80. Jahrestags des D-Day: Exkursion des Studierendenfachbereichs CHARLIE

HSU

13. Juni 2024

Zum 80. Jahrestag des D-Day durfte auf Einladung der Deutschen Botschaft in Paris auch eine Delegation der Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg an den Feierlichkeiten in der Normandie teilnehmen. Neben einer Vielzahl an Zeremonien luden über die ganze Normandie verteilte Volksfeste zum internationalen Zusammentreffen und zum Austausch mit der Bevölkerung und insbesondere vor Ort befindlicher Soldatinnen und Soldaten unserer befreundeter NATO-Bündnispartner.

Exkursion des Studierendenfachbereichs CHARLIE zu den Feierlichkeiten zum 80. Jahrestags des D-Day

Traditionell wird einem Tag vor dem D-Day am 05.06.2024 in La Cambe auf dem größten deutschen Soldatenfriedhof der gefallenen deutschen Soldaten gedacht. Hierzu lud der deutsche Botschafter in Frankreich zu einer Zeremonie neben deutschen Vertretern insbesondere auch hochverdiente Vertreter der einstigen Feinde und heutigen Freunde ein – neben französischen und amerikanischen Generälen verlieh so auch eine Abordnung der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg der zentralen Gedenkveranstaltung einen würdevollen Rahmen. „In gemeinsamen Zeremonien gedenken wir nicht nur der teils noch lebenden Zeitzeugen und der gefallenen alliierten Soldaten, sondern auch, in einem Akt der heutigen Verbundenheit und Freundschaft, denn auch Sie befreiten uns.“, so Kapitänleutnant Hoppe, der die Delegation der HSU/UniBw H begleitete.

Auf großes Interesse stieß bei den Teilnehmenden der Delegation neben den gut erhaltenen Schauplätzen und der Besichtigungen vom Point-Du-Hoc über den Utah und Sword Beach hinzu alten Geschütz-, Radar- und Bunkeranlagen auch die von Nation zu Nation unterschiedliche Art des Gedenkens und Erinnerns an jene die für ihr Vaterland gefallen sind. „Eines vereint alle Monumente hier in der Normandie“, so ein Teilnehmender, „und zwar das viel zu viele der Grabsteine und Gedenksteine jungen, teils nicht mal 20-jährigen Männern gewidmet sind, das mache angesichts des Ukrainekrieges sehr nachdenklich.“

D-Day am 6. Juni 1944: Wendepunkt des Zweiten Weltkrieges

Am 6. Juni 1944 starteten die westlichen Alliierten in der Normandie mit der Operation Overlord die größte amphibische Landungsoperation der Geschichte, bekannt als D-Day. Dies war der Beginn der Offensive gegen das nationalsozialistische Deutschland, das ein knappes Jahr später, am 8. Mai 1945, besiegt wurde.

Die Alliierten brachten innerhalb weniger Tage 300.000 Soldaten, 100.000 Tonnen Material und 50.000 Fahrzeuge an Land, durchbrachen den Atlantikwall und führten vor allem am Omaha Beach schweren und verlustreichsten Kämpfe. Die damaligen Strände und Schlachtfelder, der „Atlantikwall“ als eine Reihe von Küstenverteidigungsanlagen vom Norden Norwegens bis zu den Pyrenäen, dienen heute als Mahnmale und Orte der Erinnerung und Versöhnung, wo der gefallenen Soldaten aller beteiligten Nationen gedacht wird.

Exkursion des Studierendenfachbereichs CHARLIE zu den Feierlichkeiten zum 80. Jahrestags des D-Day

Autor: Hauptmann Stephan Kübel