Mit dem Übergang von klassischen eingebetteten Systemen zu vernetzten, kollaborierenden eingebetteten Systemen entsteht eine große Bandbreite neuer Anwendungsmöglichkeiten für die deutsche Industrie. Eingebettete Systeme unterstützen den Menschen heutzutage in vielfältiger Hinsicht und sind mittlerweile ein fester Bestandteil des täglichen Lebens. Durch den schnellen Fortschritt in den digitalen Technologien und insbesondere durch softwareseitige Innovationen werden dabei auf der Basis verbesserter, günstiger und damit massenhaft verfügbarer Sensorik und Netzwerk-Bandbreite immer neue Funktionalitäten und Anwendungen ermöglicht.
Das zum 1. Februar 2017 begonnene BMBF-Verbundprojekt „CrESt – Collaborative Embedded Systems“ hat zum Ziel, ein umfassendes Rahmenwerk für die Entwicklung kollaborierender eingebetteter Systeme zu schaffen, das die neuartigen Herausforderungen in der Entwicklung kollaborierender eingebetteter Systeme in dynamischen Systemverbünden adressiert und damit der deutschen Industrie einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil in diesen zukunftsträchtigen und bedeutenden Anwendungsfeldern verschafft. Die HSU kooperiert in diesem Projekt mit acht universitären Instituten, zwei Fraunhofer-Instituten und zehn Industrie-Unternehmen.
Herausforderungen, die bei der Entwicklung kollaborierender eingebetteter Systeme auftreten, beziehen sich auf Themenkomplexe wie „offener Kontext“, „flexible Architekturen“ und „Vernetzung von eingebetteten Systemen“. Für diese Herausforderungen sind geeignete modellbasierte Methoden und Beschreibungsmittel zu entwickeln. Die Entwicklung kollaborierender eingebetteter Systeme geht mit wichtigen Sicherheitsfragestellungen (Safety & Security) einher, die für einen breiten industriellen Einsatz durch einschlägige Entwicklungsansätze umfassend adressiert werden müssen.
Die Anwendungsszenarien anhand derer die Forschungsergebnisse des Projektes evaluiert werden, erstrecken sich von der wandelbaren Fabrik, über die verteilte Energieerzeugung bis hin zu kooperierenden Transportrobotern und Fahrzeugen. Beispielsweise soll die wandelbare Fabrik der Zukunft als kollaborierendes System aus weitgehend unabhängig voneinander agierenden Produktionszellen betrachtet und gesteuert werden. Künftige Energienetze werden nicht mehr von zentralen Kraftwerken, sondern von einer Vielzahl verteilter regenerativer Erzeuger geprägt.
Detaillierte Informationen, auch über die Projektpartner, sind auf der Projekthompeage zu finden: https://crest.in.tum.de/
Wir arbeiten in diesem Projekt folgenden Teilprojekten mit:
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Das Projekt wird seitens der Professur für Automatisierungstechnik bearbeitet durch:
Letzte Änderung: 15. April 2020