Ausstellungseröffnung „Frieden geht anders!“

HSU

19. Februar 2020

Am 2. März 2020 um 18:00 Uhr lädt die Bibliothek der Helmut-Schmidt-Universität zur Eröffnung der multimedialen Ausstellung „Frieden geht anders! Alternativen zum Krieg“, die von einem interdisziplinären Team im Zentrum Ökumene der Evangelischen Kirche Hessen-Nassau konzipiert wurde und bis 30. April 2020 an der Universität der Bundeswehr Hamburg zu sehen sein wird.

Leymah Gbowee, liberianische Bürgerrechtlerin und Politikerin
Leymah Gbowee, liberianische Bürgerrechtlerin und Politikerin

„Da brauchen wir Militär!“, so lautet häufig die medienwirksam vorgebrachte Forderung, wenn ein gewaltsamer Konflikt soweit eskaliert ist, dass Menschenrechte massiv verletzt werden, Opferzahlen steigen und Flüchtlingsströme nicht mehr ignoriert werden können. Doch die Erfahrung zeigt, dass der Einsatz militärischer Mittel allein oft nicht reicht, um Konflikte dauerhaft zu befrieden. Die Ausstellung „Frieden geht anders!“ identifiziert anhand von elf Konflikten im ausgehenden 20. Jahrhundert gewaltfreie Methoden, mit denen Kriege und kriegerische Auseinandersetzungen verhindert oder beendet werden konnten. Die Beispiele stammen aus unterschiedlichen Weltregionen, doch die angewendeten Methoden sind grundsätzlich überall einsetzbar.

Die Ausstellung richtet sich vorrangig an Jugendliche und junge Erwachsene, die in kurzweilig aufbereiteten Ausstellungsstationen an zeitgeschichtliche Konfliktherde herangeführt werden und Methoden der gewaltfreien Konfliktlösung kennenlernen. Ob Friedensmarsch, Mediation, Diplomatie, Sexstreik oder Friedensgebet – die Schau will zu einer breiten gesellschaftlichen Debatte über Konfliktbeilegungen im 21. Jahrhunderts beitragen.

Eröffnet wird die Ausstellung am Montag, dem 2. März 2020, um 18:00 Uhr, in der Bibliothek der Helmut-Schmidt-Universität (Gebäude H1, Ebene 0).

Zum Programm der Ausstellungseröffnung geht es hier.