Erklärung zur ERASMUS Hochschulpolitik (ERASMUS Policy Statement)
Die Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg bekennt sich als wissenschaftliche Hochschule im Geschäftsbereich des Bundesministers der Verteidigung zu den Grundsätzen und Zielen des Bildungsprogramms der Europäischen Union. Sie hat erfolgreich 2007 bis 2013 am ERASMUS-Programm teilgenommen. Die 23 Partnerschaften, die sie im Rahmen dieses Programms schließen konnten, umfassen nahezu alle europäischen Kooperationen der HSU/UniBw Hamburg. Gegenwärtig sind drei weitere ERASMUS-Abkommen in der Anbahnung.
Die HSU/UniBw Hamburg hat zum Studienjahr 2007/08 alle ihre Studiengänge dem Bologna-Studienmodell gemäß reformiert und akkreditiert. 2012 wurden alle Studiengänge reakkreditiert und der neue Studiengang Psychologie akkreditiert. Alle mittlerweile neun Studiengänge sind als Bachelor-/Masterstudiengänge (25 Studienprogramme) ausgewiesen. Die Studienleistungen werden gemäß dem European Credit Transfer System (ECTS) zertifiziert und die Absolventen erhalten zusammen mit ihrem Abschlußzeugnis das geforderte Diploma Supplement.
Die Internationalisierungsstrategie der HSU/UniBw Hamburg fußt weiterhin auf die vom Akademischen Senat 2004 beschlossen Richtlinie (SV XVI/325/94). Im Rückblick auf das ERASMUS Policy Statement 2007 kann festgehalten werden:
Die Umsetzung der Ziele des Bologna-Prozesses ist an der HSU/UniBw Hamburg gelungen.
Die HSU/UniBw Hamburg hält an dem Ziel fest, die Chancen zur Entwicklung eines internationalen Profils zu nutzen, die in der Entwicklung gemeinsamer Masterstudiengänge mit ihren internationalen Partneruniversitäten liegen.
Seit 2004 sind die internationalen Beziehungen der HSU/UniBw Hamburg gezielt ausgebaut worden: Mittlerweile hat die Universität mehr als 50 akademische Partnerschaften. 2008 wurde ein Akademisches Auslandsamt eingerichtet, um diese Kooperationen zu pflegen und weiterzuentwickeln.
Das ERASMUS-Programm ist für die europäischen Kooperationen der HSU/UniBw Hamburg zum unverzichtbaren Rahmenwerk geworden.
Für 2013 sind Auslandstudienaufenthalte für 15% der Studierenden eines Studienjahrganges geplant, zusammen mit den übrigen Auslandsaufenthalten (Praktika, Recherche für Abschlußarbeiten) ergibt sich, daß das angestrebte Ziel von insgesamt 20% erreicht werden konnte. Die HSU/UniBw Hamburg hält für den Zeitraum 2014 – 2020 daran fest, 20% eines Studienjahrganges die Chance eines Auslandsstudiums zu eröffnen.
Die Zahl der „Incomings“, der Gaststudierenden hat sich seit 2007 stetig erhöht. Mittlerweile sind in jedem Trimester ca. 40 Gaststudierende an der HSU/UniBw Hamburg eingeschrieben, davon kommt die Hälfte im Rahmen von ERASMUS an unsere Universität. Die Zahl von 40 Gaststudierenden wird voraussichtlich im Herbsttrimester 2013 deutlich übertroffen werden.
Das Akademische Auslandsamt unterstützt die Professuren der HSU/UniBw Hamburg gezielt bei ihrer internationalen Ausrichtung. Die Zahl der ERASMUS-Dozenturen wächst langsam auf. Für die neue Periode wird ein Schwerpunkt für die Arbeit des Akademischen Auslandsamtes bei der Unterstützung des wissenschaftlichen Nachwuchses liegen. Hier sind die ERASMUS-Zuwendungen für die HSU/UniBw Hamburg unverzichtbar.
