in Forschung und Lehre erwartet wird, wird selbstverständlich davon abhängen. Andererseits darf dieser “Auftrag” die Universität nicht dominieren, denn eine Universität bezieht ihre Kraft — wie oben geschildert — gerade aus der individuellen Freiheit ihrer Forschenden.
Wir haben in der Senatsklausur im vergangenen Sommer auf der Grundlage eines anderthalbjährigen hochschulöffentlichen Strategieprozesses unter meiner Moderation sehr frühzeitig eine Antwort auf diese Herausforderungen formuliert. Darauf bin ich, wenn Sie gestatten, ein klein wenig stolz. Und ich danke erneut den vielen, die durch ihre Beiträge diesen gemeinsamen Erfolg ermöglicht haben.
Bei den Rahmenbedingungen tritt zu den sich überlappenden Großkrisen, die sich teilweise in Ungeheuerlichkeiten manifestieren — wie beim Angriff der Hamas auf Israel im vergangenen Oktober —, noch die Krise des Bundeshaushalts hinzu. Die Auswirkungen dessen werden wir beobachten, und ggf. wird es auch für uns einschneidende Konsequenzen geben. Jedenfalls werde ich künftig nicht mehr jede gute Idee mit Ressourcen versehen können, ohne diese an anderer Stelle einzusparen.
Die angesprochene Senatsentscheidung zur Strategie der HSU/UniBw H verstehen wir im Akademischen Senat als eine erste Stufe für die weitere Entwicklung unserer Universität. Auf der Basis der bereits vereinbarten Grundsätze soll in diesem Jahr ein Grass-Roots-Prozess initialisiert werden, in dem alle Universitätsbürger:innen ihre Ideen einbringen können. Der Akademische Senat wird dafür spätestens im März den Startschuss geben. Ich bitte Sie alle, sich daran zu beteiligen.
Wir schauen in dem Prozess auch sorgfältig auf die PIER+ – Plattform der anderen Hamburger Hochschulen und auf die internationale Wettbewerbsfähigkeit unseres Hauses. Ich weiß den Prozess in den guten Händen meiner überlasteten Vizepräsidentin für Forschung, Margarete Schuler-Harms, der ich auf diesem Wege öffentlich für ihren immensen, doch ruhigen Beitrag danken möchte.
Eines der zentralen Themen für die Zukunft wird die Gestaltung und Nutzung der künstlichen Intelligenz und von Big Data sein. Das sind Buzzwords, wir überlassen es besser unseren Wissenschaftler:innen, dies zuzuspitzen. Wir sind dabei, mit einer Arbeitsgruppe zu klären, welche Auswirkungen dies in Lehre und Prüfungen haben wird. Derzeit gilt KI noch als ein Hilfsmittel — also wie ein Taschenrechner, den die Prüfenden zulassen können oder auch nicht.
Dabei kann es nicht bleiben, denn KI wird grundlegende gesellschaftliche Änderungen mit sich bringen, die wir als Universität zu begleiten haben, und sie wird auch die Art verändern, in der wir Wissenschaft betreiben. Daher müssen wir Digitalisierung aktiv in alle unsere Studiengänge einbeziehen und unseren Absolvent:innen einschlägige Kenntnisse auf den Weg geben. Ich bin dabei, unsere Fakultäten ein wenig in diese Richtung zu “prodden”, indem ich jede Neuberufung hinterfrage. Immerhin haben wir uns bereits auf einen interdisziplinären KI-Studiengang verständigt, den wir heuer in die Akkreditierung bringen wollen.
Und zunächst kommen einmal der IBUK und die WBdBT.
Lassen sie mich mit drei „Hausmeisterpunkten” schließen.
Wir haben ein Programm zur Führungskräfteschulung an der HSU/UniBw H aufgelegt, bei dem wir mit Priorität interne Dozierende gewinnen wollen. Diese Angebote richten sich an unser ziviles und militärisches Führungspersonal und ergänzen, was der Studierendenbereich für Soldat:innen und die Gleichstellung für Frauen anbieten.
