Der Studierendenfachbereich C (Studierende der Fachrichtungen Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Politikwissenschaft) sammelte bei seiner Pump@Home-Challenge 10.000 Euro Spendengelder für bundeswehrnahe Vereine und Organisationen, darunter das Bundeswehr-Sozialwerk, das Soldatenhilfswerk, der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge und der Verein „Angriff auf die Seele – Psychosoziale Hilfe für Angehörige der Bundeswehr e. V.“ Die Spendenziele der sportlichen Aktion wurden von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Vorfeld durch eine Abstimmung festgelegt. Am 17. Mai 2021 wurden die Spendengelder übergeben.
Kohäsion trotz räumlicher Distanzierung, Erhaltung und Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit sowie freiwilliges Spenden für den guten Zweck. Das waren die drei Ziele, die Oberstleutnant Nils Kubik, Leiter des Studierendenfachbereiches C zu Beginn der „Pump@Home-Challenge“ gegenüber seinen Soldatinnen und Soldaten formulierte.
„Aufgrund der aktuellen Pandemielage befindet sich der Großteil der studierenden Offiziere und Offizieranwärter schon seit über einem Jahr im Homeoffice. Gerade die militärische Zusammenhalt leidet stark unter der räumlichen Dislozierung. Mit „Pump@home“ haben wir den Versuch gestartet, abseits der bisweilen eintönigen täglichen Routine am heimischen Schreibtisch die Kameradinnen und Kameraden digital durch gemeinsamen Sport wieder zusammenzuführen. Wie sich herausstellt mit großem Erfolg und viel Spaß“, so Organisator Kubik zum Impetus der Aktion.
Die Idee zur „Pump@home“ Challenge entsprang einer Idee der Studierenden und des Gruppenleiters der Studierendenfachbereichsgruppe 2/C, die schon im April des vergangenen Jahres mit der „Run@Home“-Challenge im kleineren Rahmen einen digitalen Spendenlauf organisiert und durchgeführt hatten.
„Mit „Run@home“ haben wir schon in einer frühen Phase der Pandemie gemerkt, dass gemeinsames sportliches Erleben trotz der räumlichen Trennung das Wir-Gefühl stärkt“, erklärt der Leiter der Studierendenfachbereichsgruppe 2/C und Projektoffizier Hauptmann Andreas Kremer. „Wir waren quasi Pioniere, was dieses Format des „digitalen Spendenlaufes“ angeht“, so Kremer weiter. Mittlerweile sind viele Organisationen innerhalb und außerhalb der Bundeswehr mit ähnlichen Veranstaltungen und tollen Erfolgen nachgezogen.
Bei der diesjährigen Aktion „Pump@home“ wurden nun Laufschuhe gegen Fitnessmatten getauscht. Die Studierenden sowie das Stammpersonal des Studierendenfachbereiches konnten sich über die universitätsinterne Lernplattform ILIAS für das Event anmelden. Dabei bestand die Möglichkeit, neben der Individualwertung auch mit Teams im digitalen Wettkampf gegeneinander anzutreten. Insgesamt meldeten sich ca. 600 Teilnehmer*innen und über 50 Teams zur Challenge an.
Das Sportzentrum der Universität stellte Trainingspläne, Video-Tutorials zum Aufwärmen und Mobilisieren sowie eine „Hotline“ zur Unterstützung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer bereit. Damit war sichergestellt, dass die Sportlerinnen und Sportler neben einem professionellen und individuellen Trainingsplan auch auf Hilfestellungen bei der korrekten Durchführung der Übungen zurückgreifen konnten. In einem Punkterechner konnten die nach Grad der Schwierigkeit unterschiedlich eingestuften Übungen von jedem/jeder Teilnehmer*in selbstständig berechnet werden. Dabei war es jedem/jeder Teilnehmer*in freigestellt, pro erreichtem Punkt einen bestimmten Cent-Betrag für den guten Zweck zu spenden.
Für Abwechslung und gute Stimmung wurden vom fünfköpfigen Organisationsteam regelmäßig Motivationsvideos gedreht und zur Verfügung gestellt. So ließ sich der Leiter des Studierendenbereiches an der HSU, Oberst Maximilian Olboeter, sauber in den Liegestütz fallen. Universitätspräsident Prof. Dr. Klaus Beckmann stiftete einen Buchpreis für die Wochensieger und auch Comedian „Ausbilder Schmidt“ konnte für ein humorvolles Grußwort gewonnen werden. Ein Höhepunkt war auch die durchgeführte „Plank-Livechallenge“, in der Vertreter*innen der einzelnen Teams die Position „Unterarmstütz“ möglichst lange halten sollten. „Ich bin immer noch begeistert, wie hoch die Motivation der Teilnehmerinnen und Teilnehmer durchwegs war. Das wir neben bemerkenswerten sportlichen Einzelleistungen auch noch so viele Spenden erhalten würden, ist wirklich die Krönung einer gut organisierten, abwechslungsreichen Aktion, worauf alle Beteiligten stolz sein können“, zeigt sich Oberstleutnant Nils Kubik zufrieden. „Wir wollten neben den genannten Zielen den angehenden Führungskräften zeigen, dass eine unerwartete Lageentwicklung nicht zum Stillstand führen darf und man immer auf der Suche nach Alternativen sein muss, um die Ziele trotz widriger Umstände zu erreichen.“