Leichtbaustrukturen aus Faserverbundkunststoffen (FVK) leisten heute einen wesentlichen Beitrag, Flugzeuge leichter und treibstoffsparender zu machen. Die Herstellung von FVK-Teilen ist jedoch aufgrund des Designs und der Komplexität der Fertigungsprozesse sehr aufwändig. Im Rahmen von LaiLa soll der Produktionsprozess durch Digitalisierung in Form von modellierten und vernetzten Produktionssystemen, die von Künstlicher Intelligenz (KI) und Maschinellem Lernen (ML) unterstützt werden,wesentlich effizienter gestaltet werden.
Das Ziel von LaiLa ist es, durch den Aufbau eines Labors für intelligente Leichtbauproduktion einen in allen Richtungen wirkenden Wissenstransfer aus Grundlagenforschung, anwendungsnaher Forschung und Entwicklung sowie industrieller Anwendung zu ermöglichen. Durch diese an einem zentralen Ort gebündelte Entwicklungsplattform wird ausgehend von der Problemstellung ein nationaler Wissens- und Technologievorsprung im Bereich der digitalen, hochautomatisierten Fertigung mit durch KI-gestützten Produktionsprozessen generiert.
Die Validierung von LaiLa erfolgt anhand produktionstechnischer Fragestellungen im Bereich der Bauteilproduktion aus dem Luftfahrtbereich. Durch aufgebautes Expertenwissen werden somit gezielt innovative Schlüsseltechnologien in heutige und zukünftige Produktionssysteme gebracht. Dazu ist es notwendig, Domänenwissen digital zu modellieren, durch Maschinelles Lernen basierend auf Daten umzusetzen und in einem Digitalen Zwilling abzubilden. Aufbauend auf aktuellen Serienanlagen und vernetzten Maschinen wird das Konzept der intelligenten Fabrik mit allen Schnittstellenfunktionen demonstriert und validiert.
Zur Verstetigung dient das im Rahmen des Projektes aufgebaute Labor darüber hinaus als Plattform für Weiterbildung und Wissenstransfer und stärkt so nachhaltig den Digital-Standort Deutschland.
Mehr Informationen zum Projekt finden Sie hier: https://dtecbw.de/home/forschung/hsu/projekt-laila/laila
Projektstart/-laufzeit: 01.09.2020 / 4 Jahre
Bearbeitet durch: M.Sc. Raphael Höfer, M.Sc. Tom Jeleniewski, M.Sc. Pezhman Pourabdollah, M.Sc. Jonathan Reif
Dieses Projekt wird gefördert durch das Zentrum für Digitalisierungs- und Technologieforschung der Bundeswehr – dtec.bw.
Letzte Änderung: 4. Januar 2024