Zum Ende des letzten Jahres kamen Hunde auf dem Campus wieder sehr in Mode, jedenfalls gemessen an der Zahl der einschlägigen Anträge, die das Kasernenteam erhalten hat. Leider muss ich der Begeisterung für unsere vierbeinigen Freunde einen Dämpfer erteilen: Das Mitbringen von Hunden auf den Campus bleibt grundsätzlich verboten.
Besonders leicht einzusehen ist das beim Halten eines Hundes auf den Stuben (Stichwort: “Leben wie ein Leutnant”): Das ist weder aus Sicht des Tierwohls noch aus der Sicht kameradschaftlicher Nachbarschaft angezeigt. Doch auch das Mitbringen von Hunden ins Büro während der Arbeitszeit scheint mir mit wenig Rücksicht auf die Kolleginnen und Kollegen verbunden. Die HSU/UniBw H hat insgesamt zu wenig Platz, und nicht alle von uns möchten sich das Büro mit Hunden teilen.
Allerdings gibt es Ausnahmen von der Regel. Die ersten beiden betreffen Diensthunde und Hunde, auf deren Unterstützung ein Universitätsmitglied aus gesundheitlichen Gründen angewiesen ist. Zweitens drücke ich vorübergehend ein Auge zu, wenn die Pflege des Hundes die Gewährung von mobilem Arbeiten 2 rechtfertigen würde, die Anwesenheit des betroffenen Universitätsmitglieds auf dem Campus aber dienstlich erforderlich ist. “Vorübergehend” heißt: Wie mobiles Arbeiten 2 selbst kann ein solcher Zustand weder dauerhaft noch regelmäßig sein.
Der MSB ist seit dem 03.01.2024 eingerichtet. Wir haben diese Maßnahme vorgeübt — z.B. durch eine vorzeitige Inbetriebnahme der Schranken — und intensiv begleitet. Nach meiner Kenntnis hat es bislang keine wesentlichen Probleme gegeben. Dafür danke ich meinem Unterstützungsteam vom Kasernenpersonal und auch den “Wikingern”, die sich trotz personeller Unterbesetzung voll eingebracht haben. Das hat mich an die guten Bilder von unseren Corona-Impfkampagnen erinnert. Allen meinen Dank dafür !
Ganz fertig ist die Einrichtung noch nicht. Wir warten auf den Abschluss der Arbeit an den Toranlagen, die dann auch den Zugang über die Seitentore erlauben werden — eine klare Verbesserung gegenüber dem Status quo ante. Den Vollzug erwarte ich im ersten Quartal 2024. Zudem werden sicherlich Probleme auftauchen. Hier bitte ich darum, nicht nur auf Jodel zu grummeln oder in den Gremien zu protestieren, sondern auch — und vielleicht zuerst — das Kasernenpersonal zu informieren. Wir stellen Mängel ab, und wir sind auch lernfähig. Dennoch kann ich jetzt festhalten, dass die Kasernenkommandantur meine Absicht (und mein Versprechen), den MSB so wenig invasiv wie möglich zu gestalten, erfolgreich umgesetzt hat.
Es gibt kein Passwechselverfahren. Niemand muss begleitet oder abgeholt werden. Aber natürlich hilft das Wachpersonal gerne, indem es den richtigen Weg erklärt oder den Gastgeber verständigt.
Es bleibt spannend, und für viele von uns bleibt’s auch schwierig. Aber als Mitglieder der HSU/UniBw H wissen wir: Wenn es einfach wäre, dann könnten es auch andere 🙂
Genug der banalen Sprüche! Ich ende so, wie ich begonnen habe – indem ich Ihnen ein frohes, erfolgreiches und vor allem gesundes Jahr 2024 wünsche.
Herzlichen Dank!
11. Januar 2024
Im Rahmen des dazugehörigen Auditierungsprozesses wurden der Status quo der bereits angebotenen familiengerechten Maßnahmen ermittelt und das hochschulindividuelle Potenzial systematisch entwickelt. Gemeinsam mit dem Auditor definierten Vertreterinnen und Vertreter der Universität nicht nur strategische Ziele, sondern auch konkrete Maßnahmen. Diese wurden in einer durch den Präsidenten unterzeichneten Zielvereinbarung festgehalten, die nun während der dreijährigen Zertifikatslaufzeit bedarfsgerecht umzusetzen ist. Die berufundfamilie Service GmbH überprüft diesen Prozess jährlich.