Die HSU/UniBw Hamburg bekennt sich auch für die neue Periode zur Internationalisierung als wichtigem Kriterium ihrer Berufungspolitik sowohl bei der Lehre wie auch bei der Forschung.
Die HSU/UniBw Hamburg beantragt die Zuerkennung der neuen ERASMUS-Charta in der Absicht, sich zu den Grundsätzen und Zielen des Europäschen Modernisierungs- und Internationalisierungsprogramms zu bekennen und zu deren Verwirklichung beizutragen. Sie nimmt für sich die fünf Priorisierungen der Europäischen Kommission an:
Als Universität, an der zukünftige Offiziere der Bundeswehr studieren, leistet sie ihren besonderen Beitrag zur Anhebung des Bildungsgrades von Soldaten und zur Deckung von Europas Bedarf an Akademikern und Forschern. Vier von fünf Absolventen der HSU/UniBw Hamburg werden die deutschen Streitkräfte nach ihrer Dienstzeit von 13 Jahren verlassen und mit ihrem akademischen Abschluß einen qualifizierten Beruf in der zivilen Wirtschaft übernehmen. Die HSU/UniBw Hamburg erfüllt darüber hinaus einen Beitrag zur akademischen Qualifizierung der Berufsoffiziere, was ein besonderes Merkmal von modernen Streitkräften einer Zivilgesellschaft ist. Die HSU/UniBw Hamburg strebt in den kommenden Jahren die Öffnung für zivile Studierende in enger Abstimmung mit öffentlichen und privaten Trägern an.
Durch die Weiterentwicklung der Studieninhalte und Neueinführung von Weiterbildungsstudienangeboten will die HSU/UniBw Hamburg ihren Beitrag zur Verbesserung und Qualität der Hochschulbildung in den nächsten Jahren leisten.
Das sich kontinuierlich erweiternde Netzwerk der HSU/UniBw Hamburg mit europäischen Partnerhochschulen führt zu einer erhöhten Mobilität von Studierenden und Wissenschaftlern und trägt somit zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit bei. Besondere Chancen ergeben sich hierbei für die HSU/UniBw Hamburg in der Zusammenarbeit bei der Qualifizierung von wissenschaftlichem Nachwuchs. Die hervorragende wissenschaftliche Infrastruktur unserer Universität ist dabei für unsere Partner von hohem Interesse.
Die HSU/UniBw Hamburg strebt für die nahe Zukunft an, ihre Potentiale in dem Wissensdreieck von Hochschulbildung, Forschung und Wirtschaft zu entfalten. Hierbei ist die Luftfahrtforschung in der Metropolregion Hamburg nur ein Beispiel für unsere Chancen bei regionaler Entwicklung und Exzellenz.
Die HSU/UniBw Hamburg bekennt sich in Ihrer Arbeit zum Grundsatz der kontinuierlichen Qualitätssicherung und Qualitätsverbesserung insbesondere in der Steuerung („Governance“) und Finanzierung bei der Internationalisierung.
Die HSU/UniBw Hamburg strebt an, sich an zwei Leitaktionen der Europäischen Kommission zu beteiligen:
Leitaktion 1: Mobilität von Studierenden und Personal (innerhalb von Europa und in Drittländern). Sie ist besonders darin interessiert, gemeinsame Masterabschlüsse mit europäischen Partnerhochschulen zu vergeben.
Leitaktion 2: Strategische Partnerschaften, Wissensallianzen, Aufbau von Kapazitäten zusammen mit Nachbarschaftsländern, Aufbau von Kapazitäten mit anderen Drittländern.
Die HSU/UniBw Hamburg für sich übernimmt alle Verpflichtungen, wie sie im kommentierten Leitfaden ausformuliert wurden. Sie stimmt der Bedingung zu, daß die Umsetzung der Charta überwacht wird und daß Verstöße gegen die oben angeführten Grundsätze und Verpflichtungen zum Entzug der Charta durch die Europäische Kommission führen können.
Letzte Änderung: 1. Juli 2020