Der mobile Demonstrator Compact Trainer I4.0 verbindet verschiedene Automatisierungs- sowie Informations- und Kommunikationstechnologiekomponenten zu einem CPS (Cyber Physical System). Basierend auf einer modernen Industriesteuerung wird ein Datenaustausch mit intelligenten Werkstücken (Lagerrollen) über ein RFID Schreib-Lese-System ermöglicht. Hierdurch werden alle notwendigen Prozesseschritte und Parameter zur Fertigung individueller Werkstücke direkt vom Werkstück auf die Fertigungsanlage übertragen.
Zur Unterstützung des Werkers besitzt der Compact Trainer eine Benutzerschnittstelle zur intuitiven Bedienung und Information des Werkers, basierend auf einem Pick-by-Light System. Für schnelle Prozessdiagnoseprozesse mit Standard IT-Technologien besitzt der Compact Trainer ein Datencenter mit integriertem Webserver basierend auf einem Raspberry Pi. Mit Hilfe des Datencenters können relevante Informationen, wie beispielsweise Materialbestände und Energieverbräuche, durchgängig ermittelt werden. Durch diese Kombination von Funktionen bildet der Compact Trainer wichtige Elemente einer „Smart Factory“ ab.
Demonstrationsmöglichkeiten am Compact Trainer:
- Flexible Fertigung in Losgröße 1
- Intelligente Werkstücke durch RFID-Technologie
- Intelligente Werkerführung durch Pick-by-Light
- Durchgängigkeit von Daten
- Monitoring von Anlagen und Prozessen (z.B. Energieverbrauch, Verschleiß)
Aufbau des Compact Trainer:
- Transportband mit 2 RFID-Sensoren
- Integrierte Steuerung und Kommunikationsmodul IO-Link
- Bediengerät
- Drei Bearbeitungsmodule
- Modul Bohren
- Modul Einlegen
- Modul Pick-by-Light Handarbeitsplatz
- Werkstücksätze „Lagerrolle“ mit RFID-Tag und Lagernaben mit 3 unterschiedlichen Materialien
Abbildung 1: Übersicht Komponenten Compact Trainer Industrie 4.0
Abbildung 2: Übersicht Werkstücke
Arbeitsablauf:
Der Arbeitsablauf zur Produktion besteht aus den folgenden drei Phasen:
- Vorarbeit:
- Anbringen des RFID-Tags am Wertstück
- Beschreiben des RFID-Tags mit allen relevanten Daten
- Produktionsprozess:
- Auslesen des aktuellen Zustandes des Werkstückes
- Bearbeitung des Werkstückes
- Beschreiben des RFID-Tags mit dem Fertigungsfortschritt
- Ggf. weitere Bearbeitung an anderen Stationen
- Auswertung
- Auslesen von Produktionsdaten nach der Fertigstellung
Abbildung 3: Übersicht Arbeitsablauf
Letzte Änderung: 11. Januar 2022