„Mit dem audit familiengerechte hochschule möchte ich die bestehenden Möglichkeiten systematisiert und gezielt ausbauen“, sagte Universitätspräsident Prof. Dr. Klaus Beckmann. Im Mittelpunkt stehe dabei die Unterstützung einer guten Praxis. Da diese von Haltungen getragen werde, seien der HSU/UniBw H Ansätze in Bezug auf Führung und Zusammenarbeit sowie strukturierte Information und aktive Kommunikation besonders wichtig. Die Aufstellung als familiengerechte Hochschule solle dabei eng mit Aktivitäten in verwandten Feldern, insbesondere Gesundheit und Diversität, verbunden werden. „Damit möchte ich unsere Universität auch als attraktiven Arbeitgeber, Studien- und Forschungsort sowie als Partner für nationale und internationale Kooperationen in Lehre, Forschung und Transfer positionieren“, betonte Beckmann.
Das audit familiengerechte hochschule ist ein zentrales Angebot der berufundfamilie Service GmbH und beruht auf einer Initiative der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung. Als strategisches Managementinstrument unterstützt das audit Hochschulen darin, die familien- und lebensphasenbewusste Personalpolitik bzw. familiengerechte Forschungs- und Studienbedingungen nachhaltig zu gestalten. Zertifikate zum audit berufundfamilie wurden erstmals 1999 vergeben. Das audit familiengerechte hochschule wird seit 2002 angeboten. Ein unabhängiges, prominent mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verbänden besetztes Kuratorium entscheidet über die Erteilung des Zertifikats zum audit. Die praktische Umsetzung wird von der berufundfamilie Service GmbH jährlich überprüft. Nach jeweils drei Jahren können zweimal im Rahmen von Re-Auditierungen weiterführende personalpolitische Ziele vereinbart werden. Schirmherrin ist Bundesfamilienministerin Lisa Paus.
Christian Preetz, M.A.
Präsidialabteilung
Leiter Zentrale Aufgaben
Tel.: 040 6541-3206
E-Mail: UniBwHamburgPraesidialabteilung[at]bundeswehr.org
17. Januar 2024
Bei seinem Antrittsbesuch an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg (HSU/UniBw H) ließ sich der neue japanische Generalkonsul in Hamburg, Herr Shinsuke Toda, bei einem gemeinsamen Rundgang mit Universitätspräsident Prof. Dr. Klaus Beckmann das OpenLab Hamburg des Laboratoriums Fertigungstechnik unter der Leitung von Prof. Dr. Jens P. Wulfsberg zeigen.
Mitarbeitende des OpenLab Hamburg erläuterten dem Generalkonsul den Fab-City-Ansatz (Fab City | The New Production Institute) und die FabLab-Bewegung (FabLab = Fabrication Laboratories, der das OpenLab Hamburg angehört. Diese Initiative verfolgt das Ziel, insbesondere digitale Fertigungstechnologien für alle Menschen zugänglich zu machen. So könnten fast alle Konsumartikel lokal vor Ort von den Verbraucherinnen und Verbrauchern selbst hergestellt werden.
OpenLabs sind thematisch spezialisierte Technologie-Labore, in denen Privatpersonen, Unternehmen, und Start-ups quelloffene und digitale Fertigungsmaschinen wie beispielsweise 3D-Drucker, CNC-Fräsen oder Laser-Cutter kennenlernen und anwenden können. Durch Nutzung von Open-Source-Hardware-Werkzeugmaschinen tragen OpenLabs zur Förderung lokaler Innovationsprojekte bei. Ihre Nutzung unterstützt die urbane Produktion und verringert die Abhängigkeit von globalen Lieferketten. Open-Source-Hardware stärkt zudem die technologische Kompetenz, wobei die offene Dokumentation lokales Wissen und globale Zusammenarbeit fördert.